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26 Referendare erhalten vorläufige Vokationen


30. Januar 2023

LEIPZIG & DRESDEN –  In zwei Gottesdiensten erhalten 26 Absolventinnen und Absolventen der Lehramtsstudiengänge "Evangelische Religion" verschiedener Schularten (GS, OS, Gym, FöS, BbS) ihre vorläufige Vokation. Nun beginnt für sie nach dem Studium die zweite Ausbildungsphase, das Referendariat, in dem sie an Schulen praktische Erfahrungen sammeln. 

Bereits am vergangenen Sonntag, 29.Januar 2023, bekamen 16 Referendare im Rahmen eines Gottesdienstes in der Leipziger Universitätskirche ihre vorläufige Vokation durch die Schulbeauftragte Susanne Stief überreicht.

Susanne Stief ging in ihrem Grußwort auf die Epistellesung des Tages ein: "Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben. Durch uns soll das Licht der Erkenntnis aufleuchten: Die Herrlichkeit Gottes soll sichtbar werden, die uns in Jesus Christus begegnet." (2.Kor 4,6) Dieser Auftrag gelte in gewisser Weise auch für den Religionsunterricht. "Im Religionsunterricht geht es doch darum, Kindern und Jugendlichen zu helfen, das Licht, den hellen Schein, ja die Herrlichkeit Gottes zu entdecken. Wir wollen sie für ihr eigenes Leben ermutigen gegen alle Hoffnungslosigkeit und trüben Zukunftsperspektiven und sie befähigen, Verantwortung zu übernehmen für sich, für andere und für unsere Welt.", so ermutigte Susanne Stief die angehenden Religionslehrerinnen und -lehrer.

Am kommenden Donnerstag, 2. Februar 2023, erhalten zehn weitere angehende Referendare in der Dresdner Lukaskirche ihre vorläufige Vokation. "Angesichts des enormen Lehrermangels und den damit verbundenen Herausforderungen in sächsischen Schulen freuen wir uns über die angehenden Referendare und wollen sie segnen und für sie Fürbitte halten.", sagt Gabriele Mendt, Referentin für Bildung, Religionsunterricht und Schulen in der sächsisches Landeskirche.

Hintergrund

Zur Erteilung von Religionsunterricht erhalten Lehrerinnen und Lehrer eine Vokation als kirchliche Bevollmächtigung. Sie sind selbst Mitglied einer Evangelischen Kirche und werden mit der Vokation verpflichtet. Damit erklären sie, ihren Unterricht fachlich und persönlich nach den Grundsätzen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche zu gestalten. Die Religionslehrkräfte sind universitär qualifiziert in Theologie, Religionspädagogik und Bildungswissenschaft.

Vokationstagungen am TPI Moritzburg

Zwei reguläre Vokationstagungen finden am TPI in Moritzburg, jeweils unter der Leitung von Johanna Fabel, Dr. David Toaspern und Gabriele Mendt im März statt.

Mit der Vokationstagung lädt die Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens zu einem fachlichen Austausch über aktuelle Anforderungen an den Religionsunterricht und das Engagement der Landeskirche für einen qualitativ hochwertigen Unterricht ein. Sie richtet sich an staatliche Lehrkräfte, die in den vergangenen Jahren eine Vokation erhalten haben oder gegenwärtig den Erhalt einer Vokation anstreben, sowie an Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst mit dem Fach "Evangelische Religion". Dabei wird das Thema Bibeldidaktik aus methodischer und didaktischer Sicht erschlossen.

Für erfahrende Lehrerkräfte im Religionsunterricht wird es am 07. März 2023 (09:30 bis 15:30 Uhr) erstmalig eine Vokationstagung mit dem Titel ZWISCHENSTOPP geben. Die Telenhmenden sind eingeladen, mit Verantwortlichen für den Religionsunterricht ins Gespräch zu kommen, das Theologisch-Pädagogische Institut als Ort der Fortbildung vertieft kennenzulernen und sich mit Kolleg*innen über die Arbeit mit ihren Höhepunkten und ihren Herausforderungen auszutauschen. Der praxisorientierte Impulsvortrag von Frau Prof. Schulte weitet den Blick: "Außerschulische Lernorte entdecken" . Die Workshops bieten Ideen und Austauschmöglichkeiten für die konkrete Unterrichtspraxis.

Referendare im Vokationsgottesdienst in der Universitätskirche Leipzig (Foto: Susanne Stief)
Die Bildungsreferentin im Landeskirchenamt, Gabriele Mendt, überreichte in der Dresdner Lukaskirche die vorläufigen Vokationsurkunden an neun angehende Referendarinnen und einem Referendar. Mendt sagte, dass gerade Weisheit und Klugheit in Zeiten der Herausforderungen gefragt seien. Zum Verstand gehöre aber auch die notwendige Herzenswärme. Die angehenden Religionslehrenden würden Brücken bauen zwischen Schülern, Lehrern und Eltern.

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