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Gottesdienste zum Schulanfang


07. September 2021

Gottesdienste zum Schulanfang in Sachsen

DRESDEN – Zum letzten Sommerferienwochenende und zu Beginn des neuen Schuljahres laden sächsische Kirchgemeinden Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern zu Gottesdiensten und Andachten ein. Im Mittelpunkt stehen häufig die Schulanfänger. Sie erhalten für ihren neuen Lebensabschnitt als Schulkind Segen und Zuspruch durch die Gemeinde. Viele evangelische Schulen in Sachsen beginnen das Schuljahr ebenfalls mit Gottesdiensten, die gemeinsam von Schülern, Lehrern und den örtlichen Kirchgemeinden vorbereitet werden.

So bekamen bereits im ostsächsischen Neustadt am 4. September in der St. Jacobikirche Schulanfänger und Lehrerinnen der Ev. Grundschule Hohwald den Segen für ihre Schul- und Dienstzeit mit auf den Weg. In der großen Schneeberger St. Wolfgangskirche kamen am Sonntag, 5. September, Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schulen der Erzgebirgsstadt in zwei Gruppen um 9:00 Uhr und 10:30 Uhr zusammen.

Für die über 70 sächsischen Schulen in evangelischer Trägerschaft ist es eine Selbstverständlichkeit, sich als jeweilige Schulgemeinschaft zu Schuljahres-beginn unter den Segen Gottes zu stellen. Häufig sind dazu auch die Familien eingeladen.

In vielen Kirchgemeinden werden in den nächsten Wochen Familiengottesdienste zum Schulbeginn gefeiert. in denen die Schülerinnen und Schüler im Mittel stehen. So laden die Kirchen am 12. September beispielsweise um 10:00 Uhr in Chemnitz-Glösa (St. Jodokus), in der Dreikönigskirche Dresden-Neustadt und in Leipzig-Grünau zu Familiengottesdiensten ein. In der Leipziger Pauluskirche gibt es einen Ökumenischen Generationengottesdienst zum Schulanfang und zum Beginn der Ökumenischen Generationenwoche. Verbunden aus Anlass zu Erntedank finden Gottesdienst zum Schuljahresbeginn in Oberlichtenau, Neugersdorf, Oberfrankenhain und anderen Orten statt.

Auch die traditionellen Gottesdiensten zum Schuljahresanfang müssen in diesem Jahr coronabedingt mit Abstands- und Hygieneregeln gefeiert werden. Trotz der Erfahrung und mancher Entspannung schwingen bei vielen Schülern, Lehrern und Eltern erneut Befürchtungen mit, wie es mit dem tagtäglichen Schulbetrieb und dem Alltag unter Pandemie-Bedingungen weitergehen wird. Gerade diese Verunsicherung wird in vielen Gottesdiensten zur Sprache kommen und in den Fürbitten der Gebete aufgenommen.  

Botschaft der Evangelischen Jugend in Sachsen

Du bist gut! Du bist genug! Du bist gesegnet! Diese Botschaft will die Evangelische Jugend in Sachsen allen Schülerinnen und Schülern zum Beginn des  neuen Schuljahres in Sachsen nahe bringen. Sie sollen ermutigt werden, die eigene Person nicht ausschließlich über Leistung zu definieren, sondern sich angenommen, gut und gesegnet zu fühlen, unabhängig von den persönlichen Leistungen. „Ich bin gut genug“ –  das ist eine gesunde Lebenseinstellung, gerade auch jetzt, beim Neustart nach Corona.

Landesjugendpfarrer Georg Zimmermann sieht, dass der Beginn des neuen Schuljahres  auch in Sachsen in diesem Jahr mit vielen Unsicherheiten verbunden ist. „Die „Corona-Aufholpakete“ für Kinder und Jugendliche sind wichtig“, sagt er. „Aber sie suggerieren, dass man einfach alles aufholen könnte, was im vergangenen Schuljahr nicht zu schaffen war. Der damit verbundene Druck in Schule und Gesellschaft hinterlässt nachhaltige Spuren bei jungen Menschen, weil sie sich abgehängt fühlen. Mit dieser Kampagne wollen wir die Kinder und Jugendlichen in Sachsen ermutigen, nicht aufzugeben und voller Selbst- und Gottvertrauen das Schuljahr anzugehen. Gut. Genug. Gesegnet. – mit diesen 3Gs können Kinder und Jugendliche in aller Gelassenheit die Aufgaben angehen, die vor ihnen liegen.“

Für die Kampagne hat Samuel Rösch seinen neuen Titel „Gut genug“ geschrieben und am letzten Freitag veröffentlicht. Den Slogan der Aktion wollen Jugendliche der Evangelischen Jugend in Sachsen auf kreative Weise auf ihren Schulwegen sichtbar machen.

Neustart der kirchgemeindlichen Kinder- und Jugendarbeit

Mit dem neuen Schuljahr beginnen auch viele Angebote der kirchgemeindlichen Arbeit mit Kinder und Jugendlichen neu. Kinder von der ersten bis zur sechsten Klasse sind zur Christenlehre oder zu regelmäßigen Kindersamstagen eingeladen. Die Konfirmanden der siebenten und achten Klassen starten in den Konfirmandenunterricht, der in manchen Kirchgemeinden wöchentlich, in anderen Kirchgemeinden einmal im Monat an einem Wochenende stattfindet. Und Jugendliche treffen sich in Jungen Gemeinden und zu Jugendgottesdiensten. 

Gottesdienst zum Schulanfang in Schneeberg St. Wolfgang (vor Corona)

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