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Landesbischof Tobias Bilz sendet Gruß zum Jüdischen Neujahrsfest


06. September 2021

DRESDEN – Zum Jüdischen Neujahrsfest „Rosch Ha-Schana“, welches am 7. September in den jüdischen Gemeinden weltweit gefeiert wird, hat Landesbischof Tobias Bilz einen Gruß an die Jüdischen Gemeinden im Sachsen, an den Landesverband und an Landesrabbiner Zsolt Balla geschrieben.

In ihm wünscht er den Mitgliedern der drei jüdischen Gemeinden in Sachsen und  ihren Familien zu diesem Fest Gottes Segen. Für das dann beginnende Jahr der Schöpfung 5782 wünscht er: „Möge das ein Jahr sein, in dem Frieden und jeder Segen wirken können, in dem Hilfe und Rettung eintreffen, in dem Anfeindungen und Angriffe abgewiesen und verhindert werden, in dem Freundschaft und gedeihliches Miteinander wachsen. Wir wollen als Kirche dazu beitragen, was immer in unseren Kräften steht.“

In seinem Gruß greift er das jüdische Gebet auf, welches in den zehn Umkehrtagen am Jahresanfang gesprochen wird und in dem es heißt „Unser Vater, unser König, handle nach Deinem großen Erbarmen!“. Diese Bitte spreche auch die christlichen Gemeinden an, so Landesbischof Bilz, da für alle Christen das Jahr 2021 unter der Aufforderung Jesu aus dem Lukasevangelium (Kapitel 6, Vers 36) stehe: „Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist.“.

In seinem Gruß sichert Landesbischof Bilz den jüdischen Gemeinden in Sachsen die Unterstützung der sächsischen Landeskirche zu: „Wir wissen, dass wir alle Barmherzigkeit brauchen. Wir wollen barmherzig sein. Wir teilen mit Ihnen dieses Bedürfnis nach Erbarmen in den Nöten unserer Gesellschaft. Im Vertrauen auf den barmherzigen Vater und Schöpfer sind wir miteinander verbunden. In diesem Vertrauen wollen wir miteinander unseren Beitrag zum Gedeihen unserer Gesellschaft leisten. Wir wollen gemeinsame Aufgaben wahrnehmen. Wo wir etwas füreinander tun können, wollen wir dazu bereit sein.“

Zum Hintergrund des Jüdischen Neujahrsfestes:  

Der 7. September 2021 ist im jüdischen Kalender der 1. Tischri, der Neujahrstag, auf Hebräisch Rosch Ha-Schana. Der Tag beginnt mit dem Sonnenuntergang am 6. September. An diesem Tag beginnen jüdische Gemeinden weltweit das Jahr der Schöpfung 5782. Er eröffnet zehn Tage der Umkehr, die zu einem Versöhnungstag am 16. September hinführen.

Foto: pixabay
Das Blasen der Posaune (hebräisch: Schofar) eines Widderhorns ist ein traditioneller Brauch zum jüdischen Neujahrsfest.

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