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Lausitz Festival und Musikfest Erzgebirge


27. August 2022

Lausitz Festival 2022: »aufBruch«

COTTBUS | GÖRLITZ – Nach Beginn des Lausitz Festivals 2022 laden 50 Veranstaltungen mit 550 Künstlerinnen und Künstlern an 25 Orten der Ober- und Niederlausitz zu außergewöhnlichen Kulturerlebnissen in diversen Sparten bis 16. September ein. Darunter sind auch Kirchen mit unterschiedlichem Ambiente und ihrer jeweiligen Akustik.

Mit dem vielschichtigen Inspirationswort »aufBruch« prägt Intendant Prof. Daniel Kühnel das diesjährige Festival. Die unterschiedlichen Bedeutungsebenen des Begriffs können die Besucherinnen und Besucher in der grenzüberschreitenden Region vom 25. August bis 16. September erfahren.

Künstlerinnen und Künstler aus der Region und aller Welt werden mit Jazz, bildgewaltigem Theater, klassischen Konzerten, philosophischen Diskussionsrunden, Chorauftritten vom Barock bis zur Moderne, Liederabenden und Lesungen im Herzen Europas von Bad Liebenwerda bis Zgorzelec zu erleben sein.

Nach dem Auftakt des Lausitz Festivals mit der außergewöhnlichen Theaterpremiere von William Shakespeares Tragödie »Caesar« in der Glasindustriehalle des Telux-Geländes in Weißwasser/O.L. wird u.a. am 30. August um 19:30 Uhr in die große Dorfkirche nach Cunewalde eingeladen. Es geben die Pianistin Martha Argerich, der Cellist Mischa Maisky und die Flötistin Susanne Barner ein kammermusikalisches Konzert u.a. mit Felix Mendelssohn Bartholdys Trio op. 49.

Ebenfalls in Cunewalde erklingt durch das englische Vokalensemble The Sixteen mit eigenem Orchester unter Leitung von Harry Christophers am 1. September um 19:30 Uhr Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe.
Am Abend zuvor (31. August) bietet das Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno eine Lesung mit Hans-Jürgen Schatz zur Erzählung des verstorbenen Solomon Neumovich Rabbinowitcz über dessen Ausreise nach Amerika über ein Gespräch auf dem Schiff.

Im Kirchensaal der Ev. Brüdergemeine in Herrnhut spielt der amerikanische Jazzpianist Abdullah Ibrahim „Solotude“ am 13. September um 19:30 Uhr, den mit Herrnhut Erinnerungen in sein ursprüngliches Heimatland Südafrika verbindet. Am 15. September ist um 19:30 Uhr in der Klosterruine Oybin das Vokalensemble Basiani mit georgischer Polyphonie zu erleben.

Das ausführliche Festivalprogramm finden Sie unter www.lausitz-festival.eu.

Das Musikfest Erzgebirge lässt Sachsen im September glänzen

ERZGEBIRGE - An Sachsens Herzschlag im Erzgebirge orientiert sich das Musikfest Erzgebirge, das seine Anziehungskraft über den angestammten Raum entfaltet. Das Musikfest ist mittlerweile zur Premiummarke regionaler Musik- und Kulturlandschaft geworden. Es schließt mit insgesamt 15 hochkarätigen Konzerten und Veranstaltungen in den Bergstädten unter dem Motto „hohe Kunst tief verwurzelt“ in diesem Jahr mit dem Eröffnungskonzert am 9. September um 20:00 Uhr in Marienberg an die Sommermusiken an. „Sachsens Glanz“ soll auch in verschiedenen Kirchen akustisch erlebbar werden.

Den festlichen Auftakt des Musikfestes bestreitet das Londoner Gabrieli Consort unter Paul McCreesh, der das Ensemble 1982 gründete und bis heute leitet, mit einer prunkvollen Krönungsmesse von Giovanni Gabrieli in der St. Marienkirche in Marienberg, das dieses Jahr ja selbst sein 500. Stadtjubiläum nachfeiert.

In den Folgetagen sind weitere renommierte Ensembles und vielversprechende Nachwuchskünstler zu Gast. In der St. Georgenkirche in Schwarzenberg schließt sich am 11. September um 10:00 Uhr ein Musikfestgottesdienst an. Zur Aufführung kommt durch die Kantorei der St. Georgenkirche Schwarzenberg und Instrumentalensemble unter Leitung von KMD Matthias Schubert der „Beckerscher Psalter“ von Heinrich Schütz.

2022 jährt sich der Tod des wohl wichtigsten Komponisten des deutschen Frühbarocks zum 350. Mal. Im „MitsingGottesdienst“ soll der »Beckerscher Psalter« des Sagittarius zu erkundet werden. Dieses Herzstück der mitteldeutschen Reformation geht auf den Leipziger Theologen Cornelius Becker zurück. Schütz veredelte Beckers Psalm-Übertragungen auf bekannte lutherische Melodien in vierstimmige Choralsätze.

Am Nachmittag, 11. September, erklingt um 15:30 Uhr in der Kirche Mildenau das Gambenkonzert „Ensemble Art d’Echo“ mit Juliane Laake und am Abend um 20:00 Uhr ein Festkonzert in Annaberg-Buchholz. Ein seltenes Gipfeltreffen findet in der St. Annenkirche statt, denn Hans-Christoph Rademann tritt wird vor das gefeierte Prager Starensemble »Collegium 1704« treten und das Requiem d-Moll des Böhmen Jan Dismas Zelenka dirigieren.

Im weiteren Verlauf wird eingeladen in die Kirche von Gornsdorf am 13. September um 19:00 Uhr mit dem armenischen Naghash Ensemble, in die Kirche Zöblitz an die Silbermann-Orgel zu Ute Gremmel-Geuchen und Annegret Siedel (Barockvioline) sowie am 15. September zum Klavierrezital in die Hospitalkirche St. Trinitatis nach Schneeberg mit der Pianistin Charlotte Steppes auf den Spuren von Clara Schumann, allerdings auch mit Werken von Carl Philipp Emanuel Bach, Ludwig van Beethoven und Felix Draeseke.

Ebenfalls nach Schneeberg kommt am 16. September 19:00 Uhr in die St. Wolfgangskirche der Leipziger Thomanerchor mit seinem neuen Leiter und der über 800-jährigen Tradition im Rücken ins Erzgebirge. Glücklich, wer bei der Programmgestaltung auf Kompositionen vieler berühmter Thomaskantoren zurückgreifen kann, die den Chor über die Jahrhunderte prägten.

Nach einem Familienkonzert am 17. September um 15:30 Uhr in der Peter-Pauls-Kirche in Grünhain-Beierfeld mit dem Gitarrist Frank Fröhlich und seinen vorgetragenen Sagen & Mythen aus dem Erzgebirge wird am 18. September um 10:00 Uhr zu einem Musikalischen Gottesdienst nach Ehrenfriedersdorf eingeladen. Der vom MDR Hörfunk übertragene Gottesdienst tragen die Kantorei, die Kurrende St. Niklas und das Barockensemble »Charpentier« unter Leitung von KMD Enrico Langer Werke von Heinrich Schütz sowie die Bachsche Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“ vor.

Das Abschlusskonzert im sakralen Glanz der Schwarzenberger St. Georgenkirche bestreitet am 18. September um 20:00 Uhr der Dresdner Kammerchor unter Leitung von Hans-Christoph Rademann mit Heinrich Schütz die „Psalmen Davids“. Viele Jahre lang haben sich die Musiker der umfangreichen, weltweit vielbeachteten Schütz-Gesamteinspielung gewidmet. Als 2019 das Mammutprojekt abgeschlossen war, waren sie des Komponisten mit familiären Wurzeln im Erzgebirge jedoch längst noch nicht müde. Zum Jubiläumsjahr – und fast zehn Jahre nach der Einspielung – stellen sie sich dem glanzvollsten der Werke des Sagittarius erneut. Mit Pauken und Trompeten, mehrchörig in Stimmen und Instrumenten.

Musikfest Erzgebirge

St. Georgenkirche Schwarzenberg

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