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Sachsens Kirchenmusik ehrt Heinrich Schütz


27. April 2022

Singt SCHÜTZ 2022 – Chorprojekt sächsischer Kantoreien

FREIBERG | DRESDEN – Im Jahr 2022 begeht die internationale Musikwelt die 350. Wiederkehr des Todestages von Heinrich Schütz. Die Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens beteiligt sich daran im Rahmen des Festjahres „Schütz22 – weil ich lebe“ mit einem Projekt, das von April bis Oktober neun Konzerte in sächsischen Kirchen einschließt. Abschließender Höhepunkt wird die Vesper in der Dresdner Kreuzkirche am 15. Oktober 2022 sein, zu der alle Beteiligten zum Singen eingeladen sind.

Unter dem Titel „Singt SCHÜTZ 2022 – Chorprojekt sächsischer Kantoreien“ musizieren die in einem Auswahlverfahren bestimmten Chöre gemeinsam mit Capella de la Torre, einem der international renommiertesten Alte Musik Ensembles, jeweils ein eigenes Programm, das durch Instrumentalstücke ergänzt wird. Ein Moderator wird jeweils Auskünfte über Instrumentarium und Stücke geben und die Musiker ins Gespräch bringen.

Das Projekt möchte einen Beitrag dazu leisten, dass die Musik von Heinrich Schütz in ihrer zeitlosen Aktualität, in ihrer tiefen Verbindung von Text und musikalischer Ausformung und in der unnachahmlichen Glaubenssicherheit wieder mehr in die kirchenmusikalische Praxis der sächsischen Kirchgemeinden rückt.

Das Eröffnungskonzert findet am 28. April 2022 um 19:30 Uhr im Freiberger Dom statt. Unter der Leitung von Domkantor Albrecht Koch und Katharina Bäuml werden die Jugendkantorei am Freiberger Dom und die Freiberger Domkurrende gemeinsam mit Capella de la Torre Werke von Heinrich Schütz und Johann Crüger musizieren. Als Moderator wirkt Prof. Dr. Martin Krumbiegel von der Hochschule für Musik und Theater Leipzig mit.   

Die Reihe wird an den folgenden Tagen mit Konzerten in Riesa, Borna bei Oschatz und Dresden-Leuben fortgesetzt. Vom 30. Juni bis 3. Juli folgen Konzerte in der Leipziger Paul-Gerhardt-Kirche, in Ebersbach/Sa., in der Stiftskirche Chemnitz-Ebersdorf und Lößnitz. Der Vesper in der Kreuzkirche Dresden geht am 14. Oktober ein Konzert im Wurzener Dom voran.

Schütz-Konzert am 7. Mai in der Dresdner Annenkirche

Insbesondere die Landeshauptstadt Dresden und die Hochschule für Kirchenmusik Dresden sehen sich u.a. in der kirchenmusikalischen Tradition des bedeutendsten deutschen Komponisten des Frühbarocks. So gestalten am Sonnabend, 7. Mai, um 19:30 Uhr in der Dresdner Annenkirche das Vokalensemble Q 19, der Chor der Hochschule für Kirchenmusik Dresden und Instrumenta musica unter Leitung von Stephan Lennig ein Heinrich-Schütz-Jubiläumskonzert.

Zudem stehen Uraufführungen von Matthias Drude (Dresden) und Franz Ferdinand Kaern-Biederstedt (Leipzig) in der Annenkirche auf dem Programm. Das unter dem Motto „Jauchzet dem Herren, alle Welt“ stehende Konzert ist angebunden an das Barock.Musik.Fest in der und rund um die Schlosskapelle im Dresdner Residenzschloss aus Anlass des 350. Todesjahres von Heinrich Schütz.

Einen Schwerpunkt des Programms bilden groß besetzte Psalmenvertonungen aus der Sammlung „Psalmen Davids sampt etlichen Motetten und Concerten“ aus dem Jahr 1619, in denen Schütz die Erfahrungen seiner ersten Venedig-Reise zu Giovanni Gabrieli verarbeitet und insbesondere die dort praktizierte klangvolle Mehrchörigkeit auf die deutsche Sprache überträgt.

In den beiden uraufgeführten Kompositionen werden inhaltliche und musikalische Bezüge zu je einem der aufgeführten Werke von Heinrich Schütz hergestellt. Die Kombination von zeitgenössischer Musiksprache mit historischen Instrumenten wie Gambe oder Zink verspricht ein spannendes Klangerlebnis.

www.kirchenmusik-dresden.de 

Weitere Informationen finden Sie in anliegender Presse-Information des Kirchenchorwerkes Sachsen sowie unter

www.kirchenchorwerk-sachsen.de  

www.singt-schuetz2022.de 

Domkurrende in Freiberg

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