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Zum Abschluss der VELKD-Generalsynode


07. November 2022

Beharrliches Engagement für Klimagerechtigkeit fortsetzen

MAGDEBURG - Die 13. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) hat in einer Entschließung die Gliedkirchen und Einrichtungen der VELKD gebeten, sich weiter „beharrlich und entschieden” für Klimagerechtigkeit zu engagieren. Die Synode hatte sich bei ihrer heute, Montag, 7. November, in Magdeburg zu Ende gegangenen 3. Tagung unter anderem mit dem Themenimpuls „’Solange die Erde steht …’ (Genesis 8,22) – Gottes und unsere Welt in der Klimakrise” befasst. Der Schwerpunkt lag dabei auf der theologisch-geistlichen Auseinandersetzung mit der Bedrohung durch die Klimaveränderungen.

Angesichts des Ernstes der Lage dankte die Generalsynode den Gemeinden, Einrichtungen, Diensten und Landeskirchen, die sich auf den Weg zu mehr Klimagerechtigkeit gemacht haben. In ihrer Entschließung stellte sie die Bedeutung von christlicher Hoffnung in der globalen Klimakrise heraus und rief zu einer verstärkten theologischen Auseinandersetzung mit biblischen Bildern und Traditionen unter anderem von Schöpfung, Sintflut und Apokalypse auf.

Das Liturgiewissenschaftliche Institut in Leipzig soll nach einem gesonderten Beschluss der Generalsynode in einer Handreichung für Predigerinnen und Prediger „schöpfungstheologische Perspektiven” auf Predigttexte aufzeigen. Als Teil der weltweiten lutherischen Gemeinschaft solle sich die VELKD an Diskussionen um Konzepte der Öko-Theologie beteiligen und dabei von den ökumenischen Partnern lernen, so die Generalsynode. Das Leitungsorgan will den Austausch über den Umgang mit der Klimakrise im Rahmen eines Thementages im Laufe des Jahres 2023 fortsetzen.

Die Generalsynode drückte ihren Dank an die osteuropäischen Partnerkirchen der VELKD für die humanitäre Hilfe für Opfer des Krieges Russlands gegen die Ukraine aus. Einen entsprechenden Brief an die lutherischen Schwesterkirchen sollen der Leitende Bischof der VELKD, Ralf Meister, und der Präsident der Generalsynode, Dr. Matthias Kannengießer, senden. Mit Blick auf den Anstieg der Energie- und Lebenshaltungskosten soll die VELKD laut dem Beschluss zusätzliche finanzielle Unterstützung für die osteuropäischen Partnerkirchen zur Verfügung stellen.

Ferner verabschiedete die Generalsynode den Doppelhaushalt der VELKD für die Jahre 2023/2024. Der Zusammenschluss von sieben lutherischen Landeskirchen wirtschaftet in den kommenden beiden Jahren mit einem Haushaltsvolumen von jeweils rund 6 Mio. Euro. Für den Jahresabschluss 2021 erteilte die Generalsynode der Kirchenleitung, dem Amtsbereich und den Einrichtungen der VELKD Entlastung.

Die 3. Tagung der 13. Generalsynode hat vom 4. bis 7. November 2022 in Magdeburg in Verbindung mit der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen (UEK) stattgefunden.
Fortgeführt wird die Tagung der EKD bis zum 9. November in Magdeburg. Sie debattierte u.a. über die Weiterentwicklung friedensethischer Fragen auch angesichts des Kriegs in der Ukraine. Nach der Grundordnung der EKD besteht die 13. Synode aus 128 Mitgliedern. Zu den Aufgaben der Synode zählen die Erarbeitung von Kundgebungen und Beschlüssen zu Fragen der Zeit sowie die Begleitung der Arbeit des Rates der EKD durch Richtlinien.

Weitere Informationen über die Tagungen:

www.velkd.de/13-generalsynode

https://www.ekd.de/livestream-synode2022-75411.htm

Vertreterinnen und Vertreter aus Sachsen auf den EKD/VELKD-Synoden in Magdeburg. (v.o.l. Henriette Greulich, OLKR Thilo Daniel, Sup. Dr. Olaf Richter; v.u.l. Pfarrer Falk Klemm, OLKKin Dr. Jördis Bürger, Theresa Lange, Landesbischof Tobias Bilz)

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