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Andachten auf Friedhöfen – Johannisfeiern in Pfarrgärten

Die Kirchgemeinden in Sachsen laden am Mittwoch, 24. Juni, zum Johannistag ein. Mit Gottesdiensten, kleineren Konzerten und Andachten in Kirchen und auf Friedhöfen gedenken sie am Spätnachmittag und Abend der Geburt Johannes des Täufers, der später als Bußprediger am Jordan Jesus getauft hat.

Die meisten Andachten auf den Friedhöfen beginnen an diesem Tag um 18:00 Uhr. In Dresden-Striesen wird die Andacht mit musikalischer Begleitung auf dem Platz vor der Kapelle stattfinden, bevor sich abendliche Führungen anschließen. Bereits ab 10:00 Uhr vormittags  gibt es hier, auf einem der schönsten Stadtteil-Friedhöfe im Dresdner Osten, Führungen und Beratung zu Bestattungsmöglichkeiten durch Mitarbeitende der Friedhofsverwaltung und der friedhofseigenen Gärtnerei. Auch auf dem größeren Johannisfriedhof in Dresden-Tolkewitz wird zur traditionellen Andacht um 18:00 Uhr an der großen Feierhalle eingeladen.

In Dresden-Lockwitz wird um 19:00 Uhr eine Andacht auf dem dortigen Friedhof an der Maxener Straße mit Posaunenbegleitung gefeiert. Zur gleichen Zeit lädt die Laurentiuskirchgemeinde in die Emmauskirche in Dresden-Kaditz zum Volksliedersingen unter der Linde ein.

Vor dem Hintergrund des 150-jährigen Bestehens des sieben Hektar großen Friedhofs in Pirna trifft man sich um 19:00 Uhr am Rondell zur Johannisandacht, die musikalisch vom Posaunenchor und dem Liedermacher Peter Lippert gestaltet wird.
In Chemnitz-Altendorf findet um 19:30 Uhr eine Ökumenische Abendandacht auf dem Matthäusfriedhof mit Chor und Posaunenchor statt. Weitere Johannisfeiern sind zuvor auf dem Chemnitzer St.-Michaelis-Friedhof und in der Lutherkirche in Chemnitz-Hartau.

In Leipzig lädt traditionell die Nikolaikirche gemeinsame mit dem Johanniskirchturm e.V. bereits um 16:00 Uhr auf den Alten Johannisfriedhof ein. Es musiziert das ensemble fedecanto. Es folgen um 17:00 Uhr eine Andacht auf dem Friedhof in Leipzig-Sellerhausen und um 18:00 Uhr in Leipzig-Neustadt gegenüber der Heilig-Kreuz-Kirche im Bürgergarten eine Andacht mit Posaunenmusik.
Im Erzgebirge haben die Johannisandachten auf Friedhöfen ebenfalls eine lange Tradition. So u.a. um 18:00 Uhr in Hartmannsdorf bei Frauenstein im Osten und in Carlsfeld und Eibenstock im Westen. 

Aufgrund des Tages und des Anlasses finden an diesem Mittwoch und später auch Konzerte statt.

Orgelwein und Organist im Gespräch – „Erhellendes und Berauschendes zum Konzert mit Kreuzorganist Holger Gehring“ heißt es in der Dresdner Kreuzkirche um 19:19 Uhr im Format „Unter der Stehlampe“, bevor sich um 20:00 Uhr im Rahmen des Dresdner Orgelzyklus Romantische Tongemälde mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Gustav Adolf Merkel, Fritz Lubrich und Arno Landmann anschließen.
Noch bezogen auf das Johannisfest lädt die Kreuzkirche am Sonnabend, 27. Juni, unter „CENSUS SANCTAE CRUCIS“ zu einer Reise zu den Anfängen von 650 Jahren Kirchenmusik in der Kreuzkirche Dresden ein. Nach der traditionellen Vesper findet um 18:15 Uhr ein Podiumsgespräch aus Anlass der (24. Juni) 1370 beginnenden Nennung des damaligen Kantors und Organisten in der ältesten Rechnungsliste Dresdens als schriftlicher Nachweis der Geschichte der Kirchenmusik an der Kreuzkirche statt.
In Dresden-Loschwitz erklingen um 18:00 Uhr Mittsommerklänge (Wiederholungskonzert von 16:00 Uhr) mit Solokantaten und Instrumentalmusik von Dietrich Buxtehude.

Am Johannistag, dem hellen Scheitelpunkt des Jahres, gedenken die Christen an den Wandel im Leben, das vom Wachsen und Vergehen gleichermaßen bestimmt ist. Insbesondere in Sachsen kommt dies darin zum Ausdruck, dass sich die Gemeinden auf den Friedhöfen treffen und in Pfarrgärten den langen Tag in Gemeinschaft und im Licht des Johannisfeuers ausklingen lassen.
Mit dem Johannistag endet die dichte Folge von kirchlichen Festtagen im Frühsommer. Die Trinitatiszeit reicht bis in den Herbst hinein, wo es dann mit den Erntedankfesten und dem Reformationstag wieder kirchliche Festtage gibt.


Weitere Veranstaltungen am Johannistag

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