
Wieder volle Kirchen zu Weihnachten in Sachsen
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Christvespern, Christmetten, Krippenspiele und Konzerte in Kirchen
Am 24. Dezember, der in diesem Jahr auf Sonnabend fällt, werden in Sachsen die Kirchentüren wieder weit offen stehen für alle Menschen, die die Weihnachtsgeschichte hören und ansehen wollen. Am Heiligen Abend laden die Kirchgemeinden vom Nachmittag an zu Christvespern ein. Der erste Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, beginnt in vielen Gemeinden traditionell mit Frühmetten. Festgottesdienste, Krippenspiele, Konzerte und andere besinnliche Anlässe bestimmen das Christfest und die Tage zwischen den Jahren.
Landesbischof Tobias Bilz greift in seiner Weihnachtsbotschaft die Ängste und Sorgen auf, die viele Menschen derzeit bewegen: „Es gibt so viel Furcht in diesen Tagen – der Krieg und seine Folgen, die existentiellen Sorgen vieler Menschen angesichts der Teuerungen in unserem Land, die Ängste angesichts globaler Entwicklungen. Und auch in dieser Situation möchte uns Gott die Botschaft bringen, die uns durch die Weihnachtsgeschichte überliefert ist: Fürchte dich nicht! Die Engel sagten das damals zu Menschen, die Sorgen hatten. Und es gilt auch heute noch: Fürchte dich nicht, sei zuversichtlich, Gott ist mit Dir!“

Weihnachtliche Vesper vor der Dresdner Frauenkirche

Die Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e.V. lädt in Dresden gemeinsam mit der Stiftung Frauenkirche Dresden am 23. Dezember 2022 um 17:00 Uhr zur 30. Weihnachtlichen Vesper vor der Frauenkirche auf dem Neumarkt ein. Die Vesper wird wieder live im MDR Fernsehen übertragen. Landesbischof Tobias Bilz, Ministerpräsident Michael Kretschmer, Oberbürgermeister Dirk Hilbert, Superintendent Christian Behr, Frauenkirchenpfarrerin Angelika Behnke und Frauenkirchenpfarrer Markus Engelhardt werden an der Vesper mitwirken. Das musikalische Programm gestalten Solisten, der dresdner motettenchor unter Leitung von Matthias Jung und das Blechbläserensemble Ludwig Güttler. Bereits ab 16:00 Uhr erklingt weihnachtliche Bläsermusik, gespielt von den Vereinigten Posaunenchören der Sächsischen Posaunenmission e.V. unter Leitung von Tilman Peter. Bis zum 30. Jubiläumsjahr kamen im Laufe der Jahre mehr als 500.000 Besucherinnen und Besucher zusammen. Und auch wenn sich während der coronabedingten Unterbrechung 2020/21 keine Präsenzgemeinde auf dem Neumarkt versammeln konnte, verfolgten sie viele Menschen in nah und fern per TV-Übertragung.
Wieder volle Kirchen zu Weihnachten
In vielen Kirchen finden am Heiligen Abend mehrere Christvespern nacheinander statt, um niemanden aus Platzgründen abweisen zu müssen. Oft werden in unterschiedlichen Vespern auch verschiedene Zielgruppen angesprochen. Am zeitigen Nachmittag finden die Krippenspiele der Kurrenden für Familien mit Kindern statt. In den späteren Vespern stehen neben den Krippenspielen die Wortverkündigung und die Kirchenmusik stärker im Vordergrund. Zu Weihnachten zieht es auch zahlreiche Menschen in die Kirche, die sonst selten Gottesdienste besuchen oder nicht der Kirche angehören. Nach zwei herausfordernden Pandemie-Jahren kann in diesem Jahr wieder von über einer halben Million Besuchern in über 1.800 gottesdienstlichen Veranstaltungen in rund 1.300 sächsischen Kirchen ausgegangen werden. Rechnet man die Konzerte und Spätmetten an Heiligabend hinzu, erhöht sich die Besucherzahl nochmals.
Auch wenn sich die Kirchgemeinden auf die gestiegenen Energiekosten einstellen müssen – zu Weihnachten werden alle Kirchen genutzt. Im Advent, zu Weihnachten und bis Neujahr finden die Christvespern, Gottesdienste, Konzerte sowie besondere Veranstaltungen in den Kirchen statt. In den Wintermonaten werden viele Gemeinden dann ihre „Winterkirchen“ (Gemeindehäuser bzw. zentrale und kleinere Kirchen) nutzen.
Spenden für „Brot für die Welt“ und Hilfe für Menschen in Not
Die Advents- und Weihnachtszeit ist traditionell auch eine Zeit, in der in den Kirchen in unserem wohlhabenden Land Spenden für diejenigen gesammelt werden, die in Armut und Not leben müssen. Die 64. Weihnachtsspendenaktion von Brot für die Welt, dem Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung e.V., möchte besonders die Regionen unterstützen, die weltweit von der Klimakrise besonders hart getroffen werden.
Für Menschen in Sachsen, die von den gestiegenen Energiekosten besonders hart getroffen werden, bieten die sächsische Landeskirche zusammen mit der Diakonie Sachsen eine finanzielle Unterstützung an. Beantragt werden kann die Unterstützung über die Aktion #wärmewinter für Menschen in Not in den Beratungsstellen der KirchenBezirksSozialarbeit und der Wohnungsnotfallhilfe der Diakonie Sachsen.

Ausgewählte Christvespern am Heiligen Abend

In Dresden läutet am 24. Dezember die traditionelle Christvesper des Dresdner Kreuzchores, die von der erzgebirgischen Weihnachtstradition des ehemaligen Kreuzkantors Rudolf Mauersberger geprägt ist, ab 14:15 Uhr den Heiligen Abend in der Kreuzkirche ein. Eine zweite Christvesper dieser Art beginnt um 16:30 Uhr, ebenfalls mit dem Dresdner Kreuzchor unter Leitung des neuen Kreuzkirchenkantors Martin Lehmann. Landesbischof Tobias Bilz wird in der Kreuzkirche in der zweiten Christvesper predigen sowie am 1. Christtag, 25. Dezember, in der Diakonissenhauskirche.
Die Frauenkirche lädt zu zwei Christvespern und zur Feier der Christnacht ein. Die erste Vesper, die 14:00 Uhr beginnt, gestalten Superintendent Christian Behr und der Chor der Frauenkirche. In der zweiten Vesper um 16:00 Uhr predigt Frauenkirchenpfarrerin Angelika Behnke, Chor und ensemble frauenkirche dresden unter Frauenkirchenkantor Matthias Grünert führen wie zuvor die erste Kantate aus J.S. Bachs »Weihnachtsoratorium« auf.
In Leipzig beginnt der Heilige Abend in der Thomaskirche mit einer Familienchristvesper mit Krippenspiel um 12:00 Uhr, der um 14:00 Uhr die Weihnachtsmotette mit dem Thomanerchor Leipzig unter Leitung des neuen Thomaskantors Andreas Reize folgt. Um 16:00 und 18:00 Uhr beginnen die Christvespern in Bachs Kirche, bevor am späteren Abend um 22:00 Uhr die Junge Gemeinde eine Christvesper in der Thomaskirche mitgestaltet. Parallel finden in der Grundschule forum thomanumum (Lore-Kirchhoff-Saal) um 14:00 und 15:30 Uhr Christvespern für die ganz Kleinen und ihre Familien mit Musik, Spiel und Erzählung statt.
Weitere Christvespern sind unter vielen anderen um 15:00 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche und um 17:00 Uhr in der Nikolaikirche mit dem BachChor und dem Posaunenchor St. Nikolai. Die Christvespern der Leipziger Universitätsgemeinde um 15:00 Uhr und 17:00 Uhr finden in der Universitätskirche St. Pauli am Augustusplatz mit Prof. Dr. Frank M. Lütze statt. Unter Leitung von UMD David Timm singt die Leipziger Universitätskantorei mit dem Pauliner Barockensemble die Weihnachtshistorie von Heinrich Schütz. Im Sakramentsgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag um 11:00 Uhr predigt Prof. Dr. Peter Zimmerling und im Predigtgottesdienst am 2. Weihnachtsfeiertag Prof. Dr. Alexander Deeg. Auch die Gottesdienste werden anspruchsvoll kirchenmusikalisch begleitet.

In Chemnitz beginnen die Christvespern um 15:00 Uhr, wie in der Stadt- und Marktkirche St. Jakobi mit der Agenda St. Jakob, in der Schloßkirche sowie der Kreuzkirche auf dem Kaßberg jeweils mit Krippenspiel. Um 17:00 Uhr laden die Jakobikirche und die Petrikirche zu Christvespern mit Krippenspiel sowie die Schloßkirche und die Kreuzkirche zu Christvespern mit Chormusik ein. Um 22:00 Uhr beginnt in Chemnitz-Altendorf Meditative Christnacht in der Matthäuskirche und in Chemnitz-Glösa die Mitternachtsmette.
In Meißen wird um 18:00 Uhr im Dom eine Musikalische Christvesper gefeiert. Die Christvesper wird gestaltet vom Domchor und Kindern der Domkurrende. Die Predigt hält Dompfarrer und Superintendent Andreas Beuchel. Am späten Abend um 23:00 Uhr lädt Domkantor Thorsten Göbel mit Gästen noch zur Musik in die Christnacht ein. Im Dom zu Freiberg finden die Christvespern um 15:00 Uhr und um 17:00 Uhr statt sowie im Wurzener Dom sogar viermal um 13:30, 15:00, 16:30 und 18:00 Uhr.
In Zwickau sind im Dom St. Marien Christvespern um 15:00, 16:00 und 17:00 Uhr. In der Moritzkirche beginnt um 17:00 Uhr eine Musikalische Christvesper mit gemeinsamem Chor, dem Kammerorchester Moritz und dem Ensemble DreiKLANG unter Leitung von Kantorin Doreen Feldheim. Um 22:00 Uhr lädt wiederum St. Marien zur traditionellen Orgelvesper im Kerzenschein unter Leitung von KMD Henk Galenkamp ein.

Andacht und Musik zur Christnacht
Neben den zahlreichen Christvespern mit Krippenspielen, die am 24. Dezember nachmittags für Familien mit Kindern in den Kirchen gefeiert werden, laden wie in Zwickau viele Kirchen auch in den Abendstunden und in der Nacht zu besonderen Christnachtfeiern und Metten ein. Oft werden diese mit Musik und besinnlichen Texten gestaltet, aber auch Weihnachts- und Verkündigungsspiele kommen zur Aufführung.
Um 22:00 Uhr beginnt die Christnacht in der Dresdner Frauenkirche. Das Starlight-Ereignis in Dresden ist am Heiligen Abend ab 23:00 Uhr die Gospelnight Dresden mit vielen singenden jungen Menschen in der Christuskirche in Strehlen mit intensiven Gospel-Melodien. Highlights in der 24. Gospelnight unter Leitung von Friedemann Röber sind aktuelle Gospels sowie moderne Interpretationen traditioneller Gospels.
Ebenfalls zur Christnacht um 22:00 Uhr gibt es im Wurzener Dom Text und Orgelmusik und im Zwickauer Dom St. Marien eine Orgelvesper im Kerzenschein. In Leipzig wird um 22:30 Uhr zur Christmette mit Krippenspiel der Erwachsenen in die Kirche Holzhausen und zu einer Musikalischen Christnacht in Emmauskirche Sellerhausen eingeladen. Um 23:00 Uhr wird in der Fahrradkirche Zöbigker das Licht von Bethlehem geteilt. Die Peterskirche veranstaltet um 24:00 Uhr zugunsten von UNICEF ein Benefizkonzert und die Thomaskirche das traditionelle Komplet mit Männerstimmen des Thomanerchores.
Weihnachten nicht allein
Menschen ohne Angehörige müssen zu Weihnachten nicht allein bleiben. Am Heiligen Abend lädt der Offene Seniorentreff Leipzig in der Ökumenischen Sozialstation (Dieskaustraße 63) um 11:30 bis 15:30 Uhr zum weihnachtlichen Beisammensein mit Mittagessen, Kaffeetrinken und Besuch der Christvesper. Auch in anderen Orten gibt es ähnliche Angebote.
1. Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember
Nicht nur im Erzgebirge beginnt das Weihnachtsfest traditionell mit den Frühmetten am 1. Weihnachtsfeiertag (25. Dezember). Die frühesten beginnen um 5:00 Uhr in der Martin-Luther-Kirche in Annaberg-Buchholz und der St.-Nicolaikirche in Aue. Eine Stunde später laden um 6:00 Uhr in Dresden traditionell der Kreuzchor und Mitglieder der Dresdner Philharmonie zur Christmette in der Tradition erzgebirgischer Mettenspiele in die Kreuzkirche ein. Die Frühmetten ziehen jedes Jahr sehr viele Besucher an. Weitere Christmetten mit Krippenspiel finden in der Matthäuskirche Zwickau-Bockwa und in der Stadtkirche Olbernhau statt. In der Großenhainer Marienkirche beginnt ein musikalisches Krippenspiel um 7:00 Uhr.
In den Gemeinden werden am 1. Christtag Familiengottesdienste mit musikalischer Begleitung durch Kurrenden oder Bläserchöre gefeiert. So findet ein musikalischer Frühgottesdienst um 8:00 Uhr in der Peter-Pauls-Kirche in Sebnitz statt, in dem die alte Sebnitzer Mettenmusik von Christian Gottlob August Bergt (1771–1837) von der Peter-Pauls-Kantorei Sebnitz und dem Barock-Collegium Sebnitz-Neustadt unter Leitung von KMD Albrecht Päßler aufgeführt wird.
In der Leipziger Thomaskirche um 9:30 Uhr erklingt Bachs Kantate Nr. 1 „Jauchzet, frohlocket“ aus dem Weihnachtsoratorium, die eigentlich für diesen Feiertag bestimmt war. So wie der Thomanerchor in Leipzig singt zur gleichen Zeit in Dresden in der Kreuzkirche der Kreuzchor im Festgottesdienst.


Landesbischof Tobias Bilz wird zum 1. Weihnachtsfeiertag um 10:00 Uhr in der Dresdner Diakonissenhauskirche in einem Abendmahlsgottesdienst predigen.
In diesem Jahr wird bei MDR Kultur der Hörfunkgottesdienst am 1. Christtag ab 10:00 Uhr aus der Weinbergkirche Dresden-Pillnitz ausgestrahlt. Es predigt der sächsische Sender- und Rundfunkbeauftragte, Pfarrer Holger Treutmann.
In der Frauenkirche musizieren Solisten, Sängerinnen und Sänger des Chores der Frauenkirche und das ensemble frauenkirche unter der musikalischen Leitung von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert um 11:00 Uhr im Festgottesdienst J.S. Bachs 2. Kantate des Weihnachtsoratoriums »Und es waren Hirten in derselben Gegend«. Am Abend wird um 18:00 Uhr wird zu einem weiteren Gottesdienst mit Oberlandeskirchenrat i.R. Dr. Peter Meis in der Frauenkirche eingeladen.
Um 11:00 Uhr gibt es in der Chemnitzer St. Jakobikirche einen festlichen Abendmahlsgottesdienst mit Kammermusik und in Dresden um 16:30 Uhr einen Internationalen Gottesdienst in der Dreikönigskirche. In Großpösna südöstlich von Leipzig ist man glücklich, dass zu Weihnachten die beiden neuen Bronzeglocken angeschlagen werden können und zu den Feiertagen wieder ein volles Geläut von vier Glocken zu hören sein wird.
2. Weihnachtsfeiertag am 26. Dezember
Der 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, ist dem ersten Märtyrer der Kirche, Stephanus, gewidmet, an dessen Schicksal die Schriftlesung erinnert. Die liturgische Farbe wechselt an diesem Tag zwischenzeitlich vom weihnachtlichen Weiß auf Rot. Während die Kollekten in den Christvespern meist für BROT FÜR DIE WELT gesammelt werden, ist die landeskirchliche Kollekte des 2. Christtages für die Diakonie Katastrophenhilfe und für Kirchen in Mittel- und Osteuropa bestimmt. Auch die Gottesdienste werden am zweiten Weihnachtsfeiertag häufig besonders musikalisch ausgestaltet.
So wird in der Leipziger Thomaskirche im Gottesdienst um 9:30 Uhr die zweite Kantate vom Bachschen Weihnachtsoratorium aufgeführt. In der Chemnitzer Kreuzkirche als auch in die Dresdner Martin-Luther-Kirche wird zu Singegottesdiensten eingeladen. In der Dresdner Thomaskirche wird Weihrauch in der Evangelischen Messe um 10:00 Uhr verwendet und im erzgebirgischen Pfaffroda bei Olbernhau findet in der St.Georgskirche das Krippenspiel in erzgebirgischer Mundart statt, dass eine Crottendorferin geschrieben hat.

Das sogenannte Quempas-Singen erklingt um 10:15 Uhr in der Grimmaer Frauenkirchen und in einem Kirchspiel-Fest-Gottesdienst um 10:30 Uhr in der Emmauskirche in Leipzig-Sellerhausen mit lateinischen Weihnachtsliedern.
Die ersten drei Kantaten des Weihnachtsoratoriums sind um 11:00 Uhr in der Kirche von Panitzsch bei Leipzig durch das concerto vocale und das Sächsische Barockorchester Leipzig zu erleben.
Um 14:30 Uhr wird im Dom zu Meißen eine weihnachtliche Familienführung zu den festlich geschmückten Christbäumen und der Krippe angeboten. Ein Altarbild erzählt von der Geburt des Christkindes im Stall von Bethlehem. Kerzen lassen den warmen Sandstein des Doms golden schimmern. "Ich steh' an deiner Krippen hier..." heißt die Entdeckungstour durch die gotische Kathedrale.
Am Nachmittag des Weihnachtsfeiertages laden einige Konzerte in die Kirchen ein. So beginnt in der Frauenkirche Dresden um 16:00 Uhr die Geistliche Festtagsmusik mit Werken u.a. von Camille Saint-Saëns „Oratorio de Noel“ mit Solisten, dem Chor der Frauenkirche und dem ensemble frauenkirche dresden unter Leitung von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert.

In der spätmittelalterlichen Dorfkirche von Reinhardtsgrimma erklingt zur gleichen Zeit die traditionelle Weihnachtliche Vesper. Neben Gesangssolistin Britta Schwarz spielt Jan Katzschke auf der historischen Silbermann-Orgel von 1731 in stimmungsvoller und authentischer Kulisse, die jährlich viele Interessierte der Region anzieht.
In Leipzig wird um 18:00 Uhr in der Thomaskirche der traditionelle Singegottesdienst mit Weihnachtsliedersingen angeboten, bevor um 19:30 Uhr in der Peterskirche die ersten drei Kantaten des Bachschen Weihnachtsoratoriums durch amici musicae, Chor & Orchester Leipzig unter Leitung von Ron-Dirk Entleutner aufgeführt werden.
In der St.-Nicolaikirche in Aue lädt die Erzgebirgische Philharmonie um 19:30 Uhr zu einem Konzert ein.
Die Zeit zwischen den Jahren
In den Tagen zwischen den Jahren laden zahlreiche Kirchen zu Andachten, Theaterstücken, Krippenspielen und Konzerten ein. Die ersten drei Kantaten des Bachschen Weihnachtsoratoriums werden nun seit den coronabedingten Absagen am 27. Dezember jeweils um 19:00 Uhr in der St. Georgenkirche in Schwarzenberg und im vogtländischen Lengenfeld in der Aegidiuskirche (17:00 Uhr) aufgeführt.
Wie in jedem Jahr erklingt am 27. Dezember um 20:00 Uhr in der Dresdner Frauenkirche die Dresdner Bläserweihnacht mit virtuoser Trompetenmusik unter Leitung von Ludwig Güttler. Auf dem Programm steht weihnachtliche Blechbläsermusik aus vier Jahrhunderten. Am 30. Dezember um 15:00 Uhr gestaltet das Sächsische Blechbläser Consort in der Freiberger Jakobikirche die Blechbläserweihnacht.
Weitere Konzerte und Andachten sind in sächsischen Kirchen bis zum 30. Dezember zu erleben, bevor die Silvesterkonzerte ihr musikalisches Feuerwerk in den kirchenmusikalischen Zentren in Sachsen eröffnen.


Vom Nachmittag des 26. Dezember 2022 bis zum 6. Januar 2023 (Dreikönigstag) werden in Meißen weihnachtliche Domführungen unter dem Titel „Ich steh an deiner Krippen hier“ angeboten. „Was bedeutet Weihnachten?“ Dieser Frage wird in den Führungen im Dom nachgegangen. Um jeweils 14:30 Uhr machen sich die Domführerinnen mit ihren Gästen auf dem Weg durch den Dom zur Krippe. Dabei werden die weihnachtlichen Darstellungen des Doms erläutert und betrachtet. Die Führung dauert ca. 30 Minuten.
Der Weihnachtsfestkreis reicht über den Altjahresabend (Silvester), dem Epiphaniasfest (Dreikönigstag) am 6. Januar, bis zum Tag der Darstellung des Herrn (Lichtmess) am 2. Februar. Bis zu diesem Tag leuchtet auch unser heimatlicher Herrnhuter Weihnachtsstern.