Christen feiern weltweit gemeinsam

Reformationsjubiläum

2017 feiert die Evangelische Kirche 500 Jahre Reformation. Das Jubiläum ist Höhepunkt und Ziel der Lutherdekade. Seit dem Jahr 2008 bereitete sich die sächsische Landeskirche mit vielen Veranstaltungen auf den großen Jahrestag vor und setzte jedes Jahr einen  besonderen Themenschwerpunkt.

2017: Reformationsjubiläum

Jubiläum des Thesenanschlags

Als Ausgangstermin des Jubiläums wurde der 31. Oktober 1517 festgelegt: der Tag, an dem Martin Luther, der Überlieferung nach, seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg nagelte.

Luther wollte damit das Volk auf Missstände der Kirche hinweisen. Seine Thesen, etwa über den Ablasshandel wurden in der Folge  mittels Druckverfahren weit verbreitet und diskutiert. Sie wurden zum Auslöser der Erneuerungsbewegung innerhalb der damaligen Kirche.

Der Reformationstag 2017 wird deshalb als ein besonderer Gedenktag in allen deutschen Bundesländern als Feiertag begangen.

Orte der Reformation in Sachsen

Wittenberg, Leipzig... - Zahlreiche Orte des Reformationsgedenkens und der Erinnerung an das Wirken des Reformators Martin Luther und anderer Reformatoren befinden sich auf dem Gebiet des heutigen Freistaates Sachsen. Sie haben ihre besondere Bedeutung in den Auswirkungen, der Konsolidierung und des Weiterwirkens der Reformation.

Der Freistaat Sachsen gehört mit den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Thüringen zu den Kernländern der Reformation. Mit Sachsen sind Ereignisse und Klärungen verbunden, die entscheidend für die Reformation waren und bis heute weiter wirken.


Intensive Zusammenarbeit von Kirchen, Bund und Ländern

Eine Dekade lang wurde dieses Jubiläum deutschlandweit durch Bund und Länder einerseits sowie EKD und Landeskirchen andererseits vorbereitet.

Das intensive Zusammenwirken von Staat und Kirche auf allen Ebenen gilt dabei als Besonderheit des Reformationsjubiläums  und fand seinen Niederschlag in Gremien, Tagungen, Projekten und Veranstaltungen.

Die beiden Geschäftsstellen von Staat und Kirche in Wittenberg arbeiten in den Belangen des Jubiläums eng zusammen. (www.luther2017.de)

Überwältigendes Engagement sächsischer Kirchgemeinden

Gerade in der sächsischen Landeskirche entwickelte sich ein überwältigendes Engagement in vielen Bereichen der Gesellschaft: Museen, Vereine, Bildungseinrichtungen, Künstler usw. erarbeiteten ihren Beitrag aus Anlass des Jubiläums.

So kommt es, dass es in diesem Jahr nicht nur in den Buchhandlungen und Andenkengeschäften „luthert“, sondern sächsische Kirchgemeinden und Kommunen beinahe täglich Jubiläumsveranstaltungen anbieten. (-> Link Jahresplan Ref.-jubiläum).



Weltausstellung Reformation

Drei Wochen lang war die sächsische Landeskirche auf der  Weltausstellung in Wittenberg im HIMMELSZELT in den Wallanlagen  gleich neben dem Luthergarten zu finden.

Unter dem Motto "Wir sind so frei" stellten verschiedene Akteurinnen und Akteure ihr Arbeitsfeld vor, boten Gesprächsräume und Interaktives.

Bereich

KonfiCamp

Der Reformationssommer 2017 bot Konfirmandinnen und Konfirmanden die Gelegenheit, die Lutherstadt Wittenberg auf eine besondere Weise kennen zu lernen.  Elf KonfiCamps zwischen Juni und September 2017 eröffneten eine einzigartige Möglichkeit, vor den Toren der Stadt die Gemeinschaft Gleichgesinnter zu erleben.

500 Teilnehmer aus Sachsen

Die Konfirmandengruppen der Ev. Jugend in Sachsen waren mit 500 Konfirmandinnen und Konfirmanden sowie ehrenamtlichen Teamerinnen und Teamern vom 14. bis 18. Juni dabei. Die Jugendlichen lebten in Dorfverbänden von etwa 100 Personen zusammen, immer zehn schliefen gemeinsam in einem Zelt.

In dieser Gemeinschaft gab es ein spannendes und erlebnisreiches Programm: von Workshops in Kleingruppen über Ausflüge nach Wittenberg zur „Weltausstellung Reformation“ und zu den Orten der Reformation bis hin zum gemeinsamen Tagesabschluss am Abend.

Motto: "trust and try"

trust and try – Vertrauen und Mut, Neues auszuprobieren, sind theologische Herzstücke der Reformation. Das KonfiCamp bot Räume und Zeit, Vertrauen zu wagen – sowohl zu Gott als auch zu sich und seinen Mitmenschen. Die Jugendlichen dürfen und sollen sich in der Gemeinschaft mit vielen anderen diesem Wagnis stellen und so das Leben anders kennenlernen und ausprobieren.

Bereich

Kirchentag auf dem Weg - Leipzig

Musik und Kunst, Ökumene, Integration und Pluralität waren die inhaltlichen Kernthemen des Kirchentages auf dem Weg in Leipzig, der unter dem Motto: „Leipziger Stadtklang: Musik. Disput. Leben" stand.

Bereich

Frauen der Reformation

Frauen der Reformation - Postkartenserie

Im Zuge der Lutherdekade ist der Fokus der Erinnerung oft eng auf die führenden Köpfe der Reformationszeit gerichtet. Namen wie Martin Luther, Philip Melanchthon, Johannes Calvin oder Huldrych Zwingli sind präsent. Frauen bereicherten mit ihren Gedanken und Taten den Fortgang der Reformation in ganz unterschiedlicher Weise. Ihr Einfluss ist oft wenig bekannt oder im Zuge der traditionellen Geschichtsschreibung verharmlost worden.

Das Frauennetzwerk des Lutherischen Weltbundes (Women in Church and Society/WICAS) hat sich anlässlich der Reformationsdekade die Aufgabe gestellt, diejenigen Frauen weltweit sichtbar zu machen, die reformatorisch wirksam waren. Diese Frauenbiografien, die die Reformation beeinflussten, wurden exemplarisch in einer Postkartenserie veröffentlicht. Darunter befinden sich Herzoginnen, einfache Botenfrauen, Pfarrfrauen, Witwen, kinderreiche und kinderlose Frauen. Kurze Begleittexte sollen neugierig machen, sich mit der Rolle der Frauen in der Reformation auseinanderzusetzen. Es liegt nun eine Serie von 10 Postkarten vor, die mit einer Banderole als Geschenkset verwendet werden kann. Die Banderole ist gleichzeitig als Lesezeichen zu verwenden.

Die Lutherdekade

Mit Jahresthemen auf dem Weg zum Jubiläum

Seit 2008 setzte die Landeskirche die Jahre der Dekade unter besondere Schwerpunkte. Ein  Konzept der Themenjahre, zu denen teilweise auch Themenhefte erschienen, sollte deutschlandweit und in Fühlung mit europäischen und internationalen Partnern die Zeitspanne bis 2017 strukturieren und profilieren.

Im Fokus der Beschäftigung standen die theologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen in allen nur denkbaren Bereichen durch die Jahrhunderte hindurch bis heute. Die Themen sollten die Chance bieten, die geistliche, ökumenische wie globale Dimension der Lutherdekade zu erleben.

Außerdem wurden weitere Themen aufgegriffen, diskutiert und umgesetzt, u. a. zu weiteren Reformatoren neben Martin Luther, den Frauen der Reformation oder den Ereignissen regionaler Reformationsgeschichte.

Berichterstattung

Die Print-, Funk- und Onlinemedien berichteten ausführlich über die Feierlichkeiten. Der MDR etwa hat eine ausführliche Themenseite erarbeitet.


2017: Reformation buchstabieren

Für das Jahr des Reformationsjubiläums selbst will dieses Journal einladen, weitere Kernthemen der Reformation schlaglichtartig zu betrachten. In elf Kapiteln, den elf Buchstaben des Wortes REFORMATION folgend, werden assoziativ Brücken gebaut zu Themenfeldern, die sich einem vielleicht nicht sofort als Themen der Reformation auftun.

Doch wer sich beispielsweise in den Artikel über den Ohrwurm vertieft, wird schnell merken, dass es hier um Reformation und Musik geht. Die Einbildung, das liegt schon mehr auf der Hand, baut eine Brücke zur Bildung und die Betrachtungen über die Ohnmacht thematisieren die Frage der Macht im Zusammenhang reformatorischer Veränderungen. Interessant, manchmal auch sehr persönlich, geben hier elf Autorinnen und Autoren Einblicke sowohl in ihr eigenes Schaffen als auch in ihre ganz persönlichen Betrachtungen zu dem jeweiligen Thema.

Ergänzt werden diese elf Schwerpunktthemen durch literarische Blitzlichter – allesamt Beiträge verschiedenster Autorinnen und Autoren zu den jeweiligen Hauptthemen. Auch hier werden Beziehungen gebaut zwischen den großen Themen der Reformation und einzelnen Beobachtungen; manchmal verdichten sich diese Zusammenhänge in dem ganz alltäglichen Leben. Genau so gegenwartsbezogen und in den ganz persönlichen Lebenszusammenhängen verwurzelt sollen und wollen die reformatorischen Einsichten auch verstanden sein.

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2017 - Reformation buchstabieren
Themenheft der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens zum Jahr der Lutherdekade
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2016: Reformation und die Eine Welt

Das Themenjahr 2016 weitete als letzte Station der Dekade den Blick auf die Wirkungen des Reformationsgeschehens auf die Welt, aber auch auf die gegenwärtigen Wechselwirkungen, die von der Globalisierung ausgehen.

Ungelöste Fragen über Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung treiben in Konsequenz Menschen in die Flucht und verdeutlichen die Dringlichkeit von Lösungen im Kontext globaler Zusammenarbeit.

Die Orte der Reformation sind nicht mehr nur Ausgangspunkte, sondern Zielpunkte geworden, auf die Neues trifft. Veränderungen in traditionellen Bezügen zeichnen sich ab. Für die sächsische Landeskirche wird dies deutlich, wenn sie Gäste und Partner einlädt, die an diesen Wechselwirkungen teilhaben und ihre Erfahrungen einbringen.

Eröffnet wurde das Themenjahr am 6. Januar im Dom zu Freiberg mit einem Festgottesdienst. Im April thematisierte die Frühjahrstagung der Landessynode die Eine Welt. Im Juni 2016 fand unter dem Motto "…dass ihr hingeht" eine Begegnungstagung für ökumenische Partnerschaften in der Evangelischen Akademie Meißen statt: eine Einladung an Partnergemeinden des In- und Auslandes.

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2016 - Reformation und die Eine Welt
Themenheft der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens zum Jahr der Lutherdekade
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2015: Reformation - Bild und Bibel

Das Themenjahr 2015 lenkte die Aufmerksamkeit auf großartige Schätze des christlichen Glaubens und der Kultur. Bilderwelten kamen in den Blick, die vom evangelischen Glauben erzählen. So die Zentralität Christi oder die Bedeutung der Predigt für die Gemeinde. Auch Geschichten der Bibel wurden in Bildern verdichtet, um Glauben zu wecken.

Der 500. Geburtstag Lucas Cranach d.J. gab Anlass, über die Macht der Bilder ebenso nachzudenken wie über einen bewussten und kritischen Umgang mit ihnen.

In Sachsen wurde das Themenjahr am 6. Januar im Dom St. Marien in Zwickau eröffnet. Von diesem Tag an war zudem eine kleine Wanderausstellung im Lichthof neben dem Bürgersaal im Zwickauer Rathaus zu sehen. Unter dem Titel „Luther und die Fürsten – Selbstdarstellung und Selbstverständnis des Herrschers im Zeitalter der Reformation“ gab sie einen kleinen Vorgeschmack auf die erste der Nationalen Sonderausstellungen zum Reformationsjubiläum. Diese wurde in Torgau auf Schloss Hartfels gezeigt. Am Bergstreittag in Schneeberg trat der Cranach-Altar in der St. Wolfgangskirche stärker in den Blick.

Lucas Cranach d.J. stand auch im Mittelpunkt der Landesausstellung von Sachsen-Anhalt und der Ausstellung Cranach Thüringen.
In Moritzburg widmete sich ein Studientag der Sprache der Bibel und den Bildern des Glaubens und Leipzig gedachte auf Initiative von Kirchgemeinden im Rahmen von „1000 Jahre Leipzig“ dem Buch der Bücher.

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2015 - Reformation - Bild und Bibel
Themenheft der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens zum Jahr der Lutherdekade
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2014: Reformation und Politik

Die Reformation gilt mit ihrer Unterscheidung zwischen Kirche und Staat als Etappe der Ausbildung der modernen Grundrechte von Religions- und Gewissensfreiheit. Auch das in der Reformation und seither intensiv diskutierte Thema des Widerstandsrechts schlägt Brücken in die Gegenwart.

Obrigkeit und Mündigkeit, Glaube und Macht, Gewissensfreiheit und Menschenrechte sind Themen der Reformation und zugleich der Gegenwart, die eine breite Diskussion in Kirche und Gesellschaft verdienen. 2014 war dafür ein passendes Jahr. Man erinnerte sich an die Friedliche Revolution vor 25 Jahren (1989).

Vor 475 Jahren setzte sich in Sachsen die Reformation durch. Verbunden damit waren Veränderungen im kirchlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Bereich, die auch das Heute prägen. Die Lutherdekade nahm mit dem Themenjahr 2014 „Reformation und Politik“ die Verantwortung des Christen vor Gott und für die Menschen in den Blick.

„Hier stehe ich“ lautete deshalb auch das Motto des Landeskirchentages in Leipzig im Juni 2014. Die sächsische Kirchentags- und Kongressarbeit lud zu Arbeitsgruppen, Podien und zu Bibelarbeiten an verschiedenen Orten ein.

Unter dem selben Motto trafen sich evangelische Chöre aus ganz Deutschland – und darüber hinaus – zum gemeinsamen Singen. Es war wohl das erste Chorfest evangelischer Chöre in Deutschland seit 1945, erst recht im 21. Jahrhundert. Ein ganzes Wochenende lang, von Freitag, dem 27. Juni, bis Sonntag, dem 29. Juni, sangen und feierten Gleichgesinnte aus ganz Deutschland in Leipzig.

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2014 - Reformation und Politik
In Verantwortung vor Gott und für die Menschen

Themenheft der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens in Zusammenarbeit mit dem Freistaat Sachsen zum Jahr der Lutherdekade
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2013: Reformation und Toleranz

Das Jahr 2013 stand unter Thema „Reformation und Toleranz“. In Fachtagungen, Gemeindeveranstaltungen und Arbeitsprozessen wurde die Frage thematisiert, welche reformatorischen Einsichten und Ansichten den Begriff der Toleranz die heutige Lebenswirklichkeit prägen. Dabei sollten auch die „intoleranten Seiten“ der Reformation mit zur Sprache kommen. Sachsen machte sich auf die Suche nach „Wege von Trennungen und Versöhnungen“.

Der Eröffnungsgottesdienst des Themenjahres in Sachsen fand in der Dresdner Frauenkirche am 27.  Januar statt. Wichtige Veranstaltungen waren Predigten zum Thema „Toleranz“ am Frühjahrsbußtag am 13. Februar, ein Thementag „Frieden“ der Landessynode am 13. April, ein Projekt „Grenze der Toleranz“ im deutsch-tschechischen Grenzgebiet im Sommer 2013 sowie Veranstaltungen unter dem Motto „Versöhnung im Zeichen des Glaubens“ zum Völkerschlacht-Jubiläum am 17. Oktober in Leipzig.

Des Weiteren gab es regionale und lokale Projekte von Kirchgemeinden zum Thema. So feierte beispielsweise die Stadt Grimma einen besonderen Höhepunkt mit dem „Festival der Reformation“.

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2013 - Reformation und Toleranz
Wege von Trennungen und Versöhnungen

Ein Themenheft der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens zum Jahr der Lutherdekade
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2012: Das Jahr der Kirchenmusik

Mit der Reformationsmotette des Thomanerchores eröffnete die Landeskirche am Reformationstag, dem 31. Oktober 2011, gemeinsam mit der Stadt Leipzig und der Thomana (Thomaskirche, Thomanerchor, Thomasschule) das Themenjahr „Reformation und Musik“ im Rahmen der Lutherdekade. In diesem Themenjahr stand die Bedeutung der Musik für die Ausbreitung der Reformation im Mittelpunkt.

Für Martin Luther waren die Kirchenlieder so etwas wie die Muttersprache evangelischen Glaubens. In oftmals ganz einprägsamen Worten und Melodien bildeten sie eine wirkungsvolle Möglichkeit, die Anliegen und Einsichten der Reformation in einer Zeit zu verbreiten, in der die Mehrzahl der Bevölkerung noch nicht lesen und schreiben konnte.

Unter der Marke „Gottesklang – das Jahr der Kirchenmusik 2012“ warb die sächsische Landeskirche gemeinsam mit anderen Landeskirchen für das Themenjahr "Reformation und Musik" 2012. 

Höhepunkt dieses Jahres bildete das 800jährige Jubiläum der Thomaskirche, des Thomanerchores und der Thomasschule. Darüber hinaus trug eine Fülle an Musik-Festivals, Konzerten und Ausstellungen dem Themenjahr Rechnung.

So beteiligten sich u.a. rund 30 Kirchgemeinden der Landeskirche am Musikprojekt der EKD „366+1, Kirche klingt 2012“. Dabei wurden an jedem Tag an einem anderen Ort Deutschlands Konzerte aufgeführt, die sich dem Thema der Reformation widmen. In Sachsen fanden die Konzerte im Dezember 2012 statt, unter anderem in Auerbach, Dresden, Glauchau, Marienberg, Zittau und Zwickau.


2011 Das Jahr der Taufe

In den Gottesdiensten am Neujahrstag wurde in den Kirchgemeinden der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens das „Jahr der Taufe 2011“ eröffnet. Ein Schwerpunkt des Themenjahres sollte sein, dass nicht nur kirchliche Mitarbeiter, sondern auch Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen sowie getaufte Gemeindeglieder mit anderen über die Taufe ins Gespräch kommen und zur Taufe einladen. Es war zugleich als Einladung an Suchende gedacht, sich über den christlichen Glauben und die Taufe zu informieren. Ein weiteres Anliegen für das Jahr der Taufe ist, dass Getaufte sich zur Vertiefung des Glaubens auf ihre eigene Taufe besinnen und so Vergewisserung erfahren.

Am Sonntag nach Ostern fand ist in allen Gemeinden ein Taufgedächtnis für die gesamte Gemeinde statt. Am 9. Oktober wurde in vielen Gemeinden ein Tauffest gefeiert.

Ein weiterer Schwerpunkt für das „Jahr der Taufe“ war das Thema „Den Ort der Taufe feiern“. In vielen Kirchen und Kapellen gibt es Taufsteine und Taufengel aus älterer Zeit oder moderne Taufsteine. Sie sind mit ihrem reichen Bildschmuck oder ihrer schlichten Ausgestaltung eine besondere Form der Taufverkündigung und der Taufvergewisserung. Ferner wurden  ökumenische Begegnungen im Jahr der Taufe angeregt, um sich mit römisch-katholischen, methodistischen und baptistischen Gemeindegliedern über das biblische Fundament und die Praxis der Taufe auszutauschen.


2008 Eröffnung der Lutherdekade

Am 12. Oktober 2008 eröffnete der damalige Landesbischof Jochen Bohl die Lutherdekade  in Zwickau. Das Leitwort „Luther 2017 – 500 Jahre Reformation“ machte deutlich, dass nicht lediglich eine historische Erinnerung angesagt war.

Es ging um Auswirkungen der Reformation und um deren Impulse für die Gestaltung der Gegenwart und der Zukunft. Das Reformationsjubiläum sollte zukunftsoffen, weltoffen und ökumenisch vorbereitet und gefeiert werden.

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