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„GOOD GOD“ leuchtet über Kulturhauptstadt 2025
06. Februar 2025
Lewandowskys Lichtkunstwerk leuchtet von der Chemnitzer Schlosskirche
CHEMNITZ - Seit dem 16. Januar 2025 ziert das Lichtkunstwerk „GOOD GOD“ des Berliner Künstlers Via Lewandowsky den Turm der Schlosskirche Chemnitz. Die eindrucksvolle und markante Neoninstallation strahlt weit in die Stadt hinein. Das Werk thematisiert auf kunstvolle Art und Weise die Spannung zwischen Glauben, Zweifel und gesellschaftlichen Fragestellungen.
Ein faszinierendes Spiel zwischen Licht und Bedeutung „GOOD GOD“ besteht aus vier Neonbuchstaben, die das Wort „GOOD“ bilden. Das Licht des zweiten „O“ wird dabei durch einen Zufallsgenerator in unterschiedlichen Intervallen gelöscht, so dass immer wieder das Wort „GOD“ entsteht. Dieses Spiel mit dem Licht fordert die Wahrnehmung der Betrachter heraus und regt zu tiefgehenden Überlegungen an:
Was bedeutet „gut“? Was ist „Gott“? Ist Gott wirklich „gut“? Die Installation regt somit mit ihrer ständigen Veränderung zum Nachdenken an und stellt die hochaktuelle Frage, ob der Begriff „Gott“ noch die gleiche Bedeutung hat, wie er es in der Vergangenheit hatte. Das Kunstwerk fordert damit sowohl Gläubige als auch Skeptiker heraus, über den eigenen Glauben, die eigene Weltanschauung und die Gesellschaft zu reflektieren.
Über das Kunstwerk
Erstmals vorgestellt wurde das Kunstwerk 2018 in St. Marien in Osnabrück, bevor es 2019 zwischen den Türmen des Bamberger Doms und 2020 als Fastentuch im Innsbrucker Dom in der Passionszeit zu erleben war. Diese bisherigen Präsentationen haben das Kunstwerk zu einem bekannten Symbol für die Auseinandersetzung mit Glaubensfragen und gesellschaftlichen Reflexionen gemacht.
Nun ist es erstmals in Chemnitz zu sehen und wird das Stadtbild nachhaltig prägen. “GOOD GOD” ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Es lädt die Besucherinnen und Besucher ein, sich mit den großen Fragenunserer Zeit auseinanderzusetzen und in den Dialog mit der Kunst zu treten. In Chemnitz wird das Projekt unter anderem gefördert vom Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e. V. München.
Über den Künstler
Via Lewandowsky, geboren 1964 in Dresden, gehört zu den bedeutendsten Künstlern seiner Generation. Seit seiner Flucht aus der DDR im Jahr 1989 hat er weltweit ausgestellt, unter anderem in Städten wie Detroit, Paris, Rom und Tokio. Lewandowskys Arbeiten beschäftigen sich oft mit den Themen Licht, Sprache und der Beziehung von Menschen zu spirituellen und gesellschaftlichen Fragen. 2018 schuf er das Kunstwerk „GOOD GOD“.
Hinweis: „Zaubertassen“ der Kulturkirche jetzt erhältlich
Neben dem Sichtbaren als Lichtkunstwerk an der Schlosskirche wird die Kulturkirche 2025 in Form von Trinktassen buchstäblich greifbar. Beim Neujahrsempfang wurden die Tassen erstmals vorgestellt, nun sind sie für alle Interessierten erhältlich: die „Zaubertassen“, die das erste offizielle Merchandise der Kulturkirche 2025 darstellen und auf besondere Art und Weise Unsichtbares sichtbar werden lassen.
Die Tassen verändern ihr Design, sobald sie mit einem heißen Getränk gefüllt werden. Erst dann wird sichtbar, was zuvor verborgen war – in diesem Fall das Logo der Kulturkirche 2025. Ganz im Sinne des Mottos der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025, “C the unseen”, das dazu einlädt, das Ungesehene und Verborgene zu entdecken. Die Zaubertassen sind für 12 Euro pro Stück an folgenden Standorten erhältlich:
- Pfarrbüro Propstei St. Johannes Nepomuk (Hohe Straße 1, 09112 Chemnitz) Öffnungszeiten: Dienstag: 14:30 – 17:30 Uhr Mittwoch 14:00 – 16:00 Uhr Donnerstag: 09:00 – 11:30 Uhr und 15:00 – 17:00 Uhr
- Superintendentur des Kirchenbezirks Chemnitz (Theaterstraße 25, 09111 Chemnitz) Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag: 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 15:00 Uhr Freitag 8:00 bis 12:00 Uhr mittwochs geschlossen
Ein kurzes Video, um einen Eindruck von den Tassen zu bekommen: Ungesehenes wird sichtbar – Unsere „Zaubertassen“ – KulturKirche2025
Sonntags besondere Gottesdienste am PurplePath
Die Kulturkirche 2025 ist sichtbar, greifbar und in zahlreichen Veranstaltungen erlebbar. In dem Projekt "Sonntagskultur“ verbindet jeden Sonntag mindestens eine Kirche entlang des Purple Path ein Thema der Kulturhauptstadt mit Tradition und Spiritualität des kirchlichen Lebens der Region.
Auch die großen Schwerpunktgottesdienste laden zu Glaubenserfahrungen und Gemeinschaft in großen und in kleinen Kirchen ein. So entsteht eine vielfältige Sonntagskultur zwischen schlichter Anbetung und großen Feiern. Einen Schwerpunkt wird dabei die Kirchenmusik in ihrer Vielfalt einnehmen.
Zunächst lädt am 9. Februar um 10:30 Uhr die Internationale Gemeinde in Chemnitz zum Gottesdienst in Englisch und auf Deutsch mit anschließendem Mittagessen ein. (Anmeldung)
In der Chemnitzer Trinitatiskirche gibt es am 2. März um 17:00 Uhr unter dem Titel „Profi l“ einen Gottesdienst für Neugierige und Interessierte und am 16. März ist die Landeskirchliche Gemeinschaft am Lutherplatz um 9:30 Uhr Gastgeberin eines Gottesdienstes.
Den Blick von weither auf die Kulturkirche 2025 im Chemnitzer Kulturhauptstadtjahr ermöglicht ein ZDF-Fernsehgottesdienst am 23. März um 9:30 Uhr aus der Stadt- und Marktkirche St. Jakobi. Der evangelische Gottesdienst steht unter der Überschrift „Das Ungesehene sehen“ mit den Pfarrerinnen Dorothee Lücke und Cornelia Henze. Die musikalische Gestaltung liegt in den Händen des Kammerchors der Chemnitzer Kreuzkirche unter der Leitung von Kantor Steffen Walther, der auch die Orgel spielt.






