Handeln

Ehrenamt in der Kirchgemeinde

Rund 62.000 Männer und Frauen sind in den Gemeinden der Landeskirche ehrenamtlich tätig. Sie engagieren sich freiwillig und unentgeltlich. Sie spenden ihre Zeit und Mühe, ihre Tatkraft und Ideen. Die Landeskirche ist sehr dankbar für alle Freiwilligen und stellt ihnen qualifizierte Fort- und Weiterbildung zur Verfügung.

Argumente für das Ehrenamt

Ehrenamt tut gut

Engagement in der Kirchgemeinde ist keine Einbahnstraße. Wenn Mitglieder anderen Mitgliedern helfen, das Gemeindeleben gestalten und die Hauptamtlichen unterstützen, tut das auch ihnen selbst gut.

Ehrenamt bewegt die Kirche

Ehrenamtliche gestalten ihre Kirche aktiv mit, können ihre Ideen einbringen und gemeinsam Dinge möglich machen.

Ehrenamt prägt

Ehrenamtliche erfahren eine besondere Identifikation mit der Gemeinde. Dabei können sie ihre Fähigkeiten einsetzen und vielleicht sogar erweitern.

Welche Arten von ehrenamtlichem Engagement gibt es?

Das ehrenamtliche Engagement beginnt schon dort, wo man es kaum sieht. Der Auf- und Abbau etwa beim Gemeindefest oder anderen Veranstaltungen erfordert fleißige Hände im Hintergrund. Essen und Getränke für Feste oder Kirchenkaffee müssen besorgt, gekocht oder gebacken werden. Handfeste Unterstützung, damit das Gemeindeleben gelingt: Dieses Engagement ist nicht zu unterschätzen.

Auch das Musizieren und Singen in Posaunen- und Kirchenchor ist ein wichtiges Ehrenamt: Die Sängerinnen und Sänger loben Gott und machen den Zuhörern Freude.

Andere Freiwillige handeln nach Martin Luthers Vorstellung vom „Priestertum aller Gläubigen“: Sie unterstützen den Pfarrer bei seinen geistlichen und sozialen Aufgaben. Der Besuchsdienst etwa begrüßt die neu Zugezogenen, die Diakoniegruppe kümmert sich um die Senioren der Gemeinde.

Für die Kinder- und Jugendarbeit sind meist Gemeindepädagogen zuständig. Doch auch Eltern helfen mit, gestalten Kinder- und Familiengottesdienste oder begleiten Jugendgruppen bei Rüstzeiten.

Prädikanten und Lektoren dürfen, nach einer Ausbildung, Gottesdienste gestalten. Und der Kirchenvorstand – ein Gremium, das aus gewählten Mitgliedern und dem Pfarrer besteht – verwaltet die Gemeinde.

Wie kann man sich ehrenamtlich engagieren?

Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich jederzeit in seiner Ortsgemeinde melden.

Oft geben die Gemeinden auch per Aufruf in Gottesdienst, Gemeindebrief, Internetseite etc. bekannt, in welchen Bereichen derzeit ehrenamtliche Helfer gesucht werden.

Die Tätigkeitsfelder sind vielfältig. Freiwillige können ihre Berufskenntnisse einbringen oder sich auf eine völlig neue Aufgabe einlassen.

Die Hauptamtlichen der Gemeinde geben, wenn nötig, Hilfestellung bei der Einarbeitung. Zudem gibt es Fort- und Weiterbildungsangebote der Landeskirche.

Fort- und Weiterbildung im Ehrenamt

Über die Ehrenamtsakademie bietet die Landeskirche Sachsens ihren ehrenamtlichen Mitgliedern  Seminare, Qualifizierungen und Materialien an. Die Ehrenamtsakademie ist ein Netzwerk von Einrichtungen und Werken rund um das Thema „Ehrenamt“. Sie setzt sich zusammen aus 12 Leiteinrichtungen und der Geschäftsstelle.

Die Internetseite der Landeskirche Sachsens bietet zudem weitere Informationen für Haupt- und Ehrenamtliche in dem Portal "engagiert".


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