Hilfe und Unterstützung

Krankheit und Pflege

Krankheit und Pflegebedürftigkeit bringen Betroffene und ihre Angehörigen an ihre Grenzen. Vielfach kommen neben der Bewältigung des Alltags auch existentielle Fragen in den Blick. Eine seelsorgerliche Begleitung kann in diesen Situationen unterstützen und helfen.

Besuchsdienst in der Kirchgemeinde

In den meisten Kirchgemeinden gibt es einen Besuchsdienst. Dieser besteht aus Ehrenamtlichen, die sich um alte, kranke und pflegebedürftige Gemeindeglieder kümmern und diese in regelmäßigen Abständen und zum Geburtstag besuchen. Im Vordergrund steht der soziale Kontakt und das Gespräch. Manchmal können so aber auch Lösungen für einfache Alltagsprobleme gefunden werden.  In vielen Kirchgemeinden wird auch ein Fahrdienst für den Gottesdienst organisiert. Diese Arbeit versteht sich als ein Teil des diakonischen Auftrages, den jede Gemeinde hat. 

Pflegedienst

Die Angebote der Diakonie sollen helfen, alt gewordenen, kranken, hilfe- und pflegebedürftigen Menschen trotz Beeinträchtigung zu einem möglichst selbstbestimmten Leben verhelfen. In den diakonischen Einrichtungen werden Menschen ganzheitlich und in Achtung ihrer Persönlichkeit unterstützt und gepflegt.

Unabhängig von einer Religionszugehörigkeit sind die Dienste für alle da, die Hilfe benötigen und die Unterstützung der Diakonie wünschen.

Pflegedienst finden?

Über die Einrichtungssuche auf der Webseite der Diakonie Sachsen lassen sich die örtlichen Angebote und Einrichtungen finden:

Seelsorge im Krankenhaus

Krankenhauseelsorge kann von allen Patienten und von ihren Angehörigen sowie vom Krankenhaus-personal in Anspruch genommen werden – unabhängig davon, ob sie zu einer Kirche gehören oder nicht. Seelsorgerinnen und Seelsorger sind besonders ansprechbar für Fragen, die nicht medizinisch zu behandeln sind, bspw. seelische Sorgen und Schmerzen, geistliche Fragen oder spirituelle Bedürfnisse. Gespräche können heilsam sein – erst Recht in Zeiten der Krankheit. Seelsorgerinnen und Seelsorger im Krankenhaus haben den Menschen als Ganzes im Blick mit seinen seelischen, körperlichen und geistlichen Bedürfnissen.  Sie wissen sich zuständig in besonderen Krisensituationen, insbesondere im Zusammenhang mit Sterben, Tod und Trauer sowie dem Gedenken an Verstorbene.

Auf diesen Seiten finden sich die Ansprechpartner in den Krankenhäusern.

Hospizdienst für sterbende Menschen

Die Diakonie unterstützt sterbende Menschen dabei, ihren Weg bis zum letzten Moment lebenswert zu gestalten und in Würde zu gehen. Schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen erfahren eine Anteil nehmende, auf ihre Bedürfnisse achtende Begleitung – sei es zu Hause in vertrauter Umgebung oder in der Geborgenheit eines Hospizes.

Ambulanter Hospizdienst

In ambulanten Hospizdiensten werden Menschen begleitet, deren Lebensweg gekennzeichnet ist:

  • von Kummer und Not durch eine schwere, unheilbare Krankheit
  • von unerträglichen Schmerzen
  • von Ängsten und Einsamkeit des Sterbens
  • von der Begleitung und Pflege eines Partners, Freundes oder Angehörigen, der stirbt
  • vom Tod eines Angehörigen oder nahe stehenden Menschen

Angebote in ambulanten Hospizdiensten:

  • Begleitung schwerstkranker, sterbender Menschen und deren Angehörigen vorrangig in vertrauter Umgebung, also möglichst zu Hause
  • Trauerbegleitung
  • praktische Hinweise für Angehörige und Pflegende in der Sterbebegleitung
  • Vermittlung in Problemsituationen
  • Sitzwachen in häuslicher Umgebung
  • Informationen zu Willenserklärungen und Patientenverfügungen
  • Aus- und Weiterbildung von ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und -helfern
  • Seminare und Vorträge für Einrichtungen, Kirchgemeinden, Gruppen und Institutionen zum Thema Sterben, Tod und Trauer

Die Begleitungen in ambulanten Hospizdiensten erfolgen ehrenamtlich und sind kostenlos. Ambulante Hospizdienste ergänzen die Leistungen zu schon bestehenden Einrichtungen wie Kliniken, Pflegediensten, Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen und Kirchgemeinden.

Kontakt und Einrichtungssuche


Stationäre Hospize

Stationäre Hospize sind geschützte Orte für sterbende Menschen, Orte mit familiärem Charakter, an denen schwerstkranke, sterbende Menschen Geborgenheit und Zuwendung erfahren und in würdiger Form Abschied nehmen dürfen. In stationären Hospizen werden die betroffenen Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt gepflegt, palliativ – medizinisch versorgt (lindernde Pflege) und spirituell begleitet.

Die Angehörigen und Bezugspersonen werden auf Wunsch individuell in die Versorgung einbezogen. Meist sind stationäre Hospize kleine Einrichtungen mit acht bis maximal sechzehn Betten bzw. Plätzen.

Kontakt und Einrichtungssuche

Organ- und Gewebespende

Organ- und Gewebespende

Eine Handreichung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens

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