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Gottesdienstreihe zum Chemnitzer Stadtjubiläum
27. März 2018
CHEMNITZ – Die Chemnitzer Kirchen ehren das 875-jährige Stadtjubiläum mit einer Gottesdienstreihe. Den Auftakt machte am vergangenen Sonntag die Pauli-Kreuzkirche, wo Prof. Dr. Klaus-Peter Jörns über „FORM“ predigte.
Prof. Dr. Jörns, Jahrgang 1939, lehrte u.a. an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und wurde 1999 emeritiert. Nach dem Ende der Lehrtätigkeit hat sich sein Schwerpunkt auf die theologische Kritik der christlichen Überlieferungen verlagert.
In der Predigt Jörns ging es darum, wie sich Glaubensformen über die Jahrhunderte verändert und entwickelt haben. Als Beispiel führte er den Opferkult an, der sich in der alttestamentarischen Überlieferung vom Menschen- zum Tieropfer gewandelt habe. Dem Protest Jesu gegen den Opferkult an sich stellte Jörns die Vorstellung des Apostel Paulus gegenüber, den Kreuzestod Jesu als Sühneopfer des Gottessohnes zu verstehen.
In der paulinischen Abendmahlsüberlieferung, die in den abendländischen Kirchen zelebriert werde, gehe es, so Jörns, um eine individuelle Versöhnung des Menschen mit Gott. Das aber stehe im Widerspruch zur Aufforderung Jesu, selbst zur Versöhnung bereit zu sein, bevor der Gläubige vor Gott tritt. Die Vaterunser-Bitte laute im Sinne Jesu „...wie wir vergeben haben unseren Schuldnern“.
Die nächsten Themengottesdienste:
LIEBE
15. April 2018, 15:30 Uhr, St. Markuskirche, Theodor-Körner-Platz, Chemnitz
Predigt: Michael Veihelmann, Theol. Geschäftsführer der Zeisigwaldkliniken
Musik: Kantate „Barmherziges Herze der ewigen Liebe“, BWV 185, von Johann Sebastian Bach
HÖCHSTLEISTUNG
6. Mai 2018, 9:30 Uhr, Lutherkirche, Zschopauer Str., Chemnitz
HERAUSFORDERUNG
27. Mai 2018, 9:30 Uhr, D.-Bonhoeffer-Kirche, Markersdorfer Str. 79, Chemnitz
FORTSCHRITT
10. Juni 2018, 9:30 Uhr, Lutherkirche Schönau, Zwickauer Str. 255, Chemnitz
Dieser Gottesdienst wird als Familiengottesdienst gestaltet.
Leitung: Gemeindediakonin Magdalena Frischmann und Pfarrer Andreas Hermsdorf