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Große Resonanz auf Impfaktion der Kirchen in Sachsen


29. November 2021

 

1620 Menschen haben zum 1. Advent eine Impfung erhalten

DRESDEN – Die Impfaktion, die am 1. Adventssonntag in sechs Kirchen und kirchlichen Einrichtungen in Sachsen stattgefunden hat, war für alle Beteiligten ein voller Erfolg und hat eine überragende Resonanz erfahren. Für die Dresdner Frauenkirche, das Haus der Kathedrale in Dresden, die Nikolaikirche Leipzig und das Bildungsgut St. Benno in Schmochtitz konnten Impftermine vorab online reserviert werden. An allen diesen Orten sowie in der Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig und der Evangelischen St. Wolfgangskirche in Schneeberg konnten sich Interessierte aber auch direkt vor Ort oder spontan anmelden.

Insgesamt wurden 1620 Impfdosen verimpft, darunter waren 158 Erstimpfungen, 76 Zweitimpfungen und 1386 Booster-Impfungen. In Schneeberg und Schmochtitz haben sich gestern jeweils 50 Menschen zu einer ersten Impfung gegen das Corona-Virus entschlossen. Insgesamt überwog jedoch die Zahl der Menschen, die die Aktion für eine Booster-Impfung genutzt haben.

Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens und das Bistum Dresden-Meißen hatten die Impfaktion in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) organisiert. Der Kontakt zu den Teams aus niedergelassenen Ärzten und medizinischem Personal wurden durch die beteiligten Kirchgemeinden organisiert, ebenso waren überall auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Kirchgemeinden dabei.

In der Dresdner Frauenkirche sei alles sehr gut und reibungslos gelaufen. Dank des Online-Buchungsverfahrens, bei dem die Frauenkirchen-Termine bereits nach einer Stunde vergeben waren, gestaltete sich der Ablauf vor Ort sehr geregelt. „Immer wieder ließen uns Gäste wissen, dass sie die Aktion gut finden und sie ein wichtiges Zeichen der Kirchen sei, um für das Impfen zu werben.“, sagt die Geschäftsführerin der Stiftung Frauenkirche Dresden, Maria Noth. Ein großer Dank gehe an die beiden Ärztinnen und das Team vom Deutschen Roten Kreuz, das trotz der engen Taktung der Impfungen für eine herzliche Atmosphäre gesorgt habe. Noth sagt dankbar: „Am Ende konnten wir mehr Menschen spontan eine Impfung anbieten als gedacht, so dass wir niemanden abweisen mussten.“ Viele Teilnehmende der Impfaktion hätten sich im Anschluss in der besonderen Atmosphäre der Unterkirche Zeit zum Innehalten und zum Gespräch mit den beiden Geistlichen der Frauenkirche genommen.

Ähnlich war es im benachbarten Haus der Kathedrale, wo die Türen gestern zum ersten Mal nach der Renovierung wieder offen standen: „Die Impfaktion war ein voller Erfolg! Wir haben über 300 Leute hier im Hause impfen können. Es herrschte eine gute Atmosphäre, die Leute waren alle unglaublich dankbar.“, sagte Kim Samuel Schwope, der die Aktion im Haus der Kathedrale in Dresden koordinierte. Alles sei in großer Ruhe und gut strukturiert abgelaufen, er habe ein hoch motiviertes Team erlebt und unglaublich dankbare und freundliche Menschen.

Auch in der Nikolaikirche in Leipzig habe man rundweg positive Rückmeldungen erhalten, sagt Pfarrer Bernhard Stief: „Die adventlich geschmückte Kirche, die beruhigende Atmosphäre, die netten und freundlichen Helferinnen und Helfer - all das hat viel ausgestrahlt. Auch das DRK-Team war, trotz zusätzlichem Dienst am Sonntag, froh und gern dabei.“

Ähnlich äußert sich Propst Gregor Giele, welcher das Impfen in der Leipziger Propsteikirche koordiniert hat: „Das Angebot wurde sehr gut angenommen, die Atmosphäre sehr gelobt und die Idee durchweg positiv gewürdigt.“ Durch das Nummernsystem habe man eine gute Klarheit schaffen können, wer wann mit der Impfung dran sei. Das Interesse sei so hoch gewesen, dass am Ende einige Interessierte leider abgewiesen werden mussten.

Der Rektor des Bildungsgutes St. Benno in Schmochtitz, Sebastian Kieslich würdigt die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz, den Ärzten aus der Region und den Krankenschwestern der Caritas und berichtet von der großen Nachfrage: „Wie ein Lauffeuer hat sich unsere Aktion in den letzten Tagen herumgesprochen. Die große Nachfrage zeigt, dass Impfangebote im ländlichen Raum sehr angenommen werden und hilfreich sind, die Impfquote zu erhöhen. Die Menschen werden direkt angesprochen, der Ort ist näher und ihnen vertraut.“, resümiert Kieslich. Es sollten zeitnah weitere Impfangebote auf dem Land geschaffen werden.

Auch Pfarrer Frank Meinel in Schneeberg ist begeistert: „Es war eine geradezu herzliche Atmosphäre. Etliche Ärzte, Schwestern, Helfer und Geimpfte kamen dann um 18:00 Uhr noch in die Andacht in die St. Wolfgangskirche.“ Er habe diese Aktion auch in der Andacht noch einmal aufgenommen.

Landesbischof Tobias Bilz bei der Registrierung für eine Booster-Impfung
Anstehen für eine Impfung
Ministerpräsident Michael Kretschmer bei der Impfaktion von Kirchen und DRK
Landesbischof Tobias Bilz (2. v.l.) im Gespräch mit einem DRK-Mitarbeiter

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