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Herbstzeit ist Backzeit
08. Oktober 2025
Konfi-Aktion „5.000 Brote“ für Sachsen in Cunewalde eröffnet
BERLIN - Mit festlichen Erntedankgottesdiensten in vielen Gemeinden der Evangelischen Kirche in Deutschland startete die bundesweite Aktion „5.000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt“ in eine neue Runde. Zwischen Erntedank und Advent beteiligen sich wieder Konfirmandinnen und Konfirmanden aller Landeskirchen – unterstützt von lokalen Handwerksbäckereien – an der Aktion.
Seit über zehn Jahren verbindet „5.000 Brote“ Konfirmandenarbeit mit sozialem Engagement und handwerklicher Erfahrung. Gemeinsam backen die Jugendlichen Brote, die in Gottesdiensten oder Gemeindeveranstaltungen gegen Spenden abgegeben werden. Die Erlöse kommen Bildungsprojekten von Partnerorganisationen von Brot für die Welt zugute. Im Jahr 2025 werden Partnerprojekte in Angola, Vietnam und El Salvador unterstützt.
Die Aktion ermöglicht Jugendlichen wertvolle Einblicke: In Backstuben lernen sie den traditionellen Handwerksberuf kennen, in Workshops erfahren sie mehr über die Lebensrealitäten von Gleichaltrigen in den Projektländern. So auch im ostsächsischen Cunewalde, wo am 27. September in der Backmanufaktur Pech-Bäcker die Initiative beispielhaft für Sachsen eröffnet wurde. Diesen Termin ließen sich der Landesobermeister Stefan Richter und die Geschäftsführerin des Landesinnungsverbandes Saxonia des Bäckerhandwerks Sachsen, Manuela Lohse, nicht entgehen.
Immerhin waren 12 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Cunewalde und Umgebung mit Eifer dabei, möglichst viele Brote für einen Festgottesdienst am nächsten Tag zu backen. Dafür hatte die Bäckerei Pech alles bestens vorbereitet, vom Teig für die Brote bis zu einem Imbiss für die beteiligten Jugendlichen. Am Ende waren es 75 Brote geworden, die gegen eine Spende abgegeben werden konnten.
In Sachsen arbeiten bei der Aktion das Landesjugendpfarramt, der Geschäftsbereich Handwerk und Kirche der Männerarbeit, die Diakonie sowie der Landesinnungsverband Saxonia des Bäckerhandwerks eng zusammen. Evangelische Kirche und Bäckerhandwerk rufen jährlich zu der Aktion auf. Schätzungsweise wurden in Sachsen im vergangenen Jahr mehr als 300 Jugendliche mit der Aktion erreicht.
Starkes Zeichen von Kirche und Handwerk in bewegten Zeiten
Die Weltlage ist geprägt von Krisen, Kriegen, Hunger und wachsender sozialer Ungleichheit. „Gerade in dieser Situation setzen Jugendliche, Gemeinden und Handwerk mit ‚5.000 Brote‘ ein Hoffnungszeichen: Sie zeigen, dass Solidarität Grenzen überwindet und dass Bildung der Schlüssel für eine bessere Zukunft ist“, kommentiert Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt, den Start der Aktion.
„Wo jungen Menschen Perspektiven fehlen, wächst Verzweiflung. Wo Bildung möglich wird, wächst Hoffnung – und genau hier setzt die Aktion ‚5.000 Brote‘ an“, sagt Bischöfin Kirsten Fehrs, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Getragen wird die Aktion von der EKD, dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks und Brot für die Welt. Sie ist Ausdruck der engen Zusammenarbeit von Kirche und Handwerk.
Seit dem Start im Jahr 2014 haben über 65.500 Konfirmandinnen und Konfirmanden rund 240.000 Brote gebacken und dabei mehr als eine Million Euro Spenden gesammelt.
Detaillierte Informationen zur Aktion sind hier zu finden: www.5000-brote.de