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Jubiläumsjahr eröffnet


10. Januar 2017

Gemeinsames Wort der beiden sächsischen Bischöfe veröffentlicht

BAUTZEN - Am Freitag, den 6. Januar 2017 wurde das sächsische Jubiläumsjahr „Wir sind so frei - 500 Jahre Reformation“ mit einem ökumenischen Festgottesdienst im Dom zu Bautzen eröffnet. Eingeladen hatten die Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens zusammen mit dem Freistaat Sachsen. Unter den Gästen befanden sich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft. Neben den Ortsgeistlichen wirkten u.a Landesbischof Dr. Carsten Rentzing (Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens), Bischof Heinrich Timmerevers (Bistum Dresden-Meißen), Erzbischof Dietrich Brauer (Ev.-Luth. Kirche Russlands), Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Staatsminister Martin Dulig an der Ausgestaltung des Gottesdienstes mit. Zeitgleich wurde ein gemeinsames Wort der beiden sächsischen Bischöfe veröffentlicht, welches sich mit dem Reformationsgedenken in diesem Jahr auseinandersetzt.

Nach dem Gottesdienst im vollbesetzten Dom erhielten die Besucherinnen und Besucher, wie in den vergangenen Jahren der Lutherdekade auch, das druckfrische Themenheft mit dem Titel „Von Risiko bis Nebenwirkungen – Reformation buchstabieren“. Mit ungewöhnlichen Schlagworten werden in der 80-seitigen Publikation die Anliegen der Reformation zur Sprache gebracht. Die Autorinnen und Autoren haben dabei versucht, Bezüge reformatorischer Grundlagen und Kerneinsichten zu unserem heutigen Leben darzustellen. Kleinere literarische Texte, die „Lutherstorys“ und Statements aus einer Passanten-Umfrage unterstützen dabei den Eindruck einer breiten Sichtweise auf diese Themen.

Die anschließende Gruß- und Feierstunde fand im Bautzener Burgtheater im Areal der Ortenburg statt. Ministerpräsident Tillich, Landesbischof Dr. Rentzing und der Oberbürgermeister der Stadt Bautzen Alexander Ahrens richteten Grußworte an die ca. 200 anwesenden Gäste.

Landesbischof Dr. Rentzing sagte anlässlich der Eröffnung: „Unsere Landeskirche trägt mit der Bezeichnung „Evangelisch-Lutherisch“ bereits das im Namen, was unsere Wurzeln sind: Das Evangelium von Jesus Christus, das bereits seit 2000 Jahren Christen aller Konfessionen als Lebensmaßstab dient und das reformatorische Erbe, das uns als lutherische Christen seit nunmehr 500 Jahren prägt. Beides steht dieses Jahr im Mittelpunkt: Die Reformation und die weltweite Bedeutung der Lutherischen Kirche zu würdigen, aber auch die Gemeinschaft mit allen Christen zu vertiefen. Als Landesbischof freue ich mich auf dieses Jahr, in dem wir hoffentlich in ganz Sachsen über das „Lutherische“ in unserem Namen und über unseren Glauben mit vielen Menschen ins Gespräch kommen werden. Und ich freue mich auf die vielen kleinen und großen Gottesdienste und Veranstaltungen, in denen wir unseren Glauben feiern und die Bedeutung der Reformation auch öffentlich in den Blick nehmen werden.“
 
Gemeinsames Wort der Bischöfe
Predigt von Erzbischof Dietrich Brauer, Evangelisch-Lutherische Kirche in Russland (ELKR), Moskau

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