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Klangzauber im Advent
06. Dezember 2024
Adventliches Konzertangebot verdichtet die Vorfreude
DRESDEN – An den Adventswochenenden erschallen an mehreren Orten das „Jauchzet, frohlocket…“ das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Das Weihnachtsoratorium gehört zu den beliebtesten und am häufigsten gespielten Werken des damaligen Thomaskantors. Das aus sechs Kantaten bestehende Oratorium zählt vielerorts zu den Höhepunkten im Konzertjahr. Auch wenn das Weihnachtsoratorium einst für sechs Sonn- und Feiertage in der Weihnachtszeit komponiert wurde - den drei Weihnachtstagen, Neujahr, den Sonntag nach Neujahr und Epiphanias - ist es heute vielerorts fester Bestandteil des adventlichen Konzertprogramms.
Die Frauenkirche Dresden startet in diesem Jahr gleich mit allen sechs Kantaten des Bachschen Weihnachtsoratoriums am 6. und 7. Dezember um jeweils 19:30 Uhr mit Solisten, dem Kammerchor der Frauenkirche und dem ensemble frauenkirche dresden unter Leitung von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert. Weitere Aufführungen sind am 9. Dezember mit den Kantaten I-III und tags darauf mit IV-VI. In seiner eigentlichen gottesdienstlichen Bestimmung erklingt die erste Kantate "Jauchzet, frohlocket" im Rahmen der 2. Christvesper am 24. Dezember um 16:00 Uhr in der Frauenkirche. Neben weiteren Konzerten und der Orgelnacht bei Kerzenschein an den Adventssonntagen um 21:00 Uhr, wird am 21. und 23. Dezember um 19:30 Uhr wieder das beliebte Adventsliedersingen des Chores der Frauenkirchen angeboten.
In Freital-Hainsberg gibt der Philharmonischen Kammerchor Dresden am 7. Dezember um 16:00 Uhr ein Weihnachtskonzert in der Hoffnungskirche.
In Leipzig erklingt am 6. Dezember um 20:00 Uhr in der Thomaskirche das Weihnachtsoratorium (I-III) und Vivaldis Magnificat zum 1. Advent und am 7. Dezember die Kantaten IV-VI mit dem Leipziger Vocalensemble, Solisten und dem Leipziger Barockorchester unter Leitung von Sebastian Reim.
Am 7. Dezember um 17:00 Uhr führen in der Nikolaikirche Leipzig der BachChor, Solisten, Chöre der Schola Cantorum Leipzig und das Ensemble St. Nikolai von Benjamin Britten „St. Nicolas“ unter Leitung Nikolaikantor Markus Kaufmann auf. Das Bachsche Weihnachtsoratorium (I-III) ist um 17:00 Uhr in der Taborkirche Leipzig-Kleinzschocher zu erleben.
In der Chemnitzer Kreuzkirche wird am 6. Dezember um 20:00 Uhr zu einem Weihnachtlichen Orgelkonzert im Kerzenschein mit Steffen Walther eingeladen. Kirchenmusikalische Gruppen der Trinitatiskirche in Chemnitz-Hilbersdorf laden um 16:00 Uhr zum Adventskonzert.
Im Rathausinnenhof von Limbach-Oberfrohna gibt es anlässlich des Limbacher Weihnachtsmarktes am 7. Dezember um 15:00 Uhr ein Weihnachtsliedersingen gemeinsam mit dem Limbacher Posaunenchor.
Neben der Aufführung der Böhmischen Hirtenmesse von J.J. Ryba am 7. Dezember um 17:00 Uhr in der Kirche Altenberg sind noch weitere Adventskonzerte am Nachmittag in Annaberg-Buchholz, Bischheim, St. Egidien in Colditz, Dresden-Loschwitz und -Leuben, der Dresdner Annenkirche und der Martin-Luther-Kirche, in Harthau, Marienberg, Gerichshain, Netzschkau, Stenn, Weinböhla Zwickau-Marienthal und -Bockwa sowie in vielen weitere Kirchen.
Im Dom zu Freiberg werden die ersten drei Kantaten aus dem Bachschen Weihnachtsoratorium am 7. Dezember um 16:00 Uhr und um 19:30 Uhr mit Solisten, dem Freiberger Domchor, der Freiberger Domkurrende, der Jugendkantorei des Freiberger Domes, dem Dresdner Barockorchester unter Leitung von Domkantor Albrecht Koch aufgeführt.
Am 2. Advent, 8. Dezember, sind zahlreiche Adventskonzerte ab 16:00 Uhr nachmittags. In der Zittauer St. Johanniskirche macht beispielsweise Rudy Giovannini auf seiner großen Solo-Weihnachtstournee Station.
Das Bachsche Weihnachtsoratorium (IV-VI) ist um 17:00 Uhr mit dem Motettenchor Leipzig, der Kantorei der Frauenkirche und dem Dresdner Barockorchester unter Leitung von Tobias Nicolaus zu erleben.
Zur gleichen Zeit werden die Kantaten I-III im Dom St. Marien in Wurzen durch die Domkantorei St. Marien, der Wurzener Kurrende, dem Kammerorchester St. Wenceslai und Mitgliedern des Mitteldeutschen Kammerorchesters unter Leitung von Kantorin Kaoru Oyamada aufgeführt.
Um 18:00 Uhr sind diese Teile des Weihnachtsoratoriums auch in der Dresdner Lukaskirche zur erleben.
In Zwickau erklingt um 17:00 Uhr im Dom St. Marien ein Weihnachtskonzert mit Solisten, Domchor und Orchester.
Hochzeit adventlicher Kirchenmusik
Die kirchenmusikalischen Aktivitäten sind nicht nur auf die Wochenenden bezogen, aber gerade hier verdichten sie sich umgeben vom Lichterglanz der geschmückten Städte. In der zweiten Hälfte des Advents bis zum Weihnachtsfest werden noch einmal alle Register gezogen im Umfeld sächsischer Tradition kirchenmusikalischer Zentren.
Nach Rückkehr der berühmten sächsischen Knabenchöre von ihren Adventstourneen nach Dresden und Leipzig, erklingt das Weihnachtsoratorium von J.S. Bach gleich mehrfach in der Dresdner Kreuzkirche und der Thomaskirche Leipzig.
In Dresden werden die ersten drei Kantaten vom Kreuzchor unter Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann mit Solisten und der Dresdner Philharmonie am 13. Dezember um 19:00 Uhr sowie am 14. und 15. Dezember um 17:00 Uhr in der Kreuzkirche aufgeführt. Zu den beliebten Weihnachtsliederabenden mit den Kruzianern wird am 21. und 22. Dezember um 17:00 Uhr eingeladen.
In Leipzig singt der Thomanerchor ebenfalls am Freitag, 13. Dezember, um 19:00 Uhr sowie am 14. und 15. Dezember um 17:00 Uhr Teile aus dem Weihnachtsoratorium. Unter Leitung von Thomaskantor Andreas Reize führen die Kruzianer mit Solisten und dem Gewandhausorchester die Kantaten I, IV, V auf. Zum Weihnachtsliederabend wird am 20.,21.,22. Dezember um jeweils 19:00 Uhr in die Thomaskirche eingeladen.
In Leipzig, wo es in der Auferstehungskirche Möckern am 13. Dezember um 19:30 Uhr „Wie soll ich dich empfangen...?“ heißt, geht es um Krippe, Kreuz und die Parodie in Bach´s Weihnachtsoratorium. In Leipzig-Podelwitz gibt es am 14. Dezember um 16:00 Uhr das Weihnachtsoratorium zum Zuhören und Mitsingen und im vogtländischen Reichenbach um 15:00 Uhr in der Trinitatiskirche das Bachsche Weihnachtsoratorium für Kinder.
Weitere Aufführungen des Bachschen Weihnachtsoratoriums sind ebenfalls am 14. Dezember um 16:30 Uhr mit den Kantaten IV-VI in der Schlosskirche Chemnitz, um 17:00 Uhr in der Trinitatiskirche Reichenbach, in der Auferstehungskirche Dresden mit den Kantaten I-III, in der Dresdner St. Annenkirche und um 19:30 Uhr in der Martin-Luther-Kirche Dresden-Neustadt.
Am 3. Advent, 15. Dezember, wird um 16:00 Uhr zu den Teilen I,III und VI in die Lutherkirche Radebeul und in die Versöhnungskirche Dresden-Striesen (I-III) eingeladen. In der Lutherkirche Oberfrohna führen 100 Sängerinnen und Sänger aus der Region zusammen mit dem Collegium Instrumentale Chemnitz zur selben Zeit die ersten drei Teile auf. Um 17:00 Uhr erklingt das Bachsche Werk (I-III) in der Versöhnungskirche Gohlis, in der Hauptkirche St. Marien in Kamenz sowie die Kantaten I, II, VI in der Kirche Crostau mit Solisten, dem Crostauer Kirchenchor, Kurrende und dem Dresdner Barockorchester. In der St. Johanniskirche in Lößnitz kommen um 18:00 Uhr die Teile IV-VI. zur Aufführung.
Es gibt auch weitere Kompositionen über die Weihnachtsgeschichte, die ebenfalls häufig in der Advents- und Weihnachtszeit aufgeführt werden. Beispielhaft dafür steht das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens, das am 15. Dezember um 16.30 Uhr in der St. Afrakirche Meißen erklingt.
Im Begegnungszentrum Taucha (Kirchstraße 1) wird am 20. Dezember um 19:00 Uhr von Heinrich Fidelis Müller (1837-1905) durch die dortige Kantorei dessen Weihnachtsoratorium aufgeführt.
Am 4. Advent, 21. Dezember, erklingt in der Leipziger Nikolaikirche um 17:00 Uhr das Bachsche Weihnachtsoratorium (I-III) mit dem BachChor und dem Festivalorchester unter Leitung von Markus Kaufmann und zur gleichen Zeit im Freiberger Dom die Teile (IV-VI). Um 19:30 Uhr sind die Kantaten I-III in der Chemnitzer Kreuzkirche zu erleben, wo tags zuvor um 17:00 Uhr zu einem Weihnachtsoratorium für Kinder eingeladen wurde.
Zum 4. Advent, 22. Dezember, erklingt nochmals das Oratorienwerk (I, IV-VI) um 17:00 Uhr in der Leipziger Nikolaikirche, die Kantaten I-III in der Kirche Dresden-Briesnitz und in der St. Johanniskirche in Zittau. Dort mit der Kantorei Löbau, der Ephoralkantorei Zittau, Solisten und dem erweiterten Collegium musicum Zittau.
Die Weihnachtsfeiertage werden in den Vespern und den Festgottesdiensten noch einmal eigene kirchenmusikalische Akzente setzen, bevor Konzerte zwischen Weihnachten und Neujahr sowie bis in die Epiphaniaszeit hinein, den weihnachtlichen Glanz weitertragen.
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