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Konstruktive Diskussion auf dem SachsenSofa


08. Februar 2023

SachsenSofa vor allem in Dörfern und kleinen Städten zu Gast

DRESDEN - „Seid Hoffnungsmacher!“, fordern Tobias Bilz, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, und Heinrich Timmerevers, Bischof des Bistums Dresden-Meißen, anlässlich der Vorstellung der Plakatkampagne zum Projekt SachsenSofa, das von den beiden christlichen Akademien in Sachsen organisiert wird.

Über 450 City Light Flächen werden in der sächsischen Landeshauptstadt bis April 2023 von der Wall GmbH kostenlos zur Verfügung gestellt. „Ich bin dankbar, dass wir so zahlreich von Einrichtungen und zivilgesellschaftlichen Playern in Sachsen unterstützt werden. Das zeigt mir, dass die Sehnsucht nach Zusammenhalt in unserem Land vielen etwas wert ist.

Das SachsenSofa ist eine Chance, dafür konkrete Ansätze zu entwickeln“, sagt der Direktor der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen Thomas Arnold. In den kommenden Monaten werden die Plakate verstärkt im ganzen Freistaat rund um die Veranstaltungsorte des SachsenSofas zu sehen sein. Die jetzt gestartete Kampagne zeigt das Engagement der Kirchen mit dem SachsenSofa für konstruktive Diskussionen zu drängenden Fragen unserer Zeit.

„Die Akademien unserer Kirchen haben sich entschieden, in den kommenden Monaten besonders die Debatten in den kleinen Orten unseres Landes zu führen“, betont Heinrich Timmerevers, Bischof des Bistums Dresden-Meißen: „Krieg und Krisen brauchen Hoffnung und Heilige. Wir bieten als Kirchen mit dem SachsenSofa ein Angebot des öffentlichen Nachdenkens, auf welche Weise die Welt besser werden kann. Unsere Couch ist nicht zum Füße hochlegen, sondern auf dem SachsenSofa ringen alle um Lösungen. Damit leisten die Kirchen einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft in unserem Land.“

Nach den erbitterten gesellschaftlichen Auseinandersetzungen der letzten Jahre ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger wieder miteinander Lösungen für die zahlreichen aktuellen Herausforderungen finden. Gerade im ländlichen Raum fühlen sich viele Menschen abgehängt. Das SachsenSofa ist deshalb vor allem in Dörfern und kleinen Städten zu Gast, um BürgerInnen im ländlichen Raum mit Politikerinnen und Politikern und Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens ins Gespräch zu bringen. Auf der Couch im Sachsen-Design werden “Debatten mit Herz und Haltung” geführt – mit hoffnungsvollem Grundton.

Landesbischof Bilz unterstreicht, wie wichtig es sei, dass die beiden großen Kirchen gemeinsam den gesellschaftlichen Dialog voranbringen möchten: „In Christus ist alles vereint, deshalb bemühen sich Christinnen und Christen um Zeichen dieser Versöhnung. Auch das SachsenSofa ist ein Zeichen der Verbundenheit von Kirche und Gesellschaft."

Der Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen, Stephan Bickhardt, fügt hinzu: „Das SachsenSofa setzt das lebendige Gespräch der Christen beider Konfessionen in Familien und Gemeinden fort und bringt unterschiedliche Positionen zu gravierenden politischen Herausforderungen zusammen. Die Theologie wird nicht in den Schrank gestellt, sondern hilft dabei, Fragen im Dialog zu diskutieren. Die ersten gemeinsamen Veranstaltungen haben den Erfolg dieses Formats gezeigt.“ Nach einer Pilotphase von vier Veranstaltungen seit November 2022 wird das SachsenSofa ab März 2023 bis Ende 2024 regelmäßig zu Abendveranstaltungen einladen. Der Sächsische Landtag als Legislative hat dafür mit der Verabschiedung des Haushalts 2023/24 eine Förderung ermöglicht. Ergänzend sind Mittel bei der Bundeszentrale für politische Bildung beantragt. Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt begleitet das Projekt ebenso wissenschaftlich wie die John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie an der TU Dresden.

Auch Unternehmen, wie die Wall GmbH, unterstützen das Projekt. Letztere hat die umfangreiche Plakatkampagne von 450 City Light Postern in der sächsischen Landeshauptstadt gesponsert. Frauke Bank, Pressesprecherin von Wall sagte: „Die Entscheidung, das SachsenSofa zu unterstützen, ist bei uns schnell gefallen. Wir leben in einer Zeit, in der einem der Optimismus manchmal abhandenkommt und Hoffnung fehlt. Jedes Formt, um in den Dialog zu kommen und vor allem zu bleiben, ist ein Erfolg. Das ist beim SachsenSofa bereits spürbar.“

Das Sachsen-Fernsehen ist offizieller Medienpartner des SachsenSofas. Sachsen-Fernsehen wirbt mit zahlreichen Spots in seinen Programmen und im Fahrgastfernsehen. Außerdem sorgt es dafür, dass die Debatten im Livestream verfolgt werden können und später in voller Länge im Fernsehen zu sehen sind. Damit wird es allen Menschen in Sachsen möglich, an den Gesprächen in den kleinen Orten des Freistaats teilzunehmen.

Ausführliche Informationen zum SachsenSofa finden Sie im beiliegenden Faktenblatt.

Bischöfe Tobias Bilz (l.) und Heinrich Timmerevers

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