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Landeskirche unterstützt Spendenaufruf


09. Juni 2023

Unterstützung mit 10.000 Euro für Überschwemmungsopfer

DRESDEN | RADEBEUL - Die sächsische Landeskirche und die Diakonie Sachsen schließen sich dem Spendenaufruf der Diakonie Katastrophenhilfe an, den Menschen nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Südukraine zu helfen. „Die Lage der Menschen, die seit Monaten an der Kriegsfront ausharren und nun Überschwemmungen erleben, ist zutiefst verzweifelt und kritisch“, berichtet Andrij Waskowycz, Büroleiter der Diakonie Katastrophenhilfe in Kiew. Die Diakonie Katastrophenhilfe arbeitet in der Ukraine mit der Partnerorganisation Vostok SOS zusammen.

Aus ihrem Soforthilfefonds stellt die Ev.-Luth Landeskirche Sachsens 10.000 Euro für die bereits angelaufene Hilfe der Diakonie Katastrophenhilfe über ihre Partner in der Ukraine zur Verfügung. Landeskirche und Diakonie bitten um Spenden, um die derzeit dringend benötigten Rettungs- und Versorgungsmittel zu beschaffen. Die Partnerorganisation übergab bereits vier motorisierte Schlauchboote an den Katastrophenschutz, damit Einsatzkräfte eingeschlossene Menschen in den Flutgebieten schneller erreichen können.

Rund 80 Ortschaften sind nach der Zerstörung des Staudamms am vergangenen Dienstag durch steigende Wasserpegel gefährdet. Evakuierungsteams von Vostok SOS retteten Menschen von Flussinseln in der Nähe der Stadt Cherson.

Bereits am ersten Tag gingen über die Telefon-Hotline von Vostok SOS 784 Hilferufe aus dem Katastrophengebiet ein, zusätzlich 267 Anfragen über ihren Messenger-Dienst. Die Anfragen werden nun unter Hochdruck bearbeitet. „Lastwagen mit humanitärer Hilfe aus den Zentren von Vostok SOS in Uschgorod und Dnipro sind bereits auf dem Weg in Richtung Mykolaiv, wo Evakuierte temporär untergebracht werden“, sagt Andrij Waskowycz.

Die Diakonie Katastrophenhilfe liefert seit Beginn des Krieges mit LKWs Nahrungsmittel und Hygieneartikel in ein Zwischenlager in die westukrainische Stadt Uschgorod. „Weitere Hilfe wird dringend nötig sein. Es ist absehbar, dass Hunderttausende Menschen künftig von unbewohnbaren Häusern, enormen Verlusten in der Landwirtschaft und einer beeinträchtigten Wasser- und Stromversorgung betroffen sind“, sagt Waskowycz.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin - Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1

Stichwort: Ukraine-Krise

Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

In den Fluten versunkene Hauptstraßen in Kherson

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