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Mit BROT FÜR DIE WELT in den Advent
26. November 2024
66. Aktion von Brot für die Welt startet in Sebnitz
SEBNITZ – BROT FÜR DIE WELT startet am 1. Advent, 1. Dezember, seine 66. Spendenaktion in der Advents- und Weihnachtszeit. Sie steht in diesem Jahr nochmals unter dem Motto „Wandel säen“. Angesichts von fast 800 Millionen Hungernden mahnt das evangelische Entwicklungswerk mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung der Ressourcen an.
Für die sächsische Landeskirche wird die Spendenaktion am 1. Dezember mit einem Gottesdienst um 10:00 Uhr in der Sebnitzer Stadtkirche „Peter und Paul“ eröffnet. Die Predigt hält der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Sachsen, Dietrich Bauer. Anschließend wird zum Kirchencafé eingeladen, wo Raum zum Austausch ist. Außerdem sind in einer kleinen Ausstellung Plakate von Brot für die Welt aus sechs Jahrzehnten zu sehen.
Das Entwicklungswerk wird seit Jahrzehnten aus Sachsen zuverlässig unterstützt. 2023 gingen vom Gebiet der sächsischen Landeskirche 2,155 Millionen Euro an Privatspenden und Kirchgemeindekollekten ein. Zur Unterstützung für Brot für die Welt rufen die Diakonie und der Landesinnungsverband Saxonia des Bäckerhandwerks Sachsen auch in diesem Jahr wieder zur Aktion STOLLENPFENNIG auf. So stellen sachsenweit mehrere hundert Bäckereien in der Adventszeit Sammeldosen mit dem markanten „Stollenpfennig“-Logo auf ihre Verkaufstresen.
Obwohl genügend Nahrungsmittel produziert werden, muss beinahe jeder zehnte Mensch hungern. Mehr als jedes fünfte Kind unter fünf Jahren ist unterentwickelt, weil es an ausreichend gesunder und ausgewogener Nahrung mangelt. Das Ziel der Vereinten Nationen, den Hunger bis 2030 zu beenden, rückt in immer weitere Ferne.
Brot für die Welt fordert einen Wandel im weltweiten Ernährungssystem. Dieses begünstigt vor alle die ressourcenintensive industrielle Landwirtschaft. Vielmehr muss es aber der nachhaltigen kleinbäuerlichen Landwirtschaft zugutekommen, die Millionen Familien eine Perspektive bietet. Der Diakonie-Vorstandsvorsitzende Dietrich Bauer sagt: „Es ist unfassbar, dass weiterhin so viele Menschen hungern müssen, während woanders Überfluss herrscht. Das Motto ‚Wandel säen‘ ist daher eine starke Botschaft. Die Ernährungskrise ist keine Mengen-, sondern eine Verteilungs- und Gerechtigkeitskrise.
Dabei liegen Lösungen auf dem Tisch, wie Brot für die Welt und seine Partnerorganisationen zeigen. In vielen Projekten wird die nachhaltige, kleinbäuerliche Landwirtschaft mit ihren lokalen Wirtschaftskreisläufen gestärkt. So können sich Familien ausgewogen ernähren, höhere Einkommen erzielen und zum Beispiel das Schulgeld für die Kinder bezahlen“, sagt der Vorstandsvorsitzende, der zugleich um Spenden für die wichtige Arbeit von Brot für die Welt bittet.
Brot für die Welt startet seine neue Spendenaktion traditionell mit Gottesdiensten am 1. Advent. Für die bundesweite Eröffnung wurde dieses Jahr Bamberg ausgewählt. Das Werk arbeitet mit mehr als 1500 Partnerorganisationen in fast 90 Ländern zusammen.