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Ökumenische FriedensDekade 2025


04. November 2025

Andachten, Gottesdienste und Friedensgebete in Kirchen in Sachsen

DRESDEN - Anlässlich der Ökumenischen FriedensDekade, die bundesweit vom 9. bis zum 19. November 2025 stattfindet, laden auch Kirchgemeinden in Sachsen zu Gottesdiensten, Andachten und Friedensgebeten ein. Unter dem Motto „Komm den Frieden wecken“ ruft die die diesjährige FriedensDekade dazu auf, gemeinsam starke Zeichen für Frieden, Gerechtigkeit und Verständigung zu setzen. Das Motto soll ein Weckruf inmitten globaler Krisen und ein starkes Hoffnungszeichen sein: „Wir sind viele – in Deutschland, Österreich, der Schweiz und darüber hinaus – die sich nicht der aktuellen Kriegsrhetorik beugen, sondern dem Frieden eine Stimme geben“, so die Veranstalter. Ob in Kirchengemeinden, Schulen, Chören, Vereinen, Initiativen, Kommunen, Verwaltungen oder als Einzelpersonen – jede Aktion zähle und jede kleine Friedensgeste entfalte ihre Wirkung. Es gehe darum, gemeinsam ein klares Signal an Politik und Gesellschaft zu senden, dass man statt weiterer Militarisierung den Aufbruch zu einer friedensfähigen Zukunft wagen müsse.

Die FriedensDekade könne für die Menschen ein Raum des Aufatmens sein: „Sie spendet Mut, verbindet, stärkt das Miteinander und zeigt: Friedensarbeit beginnt im Kleinen – mit einem Gedanken, einem Gespräch, einem geschriebenen Wort, einer Geste vor Ort“, heißt es im Aufruf.

„Peace and Pray“ – Handy-App zur Ökumenischen FriedensDekade

Auch 2025 wird die App „Peace and Pray“ das Material der Ökumenischen FriedensDekade auf digitalem Weg ergänzen. Die App bietet für jeden Tag der FriedensDekade vom 9. bis 19. November 2025 einen täglichen Impuls zum Thema Frieden. Neben kurzen Andachten und Gebeten ist auch das aktuelle Friedenslied „Komm, Frieden, lass dich wecken“ von Eugen Eckert sowie weitere Friedenslieder in der App enthalten. Die App steht kostenfrei für Android und iOS zum Download zur Verfügung.

Zentrale Eröffnung der FriedensDekade in Chemnitz

Der diesjährige zentrale Gottesdienst zur ökumenischen FriedensDekade 2025 findet am 12. November um 18:00 Uhr in der Jakobikirche in Chemnitz statt. Er wird von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) gemeinsam mit der Stadtökumene Chemnitz und der ACK in Sachsen vorbereitet. Im Anschluss an den Gottesdienst wird im Rahmen des Ökumenepreises der ACK 2025 der Jurypreis an das Projekt „BRÜCKENBAUER CHEMNITZ – Harmonie der Menschlichkeit“ verliehen.

Ausgewählte Gottesdienste, Andachten, Friedensgebete und Konzerte

Die Eröffnung der FriedensDekade wird am 9. November mit besonderen Gottesdiensten gefeiert.  In Dresden lädt die Laurentiuskirchgemeinde Dresden-Neustadt um 9:30 Uhr zu einem Gottesdienst zur Eröffnung der FriedensDekade in die Apostelkirche Dresden-Trachau ein. Um 10:00 Uhr beginnt ein Gottesdienst zur FriedensDekade in der Barockkirche Brockwitz. Zeitgleich beginnt ein Gottesdienst zu Friedensdekade und Pogromgedenken in der Frauenkirche in Meißen. Am Abend lädt das Kirchspiel an der Lößnitz zu einem gemeinsamen Taizé-Gottesdienst in die Kirche Reichenberg ein. In der Dresdner Frauenkirche findet um 18:00 Uhr ein Gottesdienst zur Predigtreihe „Komm den Frieden wecken!“, dem Motto der Ökumenischen FriedensDekade, statt. Es predigt Holger Milkau, Pfarrer an der Dresdner Kreuzkirche.

Bereits am 8. November lädt der Dresdner Kammerchor unter Leitung von Hans-Christoph Rademann unter dem Titel "FRIEDEN!" zu einem Gedenkkonzert zur Pogromnacht 1938 in die Dresdner Annenkirche ein. Auf dem Programm stehen Werke jüdischer und nicht-jüdischer Komponisten. Psalmvertonungen auf hebräisch und deutsch sowie an zentraler Stelle Arnold Schönbergs »Friede auf Erden« als Vision für eine bessere Zukunft. Karin Prien, Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, kommt anlässlich des Gedenkkonzerts nach Dresden und wird im Rahmen des Konzertes ein Grußwort im Gedenken an die Ereignisse des 9. November 1938 sprechen. 

In Leipzig wird am 9. November um 10:00 Uhr zu einem Bittgottesdienst für den Frieden in die Nikolaikirche eingeladen. Ein weiterer Gottesdienst zur Eröffnung der FriedensDekade beginnt zeitgleich in der Baalsdorfer Kirche.

In Chemnitz beginnt um 9.30 Uhr ein Gottesdienst zur Friedensdekade in der Kreuzkirche. Um 10:00 Uhr lädt die St.-Andreas-Kirchgemeinde Chemnitz-Gablenz zur Familienkirche mit Eröffnung der Friedensdekade ein. Nach einem Gottesdienst für die ganze Familie und alle Neugierigen gibt es anschließend kreative Angebote und ein gemeinsames Essen. Von 14:00-18:00 Uhr steht das Kirchweihfest in der Trinitatiskirche Chemnitz-Hilbersdorf unter dem Motto „Komm den Frieden wecken“. Der Festgottesdienst zum 159. Kirchweihjubiläum beginnt um 17:00 Uhr.

Ab dem 10. November laden mehrere Kirchgemeinden in Sachsen im Rahmen der Ökumenischen FriedensDekade zu täglichen Andachten ein. In Dresden bietet das Kirchspiel Dresden-West an den Wochentagen jeweils um 19:00 Uhr Andachten an wechselnden Orten an. Auch in Moritzburg wird vom 10.-18. November um 19:00 Uhr zu täglichen Andachten ins Bachhaus eingeladen. In Dresden-Klotzsche finden vom 12.-14. November Veranstaltungen im Rahmen der FriedensDekade statt.

Zu einem Gemeindeabend zum Thema „Frieden schaffen mit mehr Waffen oder Sicherheit neu denken?“ wird am 13. November ins Johanneshaus in Dresden-Johannstadt eingeladen. Referent ist Ralf Becker, Projektkoordinator der Dialoginitiative "Sicherheit neu denken", die ihren Ursprung in der Badischen Landeskirche hat. Er wird am 14. November um 19:30 Uhr in der Kirche Bad Weißer Hirsch auch das Politische Nachtgebet zur ökumenischen Friedensdekade mitgestalten und dort zum Thema „Sicherheit neu denken - von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik“ sprechen. In der Kirche in Dresden Loschwitz findet unter dem Titel „Rembeck singt Rilke“ am 14. November um 19:00 Uhr ein sinnlich-poetischer Liederabend mit Christine Maria Rembeck (Sängerin, Moderatorin und Pianistin) statt.

In Leipzig wird in drei Kirchen zu täglichen Friedensgebeten während der FriedensDekade eingeladen: Um 17:00 Uhr in der Nikolaikirche, um 18:00 Uhr in der Stephanuskirche Mockau und um 19:00 Uhr in der Apostelkirche Großzschocher (wochentags). Die Kirchgemeinde Zwenkau bietet am 14. und 18. November um 17:00 Uhr eine „Andacht zur Friedensdekade“ in der St. Laurentiuskirche an.

Auch in Chemnitz finden vom 10. bis 18. November Veranstaltungen im Rahmen der FriedensDekade statt. So wird in die St. Jakobi-Kirche täglich um 12:00 Uhr zu einem Mittagsgebet und in die St. Andreaskirche in Chemnitz-Gablenz jeweils 18:00 Uhr zum Abendgebet eingeladen. Ein wöchentliches Friedensgebet findet jeden Mittwoch um 18:00 Uhr in St. Petri-Kirche statt. Am 13. November kann man um 19:00 Uhr unter dem Motto „Licht in die Welt bringen“ in Trinitatiskirche

selbst Kerzen gestalten und am 14. November ebenfalls um 19:00 Uhr an einem Gemeindeabend zur FriedensDekade in der St. Andreaskirche teilnehmen.

Tägliche Friedensgebete werden vom 10.-18. November auch in der Kreuzkirche Seifhennersdorf, der Nikolaikirche Spitzkunnersdorf, im katholischen Gemeindehaus Zittau und in der Dorfkirche Gnandstein (bei Frohburg) angeboten. In Freiberg wird vom 10. bis 13. November um 17:00 Uhr zum Friedensgebet in die Petrikirche und am 14. November in der Johanniskirche eingeladen. 

Das Motto der FriedensDekade ist auch Thema in zahlreichen Sonntagsgottesdiensten am 16. November, so um 9:30 Uhr in der Martin-Luther-Kirche in Dresden und um 10:00 Uhr in der Trinitatiskirche Meißen, der Stadtkirche Burgstädt sowie der Lutherkirche Glauchau. Den Gottesdienst zur Friedensdekade in der St. Johanniskirche Lößnitz mit der Band EXODUS um 14:00 Uhr gestaltet der dortige Ehekreis. In der Peter-Pauls-Kirche Coswig erklingt um 17:00 Uhr unter dem Titel "Aus der Tiefe" ein Konzert im Rahmen der Friedensdekade mit Tagebuch-Texten von 1945 und Orgelmusik.

Buß- und Bettag und Abschluss der FriedensDekade

Der Buß- und Bettag, der nur noch im Freistaat Sachsen ein staatlich geschützter arbeitsfreier Feiertag ist, bildet am 19. November den Abschluss der Ökumenischen FriedensDekade. Daher stehen manche Gottesdienste an diesem kirchlichen Feiertag unter dem Motto der Ökumenischen FriedensDekade. In Dresden beispielsweise wird in der Apostelkirche in Trauchau um 9:30 Uhr zu einem Ökumenischen Gottesdienst und in der Dreikönigskirche um 10:00 Uhr zum Gottesdienst zum Abschluss der FriedensDekade eingeladen. Ebenfalls um 10:00 Uhr beginnt ein Ökumenisch-Interreligiöser Gottesdienst zum Abschluss der Friedensdekade in der Lutherkirche Radebeul und ein Ökumenischer Gottesdienst zur FriedensDekade in der Katholischen Kirche Weinböhla. In Chemnitz finden Gottesdienste zum Abschluss der FriedensDekade um 9:30 Uhr in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche und um 10:00 Uhr in der Trinitatiskirche Chemnitz-Hilbersdorf statt. In Leipzig wird aus diesem Anlass jeweils um 17:00 Uhr zu Gottesdiensten in die Nikolaikirche und in die Apostelkirche Großzschocher (als Ökumenischer Gottesdienst der Region zum Abschluss der FriedensDekade) eingeladen.

Zur Meldung zum Buß- und Bettag

Die Initiative „Ökumenischer Weg in Sachsen“ lädt am Buß- und Bettag in diesem Jahr nach Marienberg zum Ökumenischen Thementag ein, dessen Motto „Kommt die Hoffnung wecken“ sich an die vorausgehende Friedensdekade anlehnt.

Zum Hintergrund der Ökumenischen FriedensDekade

Seit 45 Jahren bringt die Ökumenische FriedensDekade Menschen zusammen, die sich für Gewaltfreiheit, Gerechtigkeit und Versöhnung einsetzen. Entstanden aus zwei friedensbewegten Strömungen in Ost und West – dem konziliaren Prozess der Kirchen in der DDR und der westdeutschen Initiative „Frieden schaffen ohne Waffen“ – wirkt sie heute als gemeinsamer Raum für Gebet, Aktion und politisches Nachdenken. Gerade in Sachsen beteiligen sich viele Gemeinden und Gruppen an der Ökumenischen FriedensDekade, da sie hier an die kirchliche Friedensinitiative „Schwerter zu Pflugscharen“ anknüpft. Jedes Jahr kommen in den Kirchen Menschen verschiedener Konfessionen zusammen, verbinden sich für zehn Tage im Gebet für den Frieden und machen Friedenshandeln sichtbar.

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