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Ökumenischer Tag der Schöpfung gefeiert


06. September 2023

HERRNHUT - „Damit ihr das Leben in Fülle habt“ – Unter diesem Motto lud die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen im Freistaat Sachsen (ACK Sachsen) gemeinsam mit der sächsischen Landeskirche und dem Bistum Dresden-Meißen am Freitag, 1. September 2023, zum Tag der Schöpfung in die Oberlausitz nach Herrnhut ein. Gastgeberin war die Evangelische Brüderunität, Herrnhuter Brüdergemeine.

Sonne über Herrnhut – zum Tag der Schöpfung am 1. September 2023

Die Sonne schien den Besucherinnen und Besuchern warm ins Gesicht, als am 1. September in Herrnhut der Tag der Schöpfung eröffnet wurde. Eingeladen hatte die ACK Sachsen gemeinsam mit dem Bistum Dresden-Meißen und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Gastgeberin war die Herrnhuter Brüdergemeine. Gemeinsam mit dem Ev.-Luth. Kirchenbezirk Löbau-Zittau, der katholischen Pfarrgemeinde vor Ort und dem Christlichen Zentrum war dieser Tag vorbereitet worden. Schon am frühen Morgen startete eine Gruppe von 40 Aktiven zu einer Baumpflanzaktion in den Herrnhuter Kirchenwald. Eine kleine Wandergruppe machte sich vormittags auf den Weg zur Spreequelle auf dem Kottmar. Die katholische Pfarrgemeinde öffnete ihren Kirchsaal als einen Raum der Stille. Um 11 Uhr wurden im Garten des Voigtshofes (Kirchenamt der Evangelischen Brüderunität) an drei Bäumen Tafeln enthüllt: Bäume für Jan Hus und Martin Luther. Ein dritter Baum war ein Geschenk der ACK Deutschland von der ersten Feier des Tages der Schöpfung 2010. Die Äpfel dieses Baumes leuchteten als wunderbare „ökumenische“ Früchte in der Sonne.

Um 14 Uhr eröffnet Pfarrerin Benigna Carstens, EBU, den Tag der Schöpfung und begrüßte die Gäste. OKR Friedemann Oehme stellte den Tag der Schöpfung als Projekt der ACK Deutschland vor und grüßte von deren Ökumenischer Zentrale. „Aufgeweckte Gartenklänge“ erfreuten mit einem bunten musikalischen Programm, bei dem nicht nur Trompeten, sondern auch Gießkannen und Gartenschläuche zum Einsatz kamen. In einem kurzem Podium informierten die Umweltbeauftragten der beteiligten Kirchen über Projekte des Klimaschutzes. Im Anschluss befassten sich zwei Workshops mit den Fragen, was Kirchgemeinden und was Einzelne für die Bewahrung Schöpfung tun können. Schülerinnen und Schüler der Zinzendorfschulen empfingen die Gäste und zeigten ihren Schulneubau der mit dem Gold Standard für nachhaltiges Bauen errichtet wurde. Eine Schülergruppe von Young Climate Action for World Heritage präsentierte ihre Projekte. An Ständen im sogenannten Herrschaftsgarten konnten sich Besucherinnen und Besucher über weitere Projekte informieren. Um 18 Uhr versammelte sich eine große Gemeinde zum ökumenischen Gottesdienst, der als Junger Gottesdienst von Jugendlichen gestaltet wurde. Dabei vertraten Pfarrerin Christine Pietsch, Niesky, die ACK Sachsen, Generalvikar Andreas Kutschke das Bistum Dresden-Meißen und OLKR Dr. Thilo Daniel die sächsische Landeskirche. Pfarrer Daniel Huth von der Herrnhuter Diakonie gestalte gemeinsam mit seiner Tochter Magdalena die Predigt. Die Band Mosaik sorgte für die musikalische Begleitung. Nach dem Gottesdienst sangen und musizierten Kirchenchöre und Posaunenchöre. Erst dann setzte der Regen ein. Nach einem erlebnisreichen und durchweg sonnigen Tag war mit Händen zu greifen, dass auch der Regen eine gute Gabe der Schöpfung ist.

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