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Passionskonzerte zum Ende der Passionszeit


07. April 2025

Kirchenmusikalische Höhepunkte in zahlreichen Kirchen Sachsens

DRESDEN - Das verbindende Element in der zweiten Hälfte der Passionszeit in die Karwoche hinein, sind die zahlreichen Passionskonzerte in den Kirchgemeinden. Innigkeit und Dramatik verspricht das Passionskonzert „Christus, der uns selig macht“ am Vortag von Palmsonntag im Dom zu Meißen am 12. April um 17:00 Uhr. Auf dem Programm stehen Choräle und Arien aus den Passionen von Johann Sebastian Bach mit Gesangssolisten, Chor und Orgel und das berührende „Stabat Mater“ des norwegischen Komponisten Knut Nystedt (1915-2014) für Chor und Violoncello. Domkantor Thorsten Göbel stellt in diesem Programm zwei Komponisten vor, die durch große dynamische Kontraste und ausgesprochene Tiefe im Ausdruck verzaubern. Dabei sitzt das Publikum im Altarraum mit Blick auf Domchor, Solisten und zur Domorgel.

Zur gleichen Zeit musiziert am Sonnabend in Freiberg der Domchor gemeinsam mit AuditivVokal und Mitgliedern der Dresdner Kapellsolisten unter Leitung von Domkantor Albrecht Koch vor dem mit dem Fastentuch „Ecce Homo“ des Chemnitzer Künstlers Michael Morgner verhüllten Altar des Freiberger Domes eine der bedeutendsten Passionsvertonungen des 20. Jahrhunderts. Mit dem Fastentuch entstehen im Dom neue Sichtbeziehungen und Empfindungen, mit der Musik Arvo Pärts entsteht ein Miteinander, das tradierte Erfahrungen traditioneller Passionsaufführungen in neue Bahnen lenkt. Das Konzert ist ein Kooperationsprojekt mit der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz2025 im Rahmen des Kunstpfades Purple Path. Für dieses Gesamtprojekt erhalten die Kirchgemeinde am Dom und Domkantor Albrecht Koch erstmals den sächsischen Innovationspreis Kirchenmusik der Landeskirche, der während der Frühjahrstagung der Landessynode am Palmsonntag überreicht wird.

Weitere Konzerte sind am 12. April um 17:00 Uhr die Vesper in der Dresdner Kreuzkirche mit dem Stabat mater RV 621 von Antonio Vivaldi, den Orgelkonzerten in der Christuskirche Dresden-Strehlen mit der „Symphonie-Passion“, ebenfalls ein Orgelkonzert mit LKMD i.R. Markus Leidenberger (Dresden) in der St. Andreaskirche in Chemnitz-Gablenz, ein Orgelkonzert zur Passion in der Leipziger Nikolaikirche sowie das Chor- und Orchesterkonzert um 18:00 Uhr von Giuseppe Verdi das Stabat Mater aus den Quattro pezzi sacri und von Antonín Dvořák das Stabat Mater op.58. im Paulinum - Aula und Universitätskirche St. Pauli, in Leipzig.

Am Palmsonntag selbst erklingt um 17:00 Uhr die Bachsche Johannespassion bei Borsdorf in der Panitzscher Kirche mit Concerto Vocale und Sächsischen Barockorchester, in Dresden-Leubnitz konzertiert das Ensemble cum passione, in Dresden-Leuben das Orgelkonzet Symphonie-Passion und in Marienberg erklingt das Requiem von W.A. Mozart in St. Marien.

Mit einem besonderen Höhepunkt startet die Sebnitzer Konzertreihe MUSIK IN PETER-PAUL in die Saison 2025: Zum Eröffnungskonzert am 13. April um 17:00 Uhr in der Ev.-Luth. Stadtkirche Sebnitz wird das Passions-Oratorium „Wir können mit dir unser Leben wagen“ von Matthias Drude aufgeführt. Mitwirkende sind unter der Leitung von KMD Albrecht Päßler die Gesangssolisten und die Sprecherin, die Peter-Pauls-Kantorei Sebnitz und die Elbland Philharmonie Sachsen.

In der Dresdner Annenkirche wird um 19:00 Uhr das Gesu`al Calvario/Passionsoratorium von J.D. Zelenka vom Collegium 1704 und Collegium Vocale 1704 aufgeführt.

In Dresden wird die Johannespassion von J.S. Bach am Gründonnerstag, 17. April, um 18:30 Uhr und am Karfreitag,18. April, um 16:00 Uhr in der Kreuzkirche durch den Dresdner Kreuzchor und die Dresdner Philharmonie unter Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann aufgeführt. Ebenfalls am Karfreitag zur gleichen Zeit führt in der Dresdner Neustadt der Bachchor die Johannespassion in der Martin-Luther-Kirche auf. Unter Frauenkirchenkantor Matthias Grünert bringen der Kammerchor der Frauenkirche und das ensemble frauenkirche dresden das Werk am Karfreitag um 20:00 Uhr in der Akustik der Dresdner Frauenkirche zum Klingen.

Die Kirchgemeinde Nerchau bei Grimma verspricht eine große Orgel-Show, die um 18:00 Uhr beginnt.

In Leipzig ist am 17. April um 19:00 Uhr die Bachsche Matthäuspassion in der Thomaskirche mit dem Thomanerchor und dem Gewandhausorchester unter Leitung von Thomaskantor Andreas Reize zu erleben. Am Vormittag des Karfreitags wird Landesbischof Tobias Bilz im Gottesdienst in der Thomaskirche (9:30 Uhr) predigen, bevor am Abend der Thomanerchor um 19:00 Uhr erneut die Matthäuspassion aufführt. In der Leipziger Nikolaikirche erklingt zuvor um 18:00 Uhr die Bachsche Johannespassion in der Fassung des Jahres 1725.

Am Karfreitag, 18. April, um 14:00 Uhr gestalten die Stadtkantorei Limbach-Oberfrohna und der Limbacher Instrumentalkreis in der Lutherkirche Oberfrohna unter Leitung von Kantor Johannes Baldauf zur Sterbestunde Jesu eine musikalische Passionsandacht. Es erklingen Werke u. a. von Bach, Mozart, Albinoni und Silcher.

In Chemnitz führt KMD Siegfried Petri mit der Kantorei am Karfreitag um 19:00 Uhr in der St. Petrikirche die Johannespassion von J.S. Bach auf. Der Domchor St. Marien in Zwickau präsentiert zuvor zusammen mit den Clara Schumann-Philharmonikern im Dom um 17:00 Uhr ebenfalls die Johannespassion und im vogtländischen Auerbach erklingt das Werk unter Leitung von KMD Ulrich Meier um 19:30 Uhr in der St. Laurentiuskirche. Weitere Orte mit der Aufführung der Johannespassion sind u.a. zur Sterbestunde Jesu um 15:00 Uhr die Taborkirche Leipzig-Kleinzschocher, die Lutherkirche Radebeul und Dresden-Briesnitz.

Auch andere Passionskonzerte kommen zur Aufführung, so am 18. April die Markus Passion von Hans-Jürgen Lommatzsch in der Pauluskirche Zwickau um 15:00 Uhr und die Johannespassion von Johannes Weyrauch in der Versöhnungskirche Gohlis um 18:00 Uhr.

St. Petrikirche in Chemnitz
Passions-Konzert in Peter und Paul in Sebnitz
Passionsmusiken zur Sterbestunde in Lößnitz und Oberfrohna am Karfreitag

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