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Weltausstellung Reformation in Wittenberg beendet


10. September 2017

Aufbruchgottesdienst am Vormittag und Abendsegen auf dem Marktplatz

 WITTENBERG (EKM) - Mit dem Abendsegen auf dem Marktplatz in Lutherstadt Wittenberg ging am 10. September der letzte Tag der Weltausstellung Reformation zu Ende. Gestartet wurde in diesen Tag mit einem Aufbruchgottesdienst, den open-air auf dem Marktplatz über 2.000 Menschen miteinander gefeiert haben. Margot Käßmann betonte in ihrer Predigt, der Reformationssommer 2017 sei ein Aufbruchssignal für die Kirche. Die Weltausstellung Reformation habe viele Impulse für die Erneuerung von Kirche und Gesellschaft gegeben, freute sich die Reformationsbotschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD):

„Angst vor Veränderungen muss nach diesem Sommer niemand haben.“ „2017 haben wir nicht deutsch-national gefeiert, sondern international, ökumenisch und auf Zukunft gerichtet“, fasste sie die 16 Wochen Weltausstellung seit dem 20. Mai zusammen: „In einer Zeit, in der so manche in Europa, den USA und andernorts Nationalismus aus der Mottenkiste der Geschichte holen wollen, sagen wir: Nein! Wir sind eine Kirche über nationale Grenzen hinweg.“

Das letzte Wochenende der Weltausstellung Reformation brachte noch einmal viele Besucher in die Lutherstadt an der Elbe. Insgesamt seien damit rund 500.000 Tickets seit der Eröffnung des ersten Pavillons im Oktober 2016 verkauft worden, fasst Geschäftsführer Ulrich Schneider zusammen:

Kombi-Tickets für die gesamte Weltausstellung, Tickets für einzelne Teile der Open-Air-Ausstellung wie etwa das asisi Panorama LUTHER 1517, die Ausstellung Luther und Avantgarde, den Bibelturm am Hauptbahnhof oder die 46 großen Konzerte auf der Schlosswiese. Da weite Teile der Weltausstellung Reformation ohne Ticket zugänglich waren, muss in der Zeit zwischen 20. Mai und 10. September mit einer erheblich größeren Besucherzahl gerechnet werden, als die in dem Zeitraum verkauften Tickets zählen lassen.

 Die Weltausstellung in Lutherstadt Wittenberg habe Räume eröffnet für Fragen, für neues Denken, für Spiritualität, Schweigen, Gottesdienst und Debatte, erläuterte Margot Käßmann in ihrer Predigt. So Vieles habe die Zeit an dem Ort Martin Luthers geprägt: „Das waren Begegnungen mit Menschen. Aber es waren auch Gottesbegegnungen“. Und sie weiß: „Wer das miterlebt hat, war begeistert.“

r2017.org

Bild: Riesenrad vor der Kulisse der Wittenberger Stadtkirche (r2017 Foto ©Martin Jenichen
Riesenrad vor der Kulisse der Wittenberger Stadtkirche

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