Alle Nachrichten

Nachricht

Bereich

Zum Höhepunkt zu „Singt SCHÜTZ 2022“


15. Oktober 2022

Chorprojekt sächsischer Kantoreien zum Schütz-Jubiläum

DRESDEN - Mit einem fulminanten Abschlusskonzert vieler Kirchenchöre endete am Sonnabend, 15. Oktober, zur Vesper-Zeit in der Dresdner Kreuzkirche das Projekt „Singt SCHÜTZ 2022“ des Kirchenchorwerks der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens. Anlass war der 350. Todestag von Heinrich Schütz.

Die Vesper am Sonnabend war gleichzeitig Teil des diesjährigen Heinrich Schütz Musikfestes, das bis zum 16. Oktober länderübergreifend in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stattfand. Dresden war dabei als langjährige Wirkungsstätte von Heinrich Schütz einer der wichtigsten Veranstaltungsorte.

Allen anfänglichen Corona-Beschränkungen zum Trotz beteiligten sich in Sachsen seit April am Chorprojekt fast 500 Sängerinnen und Sänger in insgesamt neun Konzerten. Gemeinsam mit Capella de la Torre, einem der renommiertesten deutschen Alte Musik Ensembles, wurden Werke von Heinrich Schütz und dessen Zeitgenossen aufgeführt.

Im Rahmen der Vesper in der Dresdner Kreuzkirche kamen die Beteiligten noch einmal zusammen, um das Ergebnis ihrer gemeinsamen Arbeit zu präsentieren. Neben Kompositionen von Heinrich Schütz erklang Musik u.a. von Hans Leo Hassler, Johann Crüger und Giovanni Gastoldi.

Der Landesobmann des Kirchenchorwerks, Ekkehard Hübler, begrüßte die Besucher und hob die besondere Bedeutung von Heinrich Schütz für die damalige Entwicklung der evangelischen Kirchenmusik hervor. Er habe einen Schatz hinterlassen, der nicht hoch genug zu würdigen sei, so Hübler. Zu Schütz Zeiten sei das gemeinsame Musizieren von Chor und Instrumentalisten eine selbstverständliche Sache geworden. Beim aktuellen Schütz-Projekt der Chöre sei es ebenfalls eine fantastische Zusammenarbeit gewesen.

Die Vesper in der Kreuzkirche mit sächsischen Kantoreien von Borna bis zur Oberlausitz wurde liturgisch begleitet durch Superintendent Christian Behr. An diesem Nachmittag überwiege die Freude, sagte er in seinem Geistlichen Wort. Freude könne auch eine ernste Sache sein, inmitten der Krisen. Gerade Heinrich Schütz und Paul Gerhardt seien für ihn Protagonisten, die trotz ernster Zeiten in der Musik innere Freude zum Ausdruck bringen konnten.

Das führe zu Lob und dem Ziel dankbar zu sein. Gerade da könnten die Christen in dieser Zeit etwas leisten, so Behr. Anschließend wurde im Gemeindegesang das Lied „Wohl denen, die da wandeln“ von Cornelius Becker T. und Heinrich Schütz M+S gesungen.
Das Chorprojekt sächsischer Kantoreien wurde verantwortet vom Kirchenchorwerk und der Arbeitsstelle Kirchenmusik.

Fotostaffel bisheriger Proben und Konzerte: https://www.singt-schuetz2022.de/

Teilen Sie diese Seite