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Aktuelles

Kirchen öffnen ihre Türen zu Weihnachten in Sachsen

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Christvespern, Christmetten, Krippenspiele und Konzerte in Kirchen

Am 24. Dezember werden die Türen der rund 1300 sächsischen Kirchen wieder allen Menschen offenstehen, die die Weihnachtsgeschichte hören und sehen wollen. Die sächsischen Kirchgemeinden laden am Nachmittag und Abend des 24. Dezember zu Christvespern, Krippenspielen und Konzerten ein, zu denen wieder etwa eine halbe Million Besucherinnen und Besucher erwartet werden.

Traditionell werden in den Christvespern Spenden für die Hilfsaktion „Brot für die Welt“ gesammelt. Am frühen Morgen des 25. Dezembers wird in vielen Kirchen zu Christmetten eingeladen. An den beiden Weihnachtsfeiertagen finden besondere Gottesdienste, Veranstaltungen und Konzerte statt. Eine Übersicht über alle Christvespern und Gottesdienste in Sachsen sindim EVLKS-Kalender gelistet.

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Weihnachtsbotschaft des Landesbischofs 2024

Landesbischof Bilz ermutigt in seiner Weihnachtsbotschaft dazu, Impulse des Neuanfangs in den Blick zu nehmen. „Wenn das Evangelium auf die Situation trifft, schlägt es Funken, auch heute.“ Gleichzeitig weist er auch auf die Herausforderungen hin: „Viele vermissen derzeit eine gemeinsame, alle verbindende Perspektive. Über lange Zeit galt das Versprechen, dass Freiheit und Frieden bei wachsendem Wohlstand sich in die Zukunft fortsetzen werden. Dieses Zukunftsversprechen ist an vielen Stellen brüchig geworden“, so Bilz. Menschen müssten vermehrt auch mit Verlust und Rückgang leben. Das sei auch in der Kirche so. „Jesu Verkündigung vom Reich Gottes meint aber nicht, dass alles immer besser werden muss und keine Abbrüche zu verzeichnen wären. Vielmehr werden auch in den Erfahrungen von Verlust neue Visionen entstehen. Ideen werden eine Sogwirkung ausüben und neue Gestaltungskräfte freisetzen.“ Er ermutigt dazu, so wie die Hirten in Bethlehem nach der Erleuchtung und dem Funkenschauer vom Himmel dorthin zu gehen, wo die Verheißung schlummert: Im Alltag eines Stalls.

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Weihnachtliche Vesper vor der Dresdner Frauenkirche

Die Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e.V. lädt in Dresden gemeinsam mit der Stiftung Frauenkirche Dresden am 23. Dezember 2024 um 17:00 Uhr zur inzwischen 32. Weihnachtlichen Vesper vor der Frauenkirche auf dem Neumarkt ein. Die Vesper wird wieder live im MDR Fernsehen übertragen. Landesbischof Tobias Bilz, Ministerpräsident Michael Kretschmer, Superintendent Christian Behr, Frauenkirchenpfarrerin Angelika Behnke und Frauenkirchenpfarrer Markus Engelhardt werden an der Vesper mitwirken. Das musikalische Programm gestalten Solisten, der dresdner motettenchor sowie das Blechbläserensemble Ludwig Güttler. Bereits ab 16:00 Uhr erklingt weihnachtliche Bläsermusik, gespielt von den Vereinigten Posaunenchören der Sächsischen Posaunenmission e.V. unter Leitung von Tilman Peter. Auch in diesem Jahr wird nach der Vesper das Friedenslicht aus Bethlehem auf dem Adventsmarkt an die Besucher verteilt. Es ist ein Symbol für den Weihnachtsfrieden.

Wieder volle Kirchen zu Weihnachten

In vielen Kirchen finden am Heiligen Abend mehrere Christvespern nacheinander statt, um niemanden aus Platzgründen abweisen zu müssen. Oft werden in unterschiedlichen Vespern auch verschiedene Zielgruppen angesprochen. Am zeitigen Nachmittag finden die Krippenspiele der Kurrenden für Familien mit Kindern statt. In den späteren Vespern stehen neben den Krippenspielen die Wortverkündigung und die Kirchenmusik stärker im Vordergrund. Zu Weihnachten zieht es auch zahlreiche Menschen in die Kirche, die sonst selten Gottesdienste besuchen oder nicht der Kirche angehören.

Ausgewählte Christvespern am Heiligen Abend

In Dresden läutet am 24. Dezember die traditionelle Christvesper des Dresdner Kreuzchores, die von der erzgebirgischen Weihnachtstradition des ehemaligen Kreuzkantors Rudolf Mauersberger geprägt ist, ab 14:00 Uhr den Heiligen Abend in der Kreuzkirche ein. Eine zweite Christvesper dieser Art beginnt um 16:00 Uhr, ebenfalls mit dem Dresdner Kreuzchor unter Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann. In diesem Jahr predigt Landesbischof Tobias Bilz in dieser zweiten Christvesper in der Kreuzkirche.           

Nach der ersten Christvesper in der Frauenkirche um 14:00 Uhr mit dem Chor der Frauenkirche erklingt in der zweiten Christvesper um 16:00 Uhr die Kantate des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach „Jauchzet, frohlocket“ BWV 248, musiziert von Solisten, dem Projektchor und dem ensemble frauenkirche dresden unter Leitung von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert sowie dem neuen Frauenkirchenorganisten Niklas Jahn. Um 22:00 Uhr wird in der Dresdner Frauenkirche zur traditionellen Christnacht eingeladen.

In der Dresdner Dreikönigskirche findet ein Krippenspiel für Familien mit kleinen Kindern bereits am Vormittag um 10:00 Uhr statt, am Nachmittag folgen weitere Christvespern um 14:00 Uhr mit Krippenspiel und Kurrende sowie um 17:00 Uhr mit Krippenspiel der Konfirmanden und dem Posaunenchor. In den Zwischenzeiten ist die Dreikönigskirche für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Um 19:00 Uhr heißt es „Gemeinsam Weihnachten“ mit

Am späten Heiligen Abend um 23:00 Uhr findet in der Christuskirche in Dresden-Strehlen die inzwischen 26. Gospelnight Dresden statt, ein Weihnachtsgospelgottesdienst, der auch in diesem Jahr wieder für eine Kirche voller begeisterter Gospel-Fans sorgen wird. Ebenfalls um 23:00 Uhr beginnt eine Christnacht in der Heilig-Geist-Kirche Dresden-Blasewitz und eine Christnacht im Kerzenschein mit Weihnachtskantaten in der Martin Luther Kirche Dresden-Neustadt.

In Leipzig beginnt der 24. Dezember in der Thomaskirche um 13:30 Uhr mit einer Weihnachtsmotette mit dem Thomanerchor Leipzig, bevor um 14:00 Uhr kleine Kinder und ihre Familien zur Christvesper in den Lore-Kirchhoff-Saal des Hortes der Grundschule forum thomanum eingeladen sind. Nach einer Familienvesper mit Krippenspiel um 15:30 Uhr in der Lutherkirche, beginnt die erste Christvesper in der Thomaskirche um 16:00 Uhr mit dem Thomanerchor unter Leitung von Thomaskantor Andreas Reize und die zweite Christvesper um 18:00 Uhr mit dem Leipziger Vokalensemble. Eine Christvesper am späteren Abend um 22:00 Uhr in der Thomaskirche wird durch die Junge Gemeinde mitgestaltet und im traditionellen Komplet um Mitternacht erklingen die Männerstimmen des Thomanerchores.

Nach einer Christvesper in der Heilig-Kreuz-Kirche mit Krippenspiel um 15:00 Uhr und dem Familienorchester St. Nikolai beginnt um 17:00 Uhr eine musikalische Christvesper in der Nikolaikirche mit dem BachChor und dem Posaunenchor.

Die Christvespern der Leipziger Universitätsgemeinde um 15:00 Uhr und 17:00 Uhr finden in der Universitätskirche St. Pauli am Augustusplatz mit Prof. Dr. Frank Michael Lütze statt. Es musiziert um 15:00 Uhr die Leipziger Universitätskantorei unter Leitung von UMD David Timm sowie um 17:00 Uhr die Capella St. Pauli und Daniel Beilschmidt (Orgel). Die Peterskirche bietet ebenfalls um 15:00 Uhr und um 17:00 Uhr Christvespern an sowie lädt um 22:00 Uhr zu Christnacht und um 23.55 Uhr zur späten Christnacht mit amici musicae zugunsten von UNICEF ein. In Taucha wird um 22:00 Uhr eine Late-Night-Christvesper mit Jugendband zu erleben sein sowie um 23:00 Uhr in der Fahrradkirche Zöbigker die traditionelle Weihnachtsandacht.

In Chemnitz finden Christvespern mit Krippenspielen um 15:00 Uhr u.a. in der Stadt- und Marktkirche St. Jakobi mit der Agenda St. Jakob, in der Schlosskirche, der Kreuzkirche auf dem Kaßberg sowie der St. Andreaskirche, der Gnadenkirche Chemnitz-Borna und der Trinitatiskirche Chemnitz-Hilbersdorf statt. Um 17:00 Uhr laden die Jakobikirche und die Petrikirche zu Christvespern mit Krippenspiel sowie die Schlosskirche und die Kreuzkirche zu Christvespern mit Musik ein. In der Stadtkirche Burgstädt findet um 22:00 Uhr eine Christvesper mit Verkündigungsspiel der Jungen Gemeinde statt. Um 22:30 Uhr wird in die St. Petrikirche zu Meditation und Musik eingeladen und um 23:00 Uhr in Chemnitz-Glösa zur Mitternachtsmette. Alle Christvespern in Chemnitz befinden sich auf der Webseite des Kirchenbezirkes.

In Meißen wird um 18:00 Uhr im Dom im Schein der Kerzen eine Musikalische Christvesper gefeiert. Die Christvesper wird gestaltet vom Domchor und der Domkurrende unter Leitung von Domkantor Thorsten Göbel. Die Predigt hält Dompfarrer und Superintendent Andreas Beuchel. Am späten Abend um 23:00 Uhr lädt Domkantor Thorsten Göbel und Superintendent Beuchel noch zu „Andacht & Musik“ in den Dom ein.

Im Dom zu Freiberg finden die Christvespern um 15:00 Uhr und um 17:00 Uhr statt. In der Jakobikirche in Freiberg wird in der Christvesper um 16:00 Uhr das Weihnachtsspiel „Der Leuchtturm“ aufgeführt. Die Freiberger Petrikirche beginnt bereits am 24. Dezember um 10:30 Uhr mit einer Christmette mit Krippenspiel der Christenlehrekinder, bevor die Junge Gemeinde um 14:30 und um 16:00 Uhr ihr Krippenspiel aufführt. Die Christvesper mit Kirchenmusik beginnt um 17:30 Uhr.

Im Dom zu Wurzen beginnt die Offene Kirche um 10:00 Uhr und lädt um 15:00 Uhr, 16:30 Uhr und 18:00 Uhr zu Christvespern und um 22:00 Uhr zu Orgelmusik und Texten in den Dom St. Marien ein.

Während die meisten Christmetten erst am 25. Dezember stattfinden, wird im erzgebirgischen Annaberg-Buchholz traditionell bereits am 24. Dezember morgens um 5:30 Uhr zur Frohnauer Christmette in die St. Annenkirche eingeladen. Am Nachmittag folgen das Krippenspiel der Jungen Gemeinde um 14:30 Uhr, eine Christvesper auf der Straße (Barbara-Uthmann-Ring 155) um 15:30 Uhr und wiederum in der St. Annenkirche die Christvesper um 16:30 Uhr.
In Zwickau finden neben anderen Kirchen der Stadt Christvespern im Dom St. Marien um 15:00 und um 17:00 Uhr statt. Um 22:00 Uhr beginnt eine Orgelvesper im Kerzenschein. In Marienberg beginnt nach zwei Christvespern am Nachmittag das Weihnachtsspiel der Jungen Gemeinde um 22:30 Uhr in der St. Marienkirche.  

Im ostsächsischen Löbau wird um 14:30 Uhr eine Christvesper mit Krippenspiel der Christenlehrekindern in der Nikolaikirche aufgeführt, bevor um 16:30 Uhr eine Musikalische Christvesper und um 18:00 Uhr eine Vesper mit Krippenspiel der Jungen Gemeinde folgen.  In Zittau wird um 22:00 Uhr zur Christnacht in die St.-Johanniskirche eingeladen. Zur selben Zeit finden auch in der Klosterkirche Riesa, in der Stadtkirche St. Marien in Borna und um 22:30 Uhr in der Hauptkirche St. Marien in Kamenz Christnachtfeiern statt. Nach den Christvespern am Nachmittag wird um 18:00 Uhr auf den Kamenzer Marktplatz zum Hosanna-Singen eingeladen. In Bautzen führt nach mehreren Christvespern in der Maria-und-Martha-Kirche und dem St. Petri-Dom am Nachmittag, um 23:00 Uhr die Junge Gemeinde ein Krippenspiel in der letzten Christvesper des Tages in der Maria-und-Martha-Kirche auf.

Weihnachten nicht allein

In Leipzig veranstaltet die Andreaskirchgemeinde wieder im „Pavillon der Hoffnung“ auf dem Gelände der Alten Messe an Heiligabend um 18:30 Uhr „Weihnachten fürs Volk“ für Menschen ohne ausreichende Mittel für Geschenke und Weihnachtsessen. Für wohnungslose Menschen bleibt die Bahnhofsmission Leipzig am Hauptbahnhof die Feiertage von 9:00 bis 13:00 Uhr zum Verweilen geöffnet. Die PAX Jugendkirche Leipzig veranstaltet am 24. Dezember eine gemeinsame Feier der Christnacht für junge Leute am Heiligabend um 23:00 Uhr unter dem Motto #keine*rbleibtallein.

In Dresden organisiert die Heilandskirchgemeinde Dresden-Cotta eine gemeinsame Feier mit Essen und Getränken ab 19:00 Uhr im Gemeindesaal der Gemeinde. Die Kirchgemeinde bittet um vorige Anmeldung für den Abend.
Zur gleichen Zeit lädt die Dresdner Dreikönigskirche am Heiligabend ebenfalls um 19:00 Uhr zur gemeinsamen Weihnachtsfeier für einsame Menschen ein.
In Pirna-Copitz bieten die Beratungsdienste der Diakonie und der Caritas am 30. Dezember zwischen 14:30 und 17:00 Uhr die Weihnachtsfeier „Mittendrin“ im Diakonie- und Kirchgemeindezentrum (Schillerstr. 21 a).

"Bahnhof Bethlehem" heißt ein Krippenspiel und Weihnachtsessen in der Bahnhofsvorhalle im Chemnitzer Hauptbahnhof ab 17:30 Uhr. Die Veranstaltung möchte an Heiligabend Menschen in schwierigen Lebenssituationen wie Einsamkeit oder Obdachlosigkeit eine besondere Zeit schenken. Mit der christlichen Weihnachtsbotschaft und mit praktischer Hilfe soll die christliche Nächstenliebe, die durch die Geburt Jesu im Stall verkörpert wird, für alle ganz praktisch spürbar werden. Das weihnachtliche Programm beginnt mit Posaunenchor, Weihnachtsliedern zum Mitsingen, einem Weihnachtsmusical von Kindern aus dem Korps Chemnitz der Heilsarmee und einer Andacht mit Lesung der Weihnachtsgeschichte. Anschließend gibt es ein gemeinschaftliches Weihnachtsessen.

Spenden für „Brot für die Welt“ und Hilfe für Menschen in Not

Die Advents- und Weihnachtszeit ist traditionell auch eine Zeit, in der in den Kirchen in unserem wohlhabenden Land Spenden für diejenigen gesammelt werden, die in Armut und Not leben müssen. Die 66. Weihnachtsspendenaktion von „Brot für die Welt“ legt erneut unter dem Motto „Wandel säen“ den Fokus auf die weltweite Ernährungssituation. Um Hunger und Mangelernährung dauerhaft zu überwinden, brauche es ein grundlegend anderes globales Ernährungssystem. Brot für die Welt setzt sich zusammen mit seinen lokalen Partnerorganisationen für diesen Wandel des Systems ein.

1. Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember

Nicht nur im Erzgebirge beginnt das Weihnachtsfest traditionell mit den Frühmetten am 1. Weihnachtsfeiertag (25. Dezember). Die frühesten beginnen um 5:00 Uhr in der Martin-Luther-Kirche in Annaberg-Buchholz, der Kirche in Satzung, der Nicolaikirche in Aue und der St. Johanniskirche in Lößnitz. Weitere Christmetten mit Krippenspiel finden um 6:00 Uhr in der St. Andreaskirche Chemnitz, in der Georgenkirche Flöha, in Flöha, Hartenstein, Wernesgrün in der St. Laurentiuskirche Auerbach, der Matthäuskirche Zwickau Bockwa und vielen anderen Orten statt.

Eine Stunde später laden um 7:00 Uhr in Dresden der Kreuzchor und Mitglieder der Dresdner Philharmonie zur Christmette in der Tradition erzgebirgischer Mettenspiele in die Kreuzkirche ein. Die Frühmetten ziehen jedes Jahr sehr viele Besucher an.

In den Gemeinden werden am 1. Christtag Familiengottesdienste mit musikalischer Begleitung durch Kurrenden oder Bläserchöre gefeiert. Landesbischof Tobias Bilz wird zum 1. Weihnachtsfeiertag um 10:00 Uhr in Dresden in der Diakonissenhauskirche in einem Kantatengottesdienst mit Abendmahl predigen. Am 2. Weihnachtstag werden zur gleichen Zeit die ersten drei Kantaten des Bachschen Weihnachtsoratoriums aufgeführt.

Im Fest- und Sakramentsgottesdienst in der Kreuzkirche singt der Dresdner Kreuzchor unter Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann. In der Frauenkirche musizieren Solisten, Sängerinnen und Sänger des Projektchores der Frauenkirche und das ensemble frauenkirche unter der musikalischen Leitung von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert um 11:00 Uhr im Festgottesdienst J.S. Bachs 2. Kantate des Weihnachtsoratoriums »Und es waren Hirten in derselben Gegend«. Am Abend wird um 18:00 Uhr wird zu einem weiteren Gottesdienst in der Frauenkirche eingeladen, in dem Superintendent Christian Behr predigen wird.

In Leipzig findet am 1. Weihnachtsfeiertag in der Thomaskirche um 9:30 Uhr ein Gottesdienst mit Bachkantate „Gelobet seist du, Jesu Christ“ statt, in dem Superintendent Feydt predigen und der Thomanerchor singen wird. Auch hier gibt es einen Abendgottesdienst um 18:00 Uhr. Der Abendmahlsgottesdienst in der Nikolaikirche beginnt um 10:00 Uhr. In der Universitätskirche Leipzig predigt am 1. Weihnachtsfeiertag um 11:00 Uhr Prof. Dr. Dr. Andreas Schüle und es erklingt die Kantate 1 aus dem Weihnachtsoratorium von J.S. Bach, aufgeführt durch die Leipziger Universitätskantorei und das Pauliner Barockensemble unter Leitung von David Timm.

Eine Übersicht der Gottesdienste am 1. Weihnachtsfeiertag befindet sich im EVLKS-Kalender.

2. Weihnachtsfeiertag am 26. Dezember

Der 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, ist dem ersten Märtyrer der Kirche, Stephanus, gewidmet, an dessen Schicksal die Schriftlesung erinnert. Die liturgische Farbe wechselt an diesem Tag zwischenzeitlich vom weihnachtlichen Weiß auf Rot. Während die Kollekten in den Christvespern meist für BROT FÜR DIE WELT gesammelt werden, ist die landeskirchliche Kollekte des 2. Christtages für die Diakonie Katastrophenhilfe und für Kirchen in Mittel- und Osteuropa bestimmt. Auch die Gottesdienste werden am zweiten Weihnachtsfeiertag häufig besonders musikalisch ausgestaltet.

So wird in der Leipziger Thomaskirche im Gottesdienst um 9:30 Uhr die zweite Kantate vom Bachschen Weihnachtsoratorium aufgeführt. Im Festgottesdienst predigt Kirchenrat Lüder Laskowski, während Solisten sowie amici musicae Chor und Orchester die musikalische Ausgestaltung übernehmen. In der Universitätskirche werden am 26. Dezember im Sakramentsgottesdienst um 11:00 Uhr Prof. Dr. Eberhard Tiefensee und Prof. Dr. Frank M. Lütze predigen. Um 18:00 Uhr wird in der Thomaskirche der traditionelle Singegottesdienst mit Weihnachtsliedersingen angeboten, bevor um 19:30 Uhr in der Peterskirche die ersten drei Kantaten des Bachschen Weihnachtsoratoriums durch amici musicae, Chor & Orchester Leipzig unter Leitung von Ron-Dirk Entleutner aufgeführt werden.

Das sogenannte Quempas-Singen Kirchspiel-Fest-Gottesdienst um 10:00 Uhr in der Emmauskirche in Leipzig-Sellerhausen und um 10:15 Uhr in der Frauenkirche Grimma. Im Zwickauer Dom St. Marien wird um 10:30 Uhr ein Wunschliedersingen angeboten.

Im Meißner Dom findet nach dem Gottesdienst um 12:00 Uhr am zweiten Weihnachtsfeiertag um 14:30 Uhr unter dem Motto "Ich steh' an deiner Krippen hier..." noch die traditionelle weihnachtliche Familienführung durch die gotische Kathedrale zu den festlich geschmückten Christbäumen und der Krippe statt.

Am Nachmittag des Weihnachtsfeiertages laden einige Konzerte in die Kirchen ein. So beginnt in der Frauenkirche Dresden um 16:00 Uhr die Geistliche Festtagsmusik mit der „Französischen Weihnacht“ mit Werken u.a. von Camille Saint-Saëns „Oratorio de Noel“ mit Solisten, dem Chor der Frauenkirche und dem ensemble frauenkirche dresden unter Leitung von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert.

In der spätmittelalterlichen Dorfkirche von Reinhardtsgrimma erklingt zur gleichen Zeit die traditionelle Weihnachtliche Vesper, in der Jan Katzschke (Neustadt am Rübenberge) auf der historischen Silbermann-Orgel von 1731 in stimmungsvoller und authentischer Kulisse spielt. Die Vesper zieht jedes Jahr aufs Neue viele Interessierte der Region an. In der St.-Nicolaikirche in Aue lädt die Erzgebirgische Philharmonie Aue um 19:30 Uhr zu einem vielfältigen Konzert ein, dem sich das Weihnachtsliedersingen zum Mitsingen anschließt.

Eine Übersicht der Gottesdienste am 2. Weihnachtsfeiertag befindet sich im EVLKS-Kalender.

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Hintergrund

Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu. Die Evangelisten Matthäus und Lukas erzählen davon, wie Gottes Sohn auf die Welt kommt: nicht als strahlender Held und König, sondern bescheiden, unter ärmlichen Umständen, weil Maria und Josef in der Fremde zur Zeit der Niederkunft keine Herberge finden.

Weihnachten ist für viele Menschen das wichtigste Fest im Jahr. Sie machen einander Geschenke, wollen friedlich zusammen sein und die Festtage genießen. Weihnachten ist auch das populärste aller christlichen Feste.  Keine Zeit im Jahr ist von so reichem Brauchtum, von Liedern, Bildern, Spielen und Kirchenmusik geprägt.

Der Name kommt von „geweihten Nächten“. Im Anschluss an die Wintersonnenwende wurden zwölf heilige Nächte gefeiert, in denen die Waffen schwiegen und die Häuser und Ställe mit Weihrauch ausgeräuchert wurden – daher auch „Rau(ch)nächte“.

Während in der abendländischen Kirche die Geburt Jesu am 25. Dezember gefeiert wird, geschieht das in vielen orthodoxen Kirchen bis heute am 6. Januar – an Epiphanias, dem Erscheinungsfest. In der evangelischen Kirche feiert man am 6. Januar das Fest der Heiligen Drei Könige. Es folgt die mehrwöchige Epiphaniaszeit, die bis zum Tag der Darstellung des Herrn (Lichtmess) am 2. Februar andauert. Damit endet der Weihnachtsfestkreis.

 

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