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Ausstellung im Rahmen des PURPLE PATH


22. September 2023

Flagship-Projekt der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025

CHEMNITZ | ZWICKAU - Der kontinuierlich wachsende Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH als ein Flagship-Projekt der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH verbindet Chemnitz und 38 Kommunen der Region. Ab Oktober wird auch in Zwickau, dem westlichen Tor zur Kulturhauptstadtregion, ein Kunstwerk zu sehen sein. Seit September 2022 war das Kunstwerk „Petrified Wood Circle“ von Richard Long in der Chemnitzer Stadtkirche St. Jakobi zu besichtigen. Nun wird es am Jakobsweg weiterwandern und ein Jahr in Zwickau präsentiert.

Vor der Ausstellungseröffnung am 1. Oktober 2023 findet ein Gottesdienst um 10:00 Uhr statt, in dem Pfarrer Andreas Marosi, Stadtkirchgemeinde Zwickau, predigen wird. Zur Eröffnung der Ausstellung um 11:00 Uhr werden Constanze Arndt, Oberbürgermeisterin Zwickaus, Carlos Kasper, Bundestagsabgeordneter, und Stefan Schmidtke, Geschäftsführer Programm der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH ein Grußwort halten. Alexander Ochs, der Kurator des Flagship-Projekts PURPLE PATH der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH wird in die Arbeit des Künstlers einführen.

Richard Long am Purple Path – Der Purple Path am Jakobsweg 

Der Purple Path wird als „Flagship“ im Programm der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 bezeichnet, der Chemnitz und 38 Kommunen in der Region durch den violetten Kunst-, Macher- und Wanderpfad verbindet. Somit werden mit dem Purple Path zahlreiche Pilgerkirchen auf dem Sächsischen Jakobsweg zwischen Freiberg und Zwickau durch die Kunst verknüpft. Am Ziel dieses Pilgerwegs in Santiago de Compostela, der Kulturhauptstadt 2000, ist mit „Camino – Hands“ auch ein Kunstwerk von Richard Long zu finden.

In der über 800 Jahre alten Zwickauer St. Katharinenkirche, die als damalige Wirkungsstätte Thomas Müntzers auch Trägerin des Europäischen Kulturerbesiegels ist, findet ab Oktober das kreisrunde Werk Petrified Wood Circle (2000) im Chorraum vor dem Flügelaltar von Lucas Cranach seinen Platz. Es besteht aus vor Millionen Jahren versteinertem Zedern- und Rotholz. Der 1945 geborene britische Künstler Richard Long ist ein Vertreter der Land Art. Er installiert in der Natur oder für Ausstellungen und Museen Skulpturen aus Stein und Holz oder ähnlichen unbearbeiteten Materialien.

Häufig werden sie nach der fotografischen Dokumentation wieder entfernt bzw. der natürlichen Verwitterung überlassen. 1972 und 1982 war der Künstler bei der Documenta in Kassel vertreten. Er wurde 1988 mit dem Kunstpreis Aachen, 1989 mit dem britischen Turner Preis und 2009 mit der japanischen Auszeichnung Praemium Imperiale geehrt.

Der Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH

Die Landschaften um Chemnitz – das Erzgebirge, Mittelsachsen, das Zwickauer Land – sind tief geprägt von der 850-jährigen Geschichte des Bergbaus. Der Abbau von Kohle, Silber, Zinn, Kobalt, Kaolin und Wismut hat das Leben lange Zeit bestimmt und begegnet dem Betrachter in Wegeführungen und Siedlungen dieser Gegend. Es ist eine Geschichte mit Höhen und Tiefen, die es lohnt, in der Gegenwart neu entdeckt zu werden.

»C the Unseen« lautet das Leitmotiv der Kulturhauptstadt Europas 2025. Chemnitz und die Region werden Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt empfangen. Ein zentrales künstlerisches Angebot ist der Kunst- und Skulpturenweg des Purple Path mit Arbeiten von internationalen und sächsischen Künstlerinnen und Künstlern. Kuratiert von Alexander Ochs orientiert sich der PURPLE PATH am Narrativ „Alles kommt vom Berg her“.

Sieben Kunstwerke sind am kontinuierlich wachsenden PURPLE PATH bereits zu sehen. Installierte Werke stammen von Nevin Aladağ in Zwönitz, Uli Aigner in Lößnitz, Tony Cragg in Aue-Bad Schlema, Friedrich Kunath in Thalheim, Tanja Rochelmeyer in Flöha, Carl Emanuel Wolff in Ehrenfriedersdorf und Iskender Yediler in Lichtenstein/Sa..

Kulturkirche 2025

Oktober 2023 bis September 2024 in der St. Katharinenkirche

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