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Buß- und Bettag am 22. November


20. November 2017

Gottesdienste am Vormittag sowie Andachten und Konzerte am Abend

DRESDEN - Am 22. November ist – wie jedes Jahr am Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag – der Buß- und Bettag. Dieser nur im Freistaat Sachsen arbeitsfreie Feiertag thematisiert die Frage der Schuld und des christlichen Umgangs damit in Buße, Beichte und Gebet. Er soll Anlass zur Reflexion des eigenen Tun und Handelns sein und dazu ermutigen, neue Wege im Leben einzuschlagen. Neben der persönlichen Dimension greift der Buß- und Bettag auch immer aktuelle Fragestellungen auf.

Mit dem Buß- und Bettag endet die FriedensDekade, die in diesem Jahr unter dem Motto „STREIT!“ gestanden hat. Kirchgemeinden laden am Ende der FriedensDekade zu Gottesdiensten und Konzerten ein.

Traditionell findet am Abend vor dem Buß- und Bettag, 21. November, in der Friedenskirche Leipzig-Gohlis die „Nacht der Lichter“ statt. Der Gottesdienst mit Gesängen und Gebeten aus Taizé beginnt 19:30 Uhr. In Dresden laden die Katholische und die Evangelische Jugend um 20:00 Uhr zur "Nacht der Lichter" in die Herz-Jesu-Kirche in Dresden-Striesen ein, wo ebenfalls Gebete und Taizé-Gesänge im Mittelpunkt stehen.

Landesbischof Dr. Carsten Rentzing predigt am Buß- und Bettag in der Dresdner Kreuzkirche. Musikalisch wird der Gottesdienst, der um 9:30 Uhr beginnt, durch den Dresdner Kreuzchor gestaltet. Der Ökumenische Gottesdienst findet gemeinsam mit der Alt-Katholischen Kirche Deutschlands und deren Referenten, Prof. Dr. Andreas Krebs, Direktor des Alt-Katholischen Seminars der Universität Bonn, statt.

Hintergrund ist ein überregionaler Gemeindetag der Alt-Katholiken in Dresden, die mit einer anschließenden Feier im ‚Haus an der Kreuzkirche‘ des ersten alt-katholischen Gottesdienstes im November 1927 in Dresden gedenken. In der Kreuzkirche war die Gemeinde nach dem 2. Weltkrieg für einige Jahre zu Gast.

Für Landesbischof Dr. Rentzing sei der Buß- und Bettag nicht nur für Sachsen wichtig. Die Menschen und die Gesellschaft benötigen einen Tag der Stille. Wenn alles im Leben und in der Welt so in Ordnung wäre, dann bräuchten wir ihn nicht, aber danach sehe es gerade auch in diesen Zeiten nicht aus, sagte er.

Neben weiteren Vormittagsgottesdiensten in Dresdner Kirchgemeinden lädt um 14:00 Uhr das FORUM FRAUENKIRCHE zu einem Themennachmittag unter der Überschrift »Fluchtgründe vermeiden – Schafft wirtschaftliche Entwicklung neue Perspektiven für die Dritte Welt?« mit Prof. Dr. Klaus Töpfer, Gründungsdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies Potsdam und ehemaliger Bundesumweltminister, ein.
Im Abschlussgottesdienst zur Ökumenischen FriedensDekade in Dresden predigt in der Ev.-reformierten Kirche (Brühlscher Garten 4) um 18:00 Uhr der Dresdner Rabbiner Alexander Nachama.

In Leipzig lädt die Kirchgemeinde St. Thomas im Anschluss an den 9:30-Uhr-Gottesdienst am 22. November zur Eröffnung der Wanderausstellung „Gott hat den Fremdling lieb“ und zu einer Podiumsdiskussion zum Thema: „Flucht und Vertreibung - Was bewegt oder zwingt Menschen zur Flucht?“ ins Thomashaus ein. Gäste werden sein: Christiane Stößel, Zeitzeugin des 2. Weltkrieges; Pfarrer Joachim Zirkler, Studienleiter des Luth. Weltbundes in Wittenberg, damals aus der DDR ausgereist; Herbert Roland Haase, stellvertretender Heimleiter für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge, der gemeinsam mit Mohamed Ali Abdi aus Somalia über die aktuelle Flüchtlingssituation berichten wird.

Neben anderen Vormittagsgottesdiensten zum Abschluss der FriedensDekade in Chemnitz, wie in der Stadt- und Marktkirche St. Jakobi oder der St. Matthäuskirche um 9:30 Uhr, findet um 15:00 Uhr in der Chemnitzer St. Markuskirche am Körnerplatz "Ecce homo" ein Ökumenischer Gottesdienst mit Betrachtung einer Bronzeskulptur des Chemnitzer Künstlers Erik Neukirchner statt. Die Predigt halten Pfarrer i.R. Christoph Wohlgemuth und Erik Neukirchner. Die musikalische Gestaltung übernehmen die Kirchenchöre St. Markus/Trinitatis, St. Andreas und St. Joseph unter Leitung von Sebastian Schilling.
In den Gottesdiensten an diesem Tag ist die landeskirchliche Kollekte für die Ökumene und die Auslandsarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bestimmt.

Am späten Nachmittag und am Abend erklingen zahlreiche Konzerte aus Anlass des Feiertags, so auch um 17:00 Uhr in der Schloßkirche Chemnitz das Bußtagskonzert mit Johann Sebastian Bachs ‚Goldberg-Variationen‘ in der Fassung für ein Streichertrio. Zur gleichen Zeit wird in der Auenkirche Markkleeberg-Ost Georg Friedrich Händels ‚Chandos Anthem‘ „In the Lord put I my trust“ von der Kantorei und dem Ensemble musica lipa aufgeführt.

Zuvor gibt es schon um 16:00 Uhr in Markranstädt ein Gedenkkonzert zum Buß- und Bettag und zum Reformationsjubiläum mit Capella Fidicinia sowie dem Kammerchor Vox Humana Leipzig unter Leitung von Martin Krumbiegel. In Dresden wird unter Leitung von Landeskirchenmusikdirektor Markus Leidenberger Georg Friedrich Händels MESSIAS in der Martin-Luther-Kirche Dresden-Neustadt mit Solisten, dem Bachchor und der Sinfonetta Dresden aufgeführt.

https://www.ekkw.de/busstag/17/

Busstag Foto evlks, OK
Landesbischof Dr. Rentzing spendet das Abendmahl in der Kreuzkirche

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