Streitthemen aufgreifen und geimeinsam Lösungen erproben

DRESDEN - In der sächsischen Landeshauptstadt wird gern und viel diskutiert, ja gestritten: über Demonstrationen, über Flüchtlinge, übers Gendern, den Klimawandel, über Bauprojekte, über das »richtige« Erinnern. Doch Streit bringt nichts, wenn sich die Fronten verhärten. Mit dem Format des Forumtheaters will die Dresdner Frauenkirche neue Wege gehen und sucht Schauspielinteressierte, die Zeit und Lust haben, mittels szenischem Spiel unterschiedliche Perspektiven auf einen Konflikt sichtbar zu machen und anzugehen.

Im ersten Schritt bildet sich eine kleine Theatergruppe, die angeleitet durch den Theaterpädagogen Christian Schmidt eine Aufführung erarbeitet. Dafür wird es zwei Workshop-Wochenenden im September und Oktober geben. Im zweiten Schritt finden am 23.10. und 24.10.2023 jeweils 19:00 Uhr zwei Aufführungen statt, bei denen das Publikum angehalten ist, einzugreifen – also nicht nur passiv etwas Präsentiertes zu rezipieren.

Dresden streitet - geht das auch anders?

Wie wäre es, aus ausgetretenen Streitpfaden auszubrechen und andere Wege einzuschlagen? Wie wäre es, nicht nur zuzusehen, sondern ins Geschehen eingreifen zu können? Der brasilianische Regisseur Augusto Boal hat genau dafür das Forumtheater entwickelt. Es lebt davon, dass die Zuschauer/innen selbst in Rollen schlüpfen und so eine konfliktreiche Situation – probeweise – entschärfen.

Termine

Workshops der Theatergruppe
16./17.09. Workshop-Wochenende I
14./15.10. Workshop-Wochenende II
jeweils Sa 10:30-18:30 Uhr und So 10:30-15:30 Uhr
kostenfrei, Anmeldung bis 31.08.2023

Aufführungen mit Publikum
23.10. und 24.10., jeweils 19 Uhr
Vorführraum im Außenbauwerk (Untergeschoss), Tickets 10 EUR

Alle Informationen auf der Webseite der Frauenkirche Dresden.