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Gebet für die Menschen in Afghanistan


17. August 2021

 

Überall auf der Welt lesen Menschen mit Sorge und Erschrecken die Nachrichten aus Afghanistan. Wenn in einer so unübersichtlichen Situation nichts anderes getan werden kann, so bleibt uns Christen das Gebet, mit dem wir uns an Gott wenden. Wir können ihn um Beistand bitten für all diejenigen, denen wir aktuell nicht helfen können. Dies gilt gerade für die Menschen in Afghanistan ganz besonders. Aber auch in anderen Regionen der Erde leiden Tausende unter den Folgen von Erdbeben, Bränden, Überschwemmungen, Krieg und Hunger. Dies alles können wir im Gebet vor Gott bringen.

So hat es Sabine Dreßler von "Frei und gleich - Die Menschenrechtsinitiative der EKD" in folgendem Gebet getan:

Niemand zurücklassen – auch nicht in Afghanistan!

Gott, bist Du jetzt in Afghanistan?

Wir sind es nicht mehr,

und die anderen auch nicht,

die gekommen waren und geblieben sind für lange Zeit.

So viele Kämpfe, so viele Verletzte, so viele Tote.

So viel Hoffnung, so viel Scheitern.

Wer zahlt den Preis? Hat ihn schon längst bezahlt –

und mit ihnen alle, die um sie weinen, hier und dort.

Gott, bist Du jetzt in Afghanistan?

Bei denen, die zurückbleiben, in größter Gefahr,

nur, weil sie Mädchen und Frauen sind,

weil sie eine bessere Zukunft für sich und ihre Familien wollten,

weil sie Schulen gebaut haben

oder berichtet, über das, was auf den Straßen passierte,

weil sie gedolmetscht oder gekocht haben

für die, die jetzt nicht mehr da sind.

Gott, bleib‘ Du dort, wo wir nicht mehr sind –

aber bleib‘ auch bei uns,

und erinnere uns daran, was zu tun ist,

damit die, die jetzt um ihr Leben rennen, nicht zurückbleiben müssen.

Amen

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