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Gemeinsame Feier von Brücke und Kirche


13. Juli 2018

Festgottesdienst am 15. Juli in der Heilig-Geist-Kirche

DRESDEN - In diesem Jahr feiert die Loschwitzer Brücke, das „Blaue Wunder“, 125. Geburtstag. In der Heilig-Geist-Kirche in Dresden-Blasewitz (Berggartenstraße 22 a) wird am kommenden Sonntag, 15. Juli, an die Einweihung im Jahre 1893 erinnert. Der Festgottesdienst in der Blasewitzer Kirche um 10:00 Uhr verweist auch auf die Heilig-Geist-Kirche, die damals drei Monate später, am 15. Oktober, ihre Weihe erhielt. Somit werden beide Jubiläen gemeinsam gefeiert, was bereits zur Einweihung der Bauwerke geschehen war.

Ausstellungen in Kirche, Kirchgemeindehaus und Ortsämtern

In der  Heilig-Geist-Kirche wird die Ausstellung Das „Blaue Wunder“ mit Bildern der Brücke von Franz Zadniček eröffnet. Der in Weimar geborene Künstler lebt seit 1960 in Dresden und arbeitet als Museumsfotograf der Landeshauptstadt Dresden. Über viele Jahre hat er die Brücke mit der Kamera beobachtet. Die Fotografien entstanden u.a. bei Hochwasser und im Winter, in der Abenddämmerung und bei Sonnenmittelstand, bei Eisgang oder bei Nebel am Morgen.
Am 20. September, um 19:30 Uhr (Sebastian-Bach-Straße 13) wird im Kirchgemeindehaus zu einem Vortrag von Dr. Achim Jannasch über die Geschichte der Brücke eingeladen.

Im Anschluss an den Gottesdienst soll es einen Spaziergang zunächst zum Ortsamt Blasewitz und nach Loschwitz (über die Brücke!) geben. Im Blasewitzer Ortsamt sind historische Fotografien vom Bau des Ingenieurbauwerks zu sehen. An dieser Ausstellung haben Kirchgemeinde und Ortsamt gemeinsam gewirkt.
In der Ausstellung „Sichtweisen auf das Blaue Wunder“ im Ortsamt Loschwitz (Grundstraße 3) werden über 40 Bilder zeitgenössischer Dresdner Künstler aus verschiedenen Perspektiven, unterschiedlichen Materialien und in vielfältigen Techniken gezeigt. Am 19. Juli spricht der Bauingenieur Dr. Michael Damme in der Ausstellung um 17:00 Uhr zur „Faszination Brücken“, so auch der Titel dieses Vortrags.

Die zwei Ausstellungen zum Blauen Wunder können noch bis zum 20. Juli in den Ortsämtern Blasewitz und Loschwitz besucht werden. Die zeitgenössischen Fotografien des Blauen Wunders werden vom 15. Juli bis 15. Oktober in der Kirche und im Blasewitzer Kirchgemeindehaus zu sehen sein. 

"Elbethaler" in neuer Auflage erschienen

Anlässlich des gemeinsamen 125-jährigen Jubiläums von Kirche und Brücke hat die Blasewitzer Kirchgemeinde mit dem "Elbethaler" eine Gedenkmedaille in begrenzter Stückzahl als Nachprägung neu aufgelegt. Im Jahr 1893 war diese als "äußerliches Zeichen der Erinnerung" gestiftet worden. Die Inschriften der Medaille, welche vermutlich auf den Blasewitzer Pfarrer Woldemar Leonhardi (1852-1919) zurückgehen, lauten: „Ein Bau zum Ruhm und Preis des Höchsten“ (unter dem Abbild der Heilig-Geist-Kirche). Auf der anderen Seite ist das stählerne Tragwerk zu sehen, das sich über den Fluss spannt. Darunter zu lesen: „Ein Bau zu Nutz und Frommen des Nächsten“.

Die Blasewitzer würdigten mit der Medaille die mittelalterliche Tradition, nach der der Bau von Brücken, Kirchen (und Spitälern) als Werk der Nächstenliebe galt. Der neue Elbetaler kann in Feinsilber für 50 Euro oder in Bronze versilbert für 20 Euro erworben werden. Dazu gehört eine Broschüre mit historischem Bildmaterial zu beiden Bauten. Der Erlös kommt der Erhaltung der Kirche und dem Gemeindehaus zugute.

Heilig-Geist-Kirche

Elbetaler mit Kirche und Brücke

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