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Klangreise durch die Lausitzer Musiklandschaft


17. Juli 2018

„Hoffnung ewig. Ewig!“  – 1000 Jahre Frieden von Bautzen

BAUTZEN - Vom 20. Juli bis 5. August 2018 betritt der Lausitzer Musiksommer die große Konzertbühne. Kulturliebhaber dürfen sich auf klangvolle Highlights freuen. Dazu zählen neben einem Auftritt des Dresdener Kammerchores gleich zwei Premieren.  

Unter dem Motto „Landschaften“ werden an drei Wochenenden anspruchsvolle Konzerte angeboten. Es ist nicht nur die Qualität der Veranstaltungen, die den Lausitzer Musiksommer auszeichnet. Durch die Auswahl der Künstler, Werke und Spielstätten wird konsequent ein Bezug zur Region hergestellt.

Bereits die Auftaktveranstaltung in Bautzen wird einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Erstmals konnte der renommierte Dresdner Kammerchor gewonnen werden. Gemeinsam mit der Sinfonietta Dresden unter Leitung von Hans-Christoph Rademann eröffnen die stimmgewaltigen Sänger das Festival am 20. Juli, um 20:00 Uhr, im Dom St. Petri.

Unter dem Titel „Hoffnung ewig. Ewig!“ werden Werke von Heinrich Schütz, Bertók, Schönberg, Kancheli und Pärt erklingen. Im Rahmen des Konzerts wird das Jubiläum „1000 Jahre Friede von Bautzen“ aufgegriffen. Die historischen Ereignisse bildeten auch die Grundlage für die aktuelle Auftragskomposition:

So wird am 28. Juli das „Friedensgebet“ von Felix Bräuer erstmals erklingen. Der aus Bautzen stammende Komponist hat eigens für den Musiksommer ein Stück für die beiden Orgeln im Dom St. Petri Bautzen geschaffen. Gelegenheiten, zwei der imposanten Instrumente gleichzeitig zu hören, sind höchst selten. In der Oberlausitz ist dieser Hörgenuss nur im Dom St. Petri möglich.

Im Verlauf des Lausitzer Musiksommers sind neben dem Bautzner Dom auch andere Kirchen Gastgeberinnen für anspruchsvolle Konzerte auf dieser Klangreise. Das Konzert von B-Five am 22. Juli um 16:00 Uhr in der Kirche in Crostau führt musikalisch abwechslungsreich in die Reformationszeit. Franko-flämische Werke treffen auf süd- und mitteldeutsche, großartige Kompositionen von Josquin Desprez auf glaubenserfüllte Texte Martin Luthers, Kirchenmusik auf weltliche Musik und die Blockflöten von B-Five auf die Silbermannorgel von Crostau.

Sie wird gespielt vom Crostauer Kantor Lucas Pohle, und B-Five ist ein junges Ensemble, das virtuose Spielfreude, intimes und klangsinnliches Musizieren vereint. Am 28. Juli wird um 19:30 Uhr in der Klosterkirche in Kamenz Barockmusik des Ensembles NeoBarock erlebbar. Hier erklingen Werke von Heinrich Ignaz Franz Bibel, Johann Rosenmüller, Marco Uccellini, Johann Jacob Walther, Philipp Heinrich Erlebach u.a.
Am selben Abend lädt um 22:00 Uhr eine Führung durch die Klosterkirche (Sakralmuseum) ein, in der die „nächtliche Klangwelt der Fledermäuse in Kamenz“ vorgestellt werden soll.

In der Klosterkirche St. Marienstern tritt am 4. August ein Chor der besonderen Art auf. Extra für den Lausitzer Musiksommer haben sich etwa 50 Sängerinnen und Sänger zusammengefunden. Seit April haben sie als Projektchor ein Programm einstudiert, das sie gemeinsam mit dem Sorbischen Kammerorchester einmalig auf die Bühne bringen werden.

Ausführliche Programminformationen: www.lausitzer-musiksommer.de

Titelseite von Musiksommer des Programms

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