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Musikalische Angebote während der Passionszeit


17. März 2017

Matthäus- und Johannespassion, Kantaten und musikalischer Kreuzweg

SACHSEN - In den sächsischen Kirchgemeinden wird insbesondere in der zweiten Hälfte der siebenwöchigen Passionszeit zu zahlreichen kirchenmusikalischen Angeboten eingeladen. Traditionell erklingen dabei Aufführungen der Johannes- und der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach, Heinrich Schütz und weiteren Komponisten.

So erklingen am 18. März, um 15:00 Uhr zur Motette in der Thomaskirche Leipzig Ausschnitte aus der Matthäuspassion von J.S. Bach. Das gesamte Werk wird um 19:00 Uhr auch mit dem Leipziger Ensemble amici musicae unter der Leitung von Ron-Dirk Entleutner aufgeführt. In Dresden greifen die Kreuzchorvespern am 18. und 25. März (17:00 Uhr) in der Kreuzkirche mit dem Dresdner Kreuzchor Themen der Passion auf.

Am 19. März findet im Freiberger Dom um 17:00 Uhr das erste Konzert des Freiberger Domchores mit Werken von J.S. Bach und Joseph Haydn statt. Neben der selten aufgeführten Bach-Kantate „Du Friedefürst, Herr Jesu Christ“ kommt als Hauptwerk des Abends Joseph Haydns Messe C-Dur „In tempore belli“, auch „Paukenmesse“ genannt, zur Aufführung. Erneut arbeitet der Freiberger Domchor unter der Leitung von Domkantor Albrecht Koch mit der Batzdorfer Hofkapelle zusammen, die auf Originalklanginstrumenten spielt. Dadurch entsteht ein authentischer Klang klassischer Musik auf alten Instrumenten. Als Gesangssolisten sind Dorothea Wagner, Marie Henriette Reinhold, Albrecht Sack und Friedemann Klos zu hören.

In der Schlosskirche in Diesbar-Seußlitz bei Großenhain werden am 19. März, um 16:00 Uhr die Kantaten "Christ lag in Todesbanden" von Andreas Hammerschmidt und "Ach wie nichtig, ach wie flüchtig" von Christoph Graupner erklingen. Am 25. März findet in der Himmelfahrtskirche Dresden-Leuben um 17:00 Uhr ein Konzert der Leubener Kantorei mit Orgel statt, in dem das Werk „Via crucis“ von Franz Liszt aufgeführt wird. Er vertonte die 14 Stationen des Kreuzweges Jesu nach dem Vorbild einer Kreuzwegandacht.

Eine Woche später, am 25. März, erklingt in der Leipziger Nikolaikirche um 19:30 Uhr die Johannespassion von J.S. Bach. Neben Solisten gestalten der Konzertchor Leipzig und das Neue Leipziger Barockensemble unter der Leitung von Gunter Berger das Konzert. Am gleichen Abend wird in der Heilig-Kreuz-Kirche Leipzig-Neustadt um 20:00 Uhr die Nelson-Messe „Missa in angustiis“ von Joseph Haydn aufgeführt. Ebenso erklingen Kantaten von J.S. Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy.

Weitere Konzerte stehen u.a. am 1. April in der Thomaskirche mit Mendelssohn Bartholdys „Christus – unvollendetes Oratorium“ (2. Teil) und Jan Dismas Zelenka „De profundis“ (Psalm 130) in der Motette am Nachmittag und am Abend mit der Matthäuspassion auf dem Programm. Nachmittags treten der Thomanerchor und das Gewandhausorchester und am Abend der Thomaner-Nachwuchs-Chor, der Sächsische Kammerchor und das Mitteldeutsche Kammerorchester auf. Einen Tag später (2. April) erklingen in der Michaeliskirche am Leipziger Nordplatz Franz Schuberts „Stabat mater“ und Francis Poulenc „Stabat mater“.

Die Kreuzkirche in Dresden lädt am 1. April, um 17:00 Uhr zu einem Konzert mit der Passionskantate „Der Tod Jesu“ von Carl Heinrich Graun ein. In der Kirche Hohnstädt bei Grimma findet zur gleichen Zeit eine musikalische Andacht zum Fastentuch unter dem Motto „Kreuz, Bach und Gerhard“ statt. Am gleichen Tag wird im Wurzener Dom um 19:00 Uhr die Johannespassion von Bach aufgeführt. Unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Johannes Dickert singen Solisten, die Domkantorei St. Marien und die Wurzener Kurrende. Das Kammerorchester St. Wenceslai und das Leipziger Symphonieorchester übernehmen die instrumentale Begleitung.

Am Wochenende vor Beginn der Karwoche mit Palmsonntag, 9. April, verdichtet sich noch einmal das Konzertprogramm mit Chor-, Instrumental- und Orgelwerken in den Kirchen. Beispiel dafür ist die Konzertreihe Kreuz & Auferstehung in der Dresdner Frauenkirche mit Konzerten am 1./8. und 14. April. In den Tagen der Woche zwischen dem Sonntag Palmarum und dem Osterfest werden die dunkelsten und die hellsten Erfahrungen der Menschheit spürbar: Tod und Leben. Seit Jahrhunderten lassen sich Musiker davon zu Werken von besonderer Tiefe und Ausdruckskraft inspirieren.

 

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