Austausch über Zusammenarbeit zwischen Tourismus, Politik und Kirche

COLDITZ – Auf Einladung des Tourismusverbandes „Sächsisches Burgen- und Heideland“ begab sich am Freitag, 17. August, eine über 50-köpfige Gruppe von Pilgern auf ein Teilstück des sächsischen Lutherwegs bei Colditz. Der Wanderung, die von Schloss Colditz nach Schönbach führte, schlossen sich auch Landesbischof Dr. Carsten Rentzing und der sächsischen Landtagspräsident, Dr. Matthias Rößler, an.

Nach einer Andacht und Reisesegen mit Landesbischof Dr. Rentzing in der Schlosskapelle und einer kurzen Schlossbesichtigung ging es zum Startpunkt des Weges. Bei einer Zwischenrast mit Picknick erläuterte Dr. Rößler, der auch Präsident des Landestourismusverbandes Sachsen e.V. (LTV Sachsen) ist, die wegweisende Kooperationserklärung zwischen dem LTV und dem Staatsbetrieb Sachsen Forst.

Am Zielort in Schönbach empfing die Wander- und Pilgerfreunde, darunter auch Landrat Henry Graichchen (Landkreis Leipzig) und der Colditzer Bürgermeister Robert Zillmann, der ortskundige Pfarrer Dr. Michael Beyer in der wohltuenden Kühle der Bergkirche zur Andacht.

Laut Touristikverband seien die Motive des Pilgerns und die Wirkung der Reformation auch nach dem Jubiläumsjahr 2017 aktuell, so dass er zu dieser gemeinsamen Pilgerwanderung auf dem Lutherweg einlud. Zudem sei es Anliegen gewesen, miteinander ins Gespräch zu kommen, um sich über die  Herausforderungen in der Zusammenarbeit zwischen Tourismus, Politik und Kirche austauschen.

Pilgern stehe hoch im Kurs, so die Touristikfachleute. Kirchen und Klöster seien Orte der Stille und luden zum Innehalten ein. An diese Bewegung knüpfe der sächsische Lutherweg an. Er verbindet 31 Städte und Gemeinden, in denen die Reformation, die Reformatoren und Frauen der Reformation Spuren hinterlassen haben. Zugleich durchschreitet der Lutherweg idyllische und abwechslungsreiche Landschaften im Herzen des Freistaates Sachsen.

Tourismusverband Sächsisches Burgen- und Heideland