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Schneeberg lädt zum traditionellen Bergstreittag


21. Juli 2018

Führungen am Altar von Lucas Cranach d.Ä. in St. Wolfgang

SCHNEEBERG - Das sächsische Schneeberg im Erzgebirge feiert am Sonntag (22. Juli) den mittlerweile 522. Bergstreittag. Höhepunkt des jahrhundertealten Brauchs sei die große Bergparade mit einem Gottesdienst in der St. Wolfgangskirche, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Daneben würden weitere Veranstaltungen angeboten, die der bergmännischen Tradition verpflichtet seien. Der sogenannte Bergstreittag erinnert an die erfolgreichen Lohnkämpfe von Arbeitern aus dem Silberbergbau Ende des 15. Jahrhunderts.

Das diesjährige Programm steht ganz im Zeichen des vom Erzgebirge angestrebten Unesco-Weltkulturerbe-Titels. Erstmals wird es eine Rundfahrt geben, um auch die außerhalb Schneebergs gelegenen technischen Denkmäler in das Festprogramm einzubinden.

Allein zum Gottesdienst werden nach Angaben der Kirchgemeinde rund 3.000 Besucher erwartet. Im Anschluss findet ein Konzert mit Bergkapellen und Posaunenchören auf dem Schneeberger Marktplatz statt, dass traditionell ebenfalls mehrere tausend Menschen anzieht. Führungen zum Beispiel durch die Bergbaulandschaft oder die St. Wolfgangskirche mit dem Altar von Lucas Cranach d.Ä. sowie Ausstellungen können bereits am Samstag besucht werden.

Im Jahr 1665 schrieb Kurfürst Johann Georg II. den Bergstreittag auf den 22. Juli fest. Erst mit der Industrialisierung verlor er den Status eines arbeitsfreien Stadtfeiertags.( ©epd 18.7.2018)

Bergmannstracht und Tradtion
Der bergmännischen Tradition verpflichtet

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