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Volkstrauertag


13. November 2023

Handreichung für Gedenkstunden und Gottesdienste

DRESDEN – Eine Woche vor Ewigkeitssonntag (Totensonntag) wird an verschiedenen Gedenkstätten wie Friedhöfen und Mahnmalen deutschlandweit der Volkstrauertag begangen. In diesem Jahr am 19. November hat dieser Mahn- und Gedenktag für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft eine besondere Bedeutung angesichts einer erneuten Kriegs- und Krisensituation auf dem europäischen Kontinent sowie gegenwärtig im Nahen Osten in der Bedrohungslage um Israel.

Damit verbindet sich mit dem Volkstrauertag am Sonntag vor dem Buß- und Bettag aus christlicher Sicht der Auftrag, sich für Frieden in Gerechtigkeit einzusetzen und in Fürbitte auch den heutigen Kriegs- und Terroropfern zu gedenken. Die diesjährige Thematik der Handreichung zum Volkstrauertag lautet „Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg“ und verweist auf die Durchsetzung von Rechtsstaatlichkeit als eine elementare Voraussetzung für ein friedliches Miteinander im eigenen Land.

Die vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. herausgegebene Handreichung für Gedenkstunden und Gottesdienste beinhaltet Gestaltungsvorschläge und Bausteine für Kirchgemeinden mit Predigtmeditationen, Fürbitten, sowie Beiträgen über gelungene Versöhnungsarbeit zwischen ehemaligen Kriegsgegnern der beiden großen Weltkriege. Die Handreichung wurde den Kirchgemeinden in Sachsen als zusätzliche Arbeitshilfe vom Landeskirchenamt zur Beachtung empfohlen und versendet.

Insbesondere an Gefallenendenkmälern auf Friedhöfen und an Kirchen finden unter Beteiligung von Kirchgemeinden an diesem Tag entsprechende Gedenkandachten statt. Auch die Gottesdienste sind häufig thematisch darauf bezogen, so beispielsweise in Waldheim, Rittersgrün, Olbernhau oder Radebeul, wo nach dem Gottesdienst am Kriegsdenkmal eine Feier stattfindet. Andachten an Gefallenendenkmälern finden in Johanngeorgenstadt, Kohren-Sahlis, Kaditzsch, Ragewitz und Nerchau bei Grimma, Pockau, in Meißen (Nikolaikirche) und auf dem Hauptfriedhof in Zwickau statt. Im Gottesdienst am 19. November sowie in einer anschließenden Andacht im Gedenkraum der „IG Mahnmal“ der Großenhainer Marienkirche wird der Kriegstoten, aber auch der Vermissten, der Kriegsflüchtlinge und Opfer politischer Gewaltherrschaft gedacht.

Musikalisch begleitet wird dieser Tag in Andachten wie in der Sachsendorfer Kirche um 14:00 Uhr oder wie durch ein Konzert des Dresdner Kreuzchores in der Dresdner Kreuzkirche am 19. November um 17:00 Uhr. Der Chor, Solisten, Cantores Minores (Helsinki) und die Dresdner Philharmonie führen unter Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann „Ein Deutsches Requiem op. 45“ von Johannes Brahms auf. Im Rahmen von „Bach300“ führt der Thomanerchor in der Leipziger Thomaskirche im Gottesdienst um 9:30 Uhr die Bachsche Kantate „Es reißet euch ein schrecklich Ende“, BWV 90, auf.

Handreichung Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Zentrale Gedenkstätte auf einem Friedhof

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