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‚Woche der Brüderlichkeit‘ vom 11. bis 18. März


10. März 2018

„Angst überwinden – Brücken bauen“

RECKLINGHAUSEN – Mit einer Zentralen Eröffnungsfeier im westfälischen Recklinghausen am 11. März wird die diesjährige deutschlandweit begangene ‚Woche der Brüderlichkeit‘ eröffnet. Das Motto „Angst überwinden – Brücken bauen“ greift die aktuellen, begründeten und diffusen Bedrohungen und Ängste in der Gesellschaft auf, geht ihnen nach, hinterfragt sie und stellt beispielhaft Modelle vor, durch die Angst überwunden, Brücken gebaut und Begegnungen vorangetrieben werden können.

Der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR) vorbereitet und verantwortet die zentralen Veranstaltungen. Mit über 80 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit setzt er sich ein für die Verständigung zwischen Christen und Juden, den Kampf gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus sowie für ein friedliches Zusammenleben der Völker und Religionen.

Woche der Brüderlichkeit in Sachsen

LEIPZIG | DRESDEN - Die Gesellschaften der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit in Sachsen beteiligen sich auch an der Woche der Brüderlichkeit. So findet in der Leipziger Nikolaikirche das Friedensgebet am Montag, 12. März, um 17:00 Uhr im Gedenken an die ermordeten Ján Kuciak, Martina Kusnirova (Slowakei) und Daphne Caruana Galizia (Malta) statt. Um 18:00 Uhr gibt es ein Marimbaphon-Konzert mit Alex Jacobowitz in der Aula der Alten Nikolaischule. Am kommenden Donnerstag, 15. März, um 19:00 Uhr wird im Georg-Siegfried-Schmutzler-Haus (Alfred-Kästner-Straße 11), dem Treffpunkt der Evangelischen Studierendengemeinde, Doru Constantin Doroftei über das Thema „Juden in Rumänien – Europäische Kontexte“ sprechen.

In Dresden findet in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden, dem Kathedralforum und dem Staatsschauspiel Dresden am 18. März um 18:00 Uhr im Staatsschauspiel (Theaterstraße 2) ein Schauspiel mit anschließender Diskussion zu den ‚Zehn Geboten‘ statt. Ausführende sind Dresdner Bürgerinnen und Bürger, Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles nach DEKALOG von Krzysztof Kieślowski und Krzysztof Piesiewicz, bearbeitet für die Bühne von Nuran David Calis und David Benjamin Brückel. 1989 drehte der polnische Autorenfilmer K. Kieślowski seinen legendären Filmzyklus DEKALOG. Jeder einzelne Film bezieht sich assoziativ auf eines der zehn alttestamentlichen Gebote. Im Anschluss an die Aufführung werden diskutieren Bischof Heinrich Timmerevers (Bistum Dresden-Meißen) und der Dramaturg D.B. Brückel über die Herausforderungen bei der Inszenierung, Lösungsansätze, die sich aus dem Stück für die „unruhigen Zeiten“ ergeben sowie die Brücke zwischen dem biblischen Dekalog und seiner Bedeutung für heute.

Die Reihe ‚Gott und die Welt‘ der Volkshochschule Dresden (Annenstraße 10) lädt am 22. März, 19. April und 17. Mai, jeweils um 19:00 Uhr zu Gesprächsabenden mit einer Christin und einem nicht religiösen Juden ein. Sie greifen u.a. Fragen der Teilnehmenden und Antworten im Judentum und des Christentums auf, zu Formen der Lebensgestaltung und Lebenseinstellung sowie zu aktuellen Herausforderungen. Die Reihe ist eine Kooperation der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden, e.V. und der Volkshochschule Dresden e.V..

Woche der Brüderlichkeit

Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im März eines jeden Jahres die Woche der Brüderlichkeit. In allen Teilen des Landes werden aus diesem Anlass Veranstaltungen durchgeführt, um auf die Zielsetzung der Gesellschaften und auf ihr jeweiliges Jahresthema hinzuweisen. Im Rahmen der zentralen Eröffnungsfeier wird die Buber-Rosenzweig-Medaille an Persönlichkeiten und/oder Organisationen verliehen, die sich im christlich-jüdischen Dialog außerordentliche Verdienste erworben haben. Mit einer Sondersendung wird über die Eröffnungsfeier wechselnd in ZDF und ARD berichtet.

Woche der Brüderlichkeit 2018

Woche der Brüderlichkeit
Woche der Brüderlichkeit 2018

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