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Zum Tod von Kurt Biedenkopf


13. August 2021

„Er hat identitätsstiftend und verbindend für Sachsen gewirkt“      

DRESDEN - Die sächsische Landeskirche würdigt das Leben und Wirken des gestern im Alter von 91 Jahren verstorbenen ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Prof. Dr. Kurt Biedenkopf und spricht den Angehörigen ihre tiefe Anteilnahme aus.

Landesbischof Tobias Bilz schreibt aus seinem Urlaub: „Als erster Ministerpräsident des Freistaates Sachsen hat Kurt Biedenkopf nach der Friedlichen Revolution und der Deutschen Wiedervereinigung in besonderer Weise identitätsstiftend und verbindend für das Land Sachsen gewirkt. Er war viel unterwegs im Land, war nah bei den Menschen und hat sich maßgeblich für die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen eingesetzt, weshalb er in Sachsen bis heute eine hohe Anerkennung und Wertschätzung genießt.“ Insbesondere in den frühen 90iger Jahren sei es ihm ein wichtiges Anliegen gewesen, das Verhältnis von Staat und Kirche nachhaltig und konstruktiv zu prägen.

Die Landeskirche blicke zudem dankbar auf das Engagement Kurt Biedenkopfs für die Frauenkirche in Dresden. Hier konnte im vergangenen Jahr der Festakt anlässlich des 90. Geburtstages des ehemaligen Ministerpräsidenten stattfinden. „Für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche hat sich Kurt Biedenkopf als Ministerpräsident mit Nachdruck eingesetzt und ist der Frauenkirche bis zuletzt verbunden geblieben. Seine persönliche Haltung als Christ und sein Engagement als Politiker und Staatsmann haben den Freistaat seit 1990 geprägt. Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens wird dieses Engagement dankbar in bleibender Erinnerung behalten.“, so Tobias Bilz.

In einer Veranstaltung des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Dresden 2011 sprach Prof. Dr. Kurt Biedenkopf in der Frauenkirche

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