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Klimapilger erreichen Weltklimakonferenz in Katowice


07. Dezember 2018

Forderung nach Klimagerechtigkeit - Präsentation des Klimapilgerns

KATOWICE - Nach 90 Tagen und 1.770 gelaufenen Kilometern treffen die Klimapilger am heutigen Freitag, 7. Dezember, am Zielort ein. Sie erreichen Katowice, wo derzeit die 24. UN-Klimakonferenz (COP 24) stattfindet. Damit erreicht der 3. Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit seinen Höhepunkt und Abschluss.

Die Pilger und Pilgerinnen werden hier am Sonnabend und Sonntag ihre Forderungen im Deutschen Pavillon um 19:00 Uhr vorstellen. Neben der Erläuterung der Ziele werden Eindrücke des langen gemeinsamen Weges in einer Diskussionsrunde ausgetauscht.

Als Referentinnen werden Christine Müller, Mitinitiatorin des Pilgerweges und Pilgerin, (Arbeitsstelle Eine Welt in der Ev. Luth. Landeskirche Sachsens) und Juliana Klengel, Koordinatorin des 3. Ökumenischen Pilgerwegs für Klimagerechtigkeit, teilnehmen.

Am Sonntag, 9. Dezember, um 13:00 Uhr wird in Katowice zum Besuch des Climate Hub&Pilger-Gottesdienst im Klub Królestwo (Rondo im. gen. Jerzego Ziętka 1) eingeladen. Hier werden Klimapilger von den Routen Bonn-Katowice sowie Vatikan-Katowice ihre Forderungen und den Weg in Wort und Film vorstellen.
Um 15:00 Uhr findet in der Christkönigskathedrale (Plebiscytowa 49a) der Ökumenische Abschluss-Gottesdienst für alle Pilger statt.

Der deutsch-polnische ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit führte über 90 Tage und endet nun im polnischen Katowice.  Neben den wechselnden Tagespilgern gab es auch eine feste Gruppe von Dauerpilgern, welche die gesamte Strecke gegangen sind. Seit dem Start am 9. September in Bonn haben sich bereits über 1.500 Pilger und Pilgerinnen an dem Weg beteiligt. Die Organisation auf polnischer Seite wurde vom Polnischen Ökumenischen Rat und polnischen Gemeinden aufopferungsvoll organisiert und unterstützt.

Programm in Katowice

Die Pilgerinnen und Pilger gingen durch die drei großen deutschen Braunkohlegebiete und besuchten besondere "Schmerzpunkte" (z.B. Hambacher Forst, Pödelwitz bei Leipzig und Lausitz) und stärkten sich spirituell an "Kraftorten" bei Gottesdiensten und im gemeinsamen Gebet. Unterwegs warben die Pilgerinnen und Pilger bei 14 Aktionstagen und zahlreichen weiteren Veranstaltungen für die Forderungen des Klimapilgerwegs, u.a. nach einem gerechten und schnellen Kohleausstieg und einer ökologischen Verkehrswende.

Der Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit wird unterstützt von einem breiten ökumenischen Bündnis aus 40 Organisationen, Initiativen und Unternehmen, darunter Brot für die Welt, das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR e.V., die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Deutsche Bischofskonferenz, der Polnische Ökumenische Rat und das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘.

Ökumenischer Pilgerweg erreichte Sachsen

Klimapilger in Cherwionka unterwegs nach Katowice
Klimapilger unterwegs nach Katowice
Klimapilger auf den letzten Etappen in Schlesien
Auf den letzten Etappen in Schlesien nach Katowice

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